Wie Programmieren lernen und Geld verdienen vereinen?

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Ensign
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Sep. 2011
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238
Hallo,

ich studiere Wirtschaftsinformatik, also einen Bindestrichstudiengang. Ich interessiere mich für die IT, aber auch für ökonomische Prozesse. So ganz konnte ich nie mit dem Programmieren anfreunden. Jedoch mit dem Geld verdienen. Ich würde meine Kenntnisse in Java gerne etwas verbessern und das nicht mit irgendwelchen Spielereien tun. Ich würde das gerne gleich über Projekte tun die sich früher oder später auszahlen können.
Ich will nicht darauf hinaus gleich am ersten Tag das große Geld zu verdienen. Ich möchte klein anfangen. In welche Richtung müsste ich da gehen? Was wird aktuell gut nachgefragt? Android App Entwicklung? Java Web? Wie könnte ich am besten anfangen?
 
Wenn du direkt in Projekten arbeiten willst, empfehle ich dir eine Werkstudentenanstellung in einer Softwarebude. Schau dir das Portfolio und die Kunden der Firma an und versuche das mit deinen Interessen zu vereinen.
 
Mach das was dir Spaß macht, und wo es auch eine gewisse zukunftsicherheit gibt (Ja das ist sehr schwer einzuschätzen)

P.s: Warum willst du Programmieren lernen wenn du dich nie so richtig anfreunden hattest können. Gibt doch in deinem Studium noch andere möglichkeiten Geld zu verdienen ohne sich gleich in die Programmierung zu fixieren.
 
So ganz konnte ich nie mit dem Programmieren anfreunden

sry, aber dann wird das auch nix mit dem Programmieren :evillol: schlechten Spagetthi Code und Sicherheitslücken gibt es auch so schon genug!
 
Wenn du selber sagst, dass du dich mit dem Programmieren nicht anfreunden kannst, woher möchtest du dann wissen, was Spielerei ist, und was nicht? Auch "Spielereien" sollen dir ja Wissen vermitteln, was du später umsetzen kannst. Das ist ja genau das Prinzip vom "klein anfangen".

Aber wenn du wirklich so versessen darauf bist, deinen Lernprozess gleich mit Geldverdienen zu verbinden, dann würde ich (zusätzlich zu dem bisher allesamt richtigen Tipps der anderen Forenmitglieder hier) vielleicht ein kleineres Android Projekt anfangen, was du dann für einen geringen Obolus in den Playstore packst. Idee und Umsetzung bringen die Kohle, je besser beides ist, desto wahrscheinlicher ist ein erster kleiner Erfolg. Letzteres hat aber wieder mit guter Programmierung zu tun und dem Grundverständnis von Entwicklungsprozessen und Softwarepflege .... doof ne? ;)

Nachtrag: Du musst dir vor allem klarmachen, dass es einen Grund geben muss, warum Leute für deine Software zahlen wollen. Wir leben in einer Zeit, in der es verdammt vieles im Bereich OpenSource und Freeware zu finden gibt. Daher stelle dir immer die Frage: Warum sollte jemand für meine Software zahlen? Das heißt im Umkehrschluss, dass du irgendwas besser machen musst, als das vorhandene oder deine Idee besser sein muss. Die Shareware Zeiten der 90er sind vorbei...
 
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Ich strebe halt nun mal ein hohes Einkommen an. Das ist ja bekanntlich in der Webentwicklung-/Design nicht sehr hoch. Java bietet sichere Zukunftsaussichten und eines der höchsten Gehälter.
Mein Problem war bisher, dass ich über Jahre schon immer wieder kleine Dinge angefangen habe, aber immer wieder nach kurzer Zeit die Lust daran verloren habe, da ich einfach keinen wirtschaftlichen Sinn darin gesehen habe.
 
Höchste Gehälter werden aber auch nur an die gezahlt, die Java gut können. Und diese haben vermutlich nicht gleich die Lust an kleineren Projekten verloren, sondern den Lerneffekt gesehen und sich kontinuierlich dafür interessiert und weiterverbessert. Von "Nebenbei" bekommt man kein Top-Gehalt. Und mit der Einstellung gibt es sicherlich genug Leute, die für so einen Job besser qualifiziert sind, als du. Ich will dir nicht zu nahe treten, aber hast du dich mal gefragt, wie wirtschaftlich sinnvoll das wiederholte Abbrechen von Projekten ist? So ganz ohne dabei selber weiterzukommen?
 
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Du strebst ein hohes Gehalt an, kann ich verstehen.. Wusstest du das zum hohen Gehalt auch andere Sachen gehören?
In jedem Beruf gibt es Aufstiegschancen die meistens individuell verhandelbar sind (Ja auch das Geld), aber dazu muss es auch menschlich passen.
Und man muss eine Gewisse Denkweise haben und evtl führen können. (Je nach angestrebter Position)

Du wirst nicht einfach so "viel" Geld bekommen, selbst als Java-Programmierer nicht, so was erarbeiten sich Menschen über Jahre.
Sicherlich bekommst du am Anfang vielleicht 100-200€ mehr, aber es wird dauern und du musst eine gewisse Leidenschaft dafür haben, sonst wird es dir schwer fallen sich zu motivieren und nur mit sehr viel Motivation schaffst du es zum "Geld".
 
Ein Programmierer verdient im Übrigen in der Regel nicht "viel". Ja, mehr als der Durchschnitt, teils auch als normaler Entwickler viel mehr, aber wenn du wirklich "viel" verdienen willst, brauchst du nicht Programmieren (solltest aber in der Informatik zumindest verstanden haben wie etwas funktioniert).

Wenn du gute Ideen hast und Konzepte erstellen kannst, dann such dir jemanden, der das Handwerk für dich erledigt.

Und wenn du Programmieren können willst, dann solltest du generell das Konzept des Programmierens verstehen. Dann ist meiner Meinung nach die Wahl der Programmiersprache nachher (erstmal) egal. Bis zu den richtig knackigen Sachen kommst, vergehen noch ein paar Jahre.
 
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Ich verstehe euch. Gut in etwas sein kommt von Leidenschaft. Ich wünschte ich hätte sie in diesem Gebiet. Ich würde mich gerne aus zwei Gründen in der Programmierung verbessern:
1. Ich arbeite seit ca. 1 Jahr als Werkstudent in der Entwicklung. Leider habe ich mich nicht so schnell weiterentwickelt wie gehofft. Ich würde meine Kenntnisse so weit verbessern, dass ich größere Projekte bekomme als aktuell.
2. Ich strebe an IT-Berater (genauer Bereich offen) zu werden. Hier sind Kenntnisse in der Java Programmierung fast immer gefragt.
 
Was machst du denn in deiner Anstellung und was sind die Gründe, warum du dich nicht weiterentwickelt hast?
Bzw. was war dein Ziel innerhalb des einen Jahres zu erreichen?
 
Ich mache bisher nur kleine Bugfixes und Testing. Also nichts spektakuläres.
Was mich mehr interessieren würde als reines Java Programmieren, wäre die Webentwicklung, also HTML5, CSS, JavaScript. Denn hier kann ich meine Fähigkeiten direkt umsetzen und sehe meist schnell schon ein Ergebnis. Das finde ich toll. Nur schrecken mich eben jene Gehälter in der Webentwicklung ab. Für das Geld hätte ich auch eine Ausbildung machen können..
 
Was möchtest Du denn verdienen? Wenn du nicht bei Facebook, Google, MS etc. landest, dann verdienst du sicherlich nicht 6 stellig.

Keep in mind: Entwicklung lässt sich theoretisch auslagern. Die günstigere Arbeitskraft schreibt halt auch mehr Spaghetticode. Von Sicherheitslücken mal ganz abgesehen.

Wenn du großes Geld verdienen möchtest, hättest du nicht Wiwi-Informatik studieren sollen - so sehe ich das. Generell habe ich den Eindruck, dass du nicht einmal Grundkenntnisse in der Softwareentwicklung besitzt, daher hier ein kleiner Überblick:

Webentwicklung, v.a. Frontend: JS(React, Angular, Vue, Node(Backend), Boostrap und weitere UI Frameworks etc.). Ich würde mich nicht zu sehr auf Java fokussieren. Jeder Student - und damit auch deine Konkurrenz - bekommt Java beigebracht.
Willst du bspw. für einen Automobilhersteller arbeiten, wird C++ oft gefragt(da näher am System). Ansonsten gewinnt Python immer mehr an Relevanz(und ist relativ einfach, da sprechender). Wenn du im MS-Umfeld arbeiten willst, wird dir C# - mehr oder weniger - aufgedrückt.
 
Für mich hört sich das so an, dass Programmierung nicht unbedingt das richtige für dich ist. Aus meiner Sicht ist man meist als Programmierer nur erfolgreich, wenn man dafür "brennt". Wenn Du bei kleinen Projekten schon schnell abbrichst, dann ist es das falsche Feld, da Programmierung auch viel Geduld erfordert und eine gewisse Hartnäckigkeit. Du solltest überlegen, ob Du deinen Fokus nicht lieber auf Projektmanagement legst. Solche Leute werden auch immer gesucht und entspricht auch eher dem Aufgabengebiet eines Winfs als die reine Programmierung. Ebenso lässt sich gutes Geld als IT-Projektleiter verdienen. In Vorstellungsgesprächen kann es nämlich auch gut sein, dass Du gefragt wirst, wieso Du Dich für die Programmierung entschieden hast oder warum ein Unternehmen genau Dich als Programmierer anheuern sollte. Du kannst dann schlecht sagen, weil Du viel Geld verdienen willst...
 
Wenn Du ein hohes Gehalt bei überschaubaren Aufwand haben möchtest, dann werde nicht Projektmitarbeiter sondern Projektleiter / Projektverantwortlicher / Berater / CTO.

Wenn Du nicht 150% in der Softwareentwicklung aufgehst und darin deine Berufung gefunden hast, dann lass es auch lieber. Gehst selber nur dran kaputt und im Vergleich zur Projektleitung ist der Verdienst auch eher mau und am Ende kommt auch nur Scheiße dabei raus, wenn Leute Software schreiben, die da eigentlich gar keinen Bock drauf haben.
 
Wenn du von "Webentwicklung" schreibst, meinst du wohl eher Webdesign (Webseiten entwerfen und gestalten), was tatsächlich verhältnismäßig schlecht bezahlt wird.
"Richtige" Webentwicklung mit Frameworks wie ASP.NET, JSP, Angular, Vue, React, Node.js etc. ist da schon ein anderes Kaliber und erfordert prinzipiell die gleichen Grundlagen wie bei der Java-Entwicklung und kann durchaus anspruchsvoller als klassische Backend-Java-Entwicklung sein. Das geht dann bis zum sog. Full-Stack-Entwickler der sich um alle Aspekte einer Anwendung (Server, Datenbank, Backend, Frontend und Betrieb) kümmert, was dann ein entsprechend breites Wissen erfordert. Das alles wird allerdings auch angemessen entlohnt.

Ansonsten schließe ich mich mit Bedenken an:
Mit deinem Verhältnis zum Programmieren wirst du in dem Bereich auch nicht besonders weit bringen. Wem die Leidenschaft fehlt liefert meiner Erfahrung nach im Bestfall mittelmäßige Ergebnisse und wird seine Kenntnisse kaum weiterentwickeln, weil der Antrieb fehlt. Und selbst wenn du dir jetzt z. B. passable Java-Kenntnisse drauf schaffst, wirst du früher oder später auch mal etwas neues lernen müssen (ich sehe z. B., dass der Trend klar Richtung JavaScript-SPA-Frameworks geht). Das wird dir dann vermutlich schwer fallen.

Mit welcher Technologie du programmieren lernst spielt deshalb auch erst mal keine Rolle da die grundlegenden Konzepte praktisch in jeder Sprache gleich ist. Das alles erlernst du aber nur durch Übung und diese Übung wird dir zu Beginn praktisch nie bezahlt. Deshalb halte ich es gerade am Anfang für den völlig falschen Weg die Sprache nach den besten Karrierechancen auszuwählen. So ist heute als COBOL-Entwickler durchaus wieder richtig gutes Geld zu verdienen (weil es nur noch wenige gibt) trotzdem finden sich wenige die eine solch antiquierte Sprache im Alltag benutzen wollen, da damit unangenehm zu arbeiten ist und man meist nur noch notdürftig Uraltsoftware repariert.

Ohne dir zu nahe treten zu wollen, noch ein etwas allgemeiner Rat:
Überleg dir gut, ob die Aussicht auf ein hohes Gehalt wirklich Antrieb genug ist um täglich etwas zu tun, das dich nicht wirklich interessiert bzw. ob das Gehalt der primäre Maßstab deiner Karriere sein sollte.
Es ist aus meiner Sicht genauso legitim ein etwas niedrigeres Gehalt in Kauf zu nehmen, wenn dies dazu führt, dass man sich wohler fühlt (interessantere Aufgaben, bessere Kollegen, mehr Freizeit etc.).
 
gute hohe Gehälter kriegst du aber nur durch Können ... und das kommt nicht durch nixtun!
 
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