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Wie steht es um Gaming auf dem PC? [Diskussion]

tobimobi

Lieutenant
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Jan. 2012
Beiträge
544
Würde gerne mal eure Meinung dazu wissen, wie es aus eurer Sicht um das Spielen auf dem PC steht.
Aus meiner Sicht ist die aktuelle Situation nicht wirklich toll, um nicht zu sagen mies.

Wie komme ich darauf?

1. Extrem hohe Preise für aktuelle Hardware

Momentan ist es so, dass man tief in die Tasche greifen muss, um einen Midrange-PC zusammen zu bauen.
Meinen letzten PC habe ich 2014 gebaut, mit einem damals aktuellen i7 und einer GTX 770 OC.

Um auf ein Vergleichbares Niveau "von damals" zu kommen, müsste ich alleine für die Grafikkarte zwischen 350 und 400€ ausgeben.
Das finde ich ziemlich abschreckend.

Die Andere Möglichkeit wären eine XBOX One X oder PS4 Pro.

2. Lootboxen, Reskins, Micropayments

Der nächste Punkt ist für mich eben diese Thematik. Ich erwarte von einem Vollpreis-Titel, dass ich nicht andauernd mit dem Thema konfrontiert werde.
Das ist nicht der Hauptgrund um mich von Spielen wie BF, Overwatch und Konsorten fern zu halten, aber ich empfinde es als störend.

Ich bin keine 15 Jahre alt mehr und ich verstehe den eigentlichen Sinn hinter dem System der "Instant Grantification".
Andauernde Nachrichten das ich für ganz normales Verhalten angeblich belohnt werde stoßen mir langsam sauer auf.

3. Early-Access Spiele und fehlende Optimierung

Punkt 1 und 2 bekommen einen noch übleren Beigeschmack, wenn ich mir überlege das der Hardware-Hunger meistens aus fehlender Optimierung besteht und halbgaren Spielen im EA.
Dazu kommt, dass es selbst im EA die ganze Lootbox-Thematik nicht gestrichen wird.

Ich rede nicht nur von Pubg bei den genannten Punkten.
Teilweise "verschwinden" Titel ja im EA irgendwie. Siehe H1Z1 oder DayZ - Die einfach nicht mehr konstant weiterentwickelt werden.


Um etwas versöhnlicher zu werden:

Ja, es gibt eine ganze Reihe von Ausnahmen und eine Menge Indie-Titel, die dem entgegen stehen.
Auch gibt es tolle Spiele, die von der Thematik verschont werden und sich wirklich nur gut mit Maus und Tastatur steuern lassen.
Allerdings stellt sich mir immer wieder die Frage "Brauche ich momentan überhaupt noch einen Gaming-PC?". Das für mich momentan beste und liebevollste gestaltete Spiel auf dem Markt ist Monster Hunter World. Das gibt es leider noch nicht für den PC, da bringt mir auch die pubertäre "Master-Race"-Diskussion nichts.

Mich juckt es aber trotzdem in den Fingern, wenn ich Freunde in der Steam-Liste z.B. "Rust" spielen sehe. Aber ich bin im Moment jedenfalls nicht bereit Geld für ein Upgrade in die Hand zu nehmen. Auch wenn ich die Vorzüge von über 144Hz, Maus und Tastatur usw. seit Quake 3 liebe.

Wie seht ihr die momentane Lage?
 
Mein erster PC kam mich 2000 DM und es war die letzte abgeföckte Kiste überhaupt.
Denke heutzutage bekommt man doch viel mehr für sein Geld.

Die Preis ergibt sich aus Deinen Ansprüchen die Du stellst.

Denkst Du bei den Konsolen gibt es keine Lootboxen usw.?
Glaube, sicher bin ich nicht, brauchst Du iwie zum Teil eine Mitgliedschaft bei z.b. Sony, damit Du bestimmte Spiele spielen kannst.
"Um in den Genuss von Mehrspielerpartien auf der PS4 zu kommen, benötigt ihr in den meisten Fällen eine kostenpflichtige PlayStation Plus-Mitgliedschaft."
 
Zuletzt bearbeitet:
Jap, du brauchst PS+ um online spielen zu können.
Allerdings ist es wie auch auf dem PC so, dass du bei Keysellern usw. deutlich günstiger wegkommst.
Dann bekommst du zusätzlich noch jeden Monat Gratis-Spiele. (z.B. Bloodborne)

Mein erster PC lag auch in der Preisregion, aber davon bin ich weit weg.
Ist ja auch keine Nischen-Plattform mehr.
 
bist du nicht dein eigener herr über das, was du willst? wenn man kein geld im ingame shop ausgeben möchte, macht mans nicht. gute hardware war früher erheblich teurer, als heute. und ob man early access unterstützen möchte, ist doch auch jedem selber überlassen?

fehlende optimierung, ja. das ist der einzige, valide punkt, dem ich zustimme. die hersteller sollten da dringend was machen und nicht nur lieblos von der konsole portieren.

@tobimobi: du versuchst hier, das gaming am pc möglichst desaströs darzustellen. dabei ist es aber so, daß es nie geilere spiele gab, als jetzt. wenn du kein geld für aktuelle hardware hast, ist das nicht unser problem. letztendlich wird jeder gründe für oder gegen etwas finden, die er sich aus den fingern saugt.
 
Da du etwas fortgeschritteneren Alters zu sein scheinst, solltest du einfach deine gewonnene Erfahrung und Gelassenheit für dich nutzen.

- Der Gebrauchtwarenmarkt liefert zum Teil extreme Schnäppchen. Die verzögerte Entwicklung bei den Prozessoren und die schlampige Programmierung bzw. Optimierung führt mitunter auch dazu, dass man mit einem 7 Jahre alten PC noch super spielen kann.
- Die Halbwertszeit von Rechnern ist heute also deutlich größer, als in den 90er oder frühen 2000ern.
- Mir gehen die meisten AAA-Titeln ebenfalls auf den Senkel. Kaufe halte GOTY Editionen oder sehe dich bei Steam nach günstigen Spielen um.
- Indie Titel blühen, das nennst du bereits selbst.
- Zur Zeit sind Grafikkarten halt teuer. Da kann man nur hoffen, dass sich die Preise normalisieren. Gleichzeitig dürfte man aber, wenn keine Besserung eintritt, zumindest länger etwas von einer teuren Karte haben; wenn man es sich denn leisten kann und will. Die allermeisten Leute wollen es sicherlich nicht und kaufen dann, wenn überhaupt, alte Gurken oder schwache Karten.
- Auch wenn du nur selten spielst, kannst du den Wunsch haben, es in hoher Qualität zu tun. Ob sich solch ein Luxusgut wie ein Spielerechner "lohnt", das hängt ganz von deinem Budget und Präferenzen ab.
- Man kann problemlos einen winzigen Rechner per Mini-ITX bauen, der nicht im Weg rum steht/staubt.
 
dann brauch man noch den Key fürs Spiel, bleibt von die in Punkt 2 angesprochenen nicht verschont... klar das MS und Sony den Preis der Konsole durch irgendwas wieder einspielen muss.

Ist halt schwierig. Beim PC hätte man wiederum Spiele im Early Access, wenn es interessiert. Vorteile der Eingabegeräte, mehr Möglichkeiten bei der Anwendung außer Spiele.
Zum anderen aber exklusive Spiele, die dann leider auch u.a. Plattformabhängig sind, wie Dein Monster Hunter World.
 
Hallo @ all,

also das einzige Problem des PCs als Gaming Maschine sehe ich z.Z. nur die Mining-Problematik. Die ist mehr oder weniger allein für die teilweise krassen Preissteigerungen verantwortlich. Denn auch wie ZwirbelKatz richtig anmerkt die Hardware im Allgemeinen eine wesentlich höhere Halbwertszeit hat wie früher, ist die GraKa davon ausgeschlossen.

OK die Preise bei DRAM und Flash sind z.Z. auch nicht berauschend. Diesbezüglich könnte es aber bald Besserung geben. Beides läßt sich aber auch bedenkenlos nachrüsten wenn Preise wieder nachgeben.

Ansonsten sehe ich nichts was für eine Konsole spräche. Ich möchte ja nicht bestreiten, daß die Konsolen in Sachen P/L teiweise gar nicht so schlecht dastehen, die weit höheren Preise für Games machen das aber komplett zunichte. Geht man von mehr als 30 Games pro Jahr aus, amortisiert sich da schnell selbst ein 1500€ High-End-PC während der normalen Nutzungsdauer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Pc Gaming ist ein Hobby.
Ob man Spaß und Lust darauf hat, liegt bei jedem selbst.

Ich für meinen Teil, habe mir einfach eine gtx1080 gegönnt, weil ich weiß, das ich mit der Karte locker wieder einige Jahre über die Runden komme, und die meisten Spiele auf „hoch“ laufen werden.

Andere fahren z.b. Mountainbike als Hobby. Glaubst du, ein gutes Bike bekommt man für unter 1000€+ ?

Alles wird immer teurer, nur die Ausreden, die bleiben billig 😉
 
die crux der konsolen ist ja, daß man damit nur gamen kann. ok und youtube und twitch schauen, aber das wars im groben. konsolenspiele lassen sich schlecht modden und bislang war es so, daß die pc grafik immer um längen besser war, als die der konsolen.

ich kann mir nicht vorstellen, auf einen pc zu verzichten.
 
Ich glaube heute will einfach jeder das beste. Als ich noch Schüler/Student war habe ich viel gebraucht gekauft. Dann stellt man eben einmal z.B. den Schatten auf Niedrig...
Auf der Konsole hat man ja auch nicht alles auf Anschlag. Ich habe damals GTA 4 auf 35 FPS gespielt und hatte Spaß.

Die Hardware Preise haben auch schon immer extrem geschwankt. Ich glaube viele sind einfach verwöhnt. Von 2011 bis 2017 musste man ja kaum aufrüsten.
 
Die GraKa schon. Allein des VRAMs wegen.
 
The_Void schrieb:

Jein.

Es geht mir beispielsweise darum, dass Dinge die früher von der Community heraus kamen - z.B. Mods und Skins jetzt in einem genauso für sich geschlossenen System laufen wie auf Konsolen.

Das ist einfach eine Entwicklung die sehr schade ist.

Ich möchte meinen Standpunkt auch nicht auf Teufel komm raus verteidigen, sondern habe das Gefühl, dass immer mehr PC-exklusive Features der Schere zum Opfer fallen.
Vielleicht ist dem nicht so.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei mir im Bekanntenkreis haben die meisten schlicht nur (noch) eine PS4. Die Gründe sind recht einfach: niedrige Anschaffungskosten, Plug'n'Play und gemeinsamer Multiplayer ("jeder" hat eine PS4). Ich für meinen Teil habe einen PC, eine PS4 Pro sowie eine Switch. Obwohl ich stets immer Zweigleisig fahre, würde ich mich (noch) hauptsächlich als PC Spieler bezeichnen.

Schon seit geraumer Zeit lockt mich aber kaum ein Titel mehr vor dem PC. Wenn man den Faktor "Spielen" isoliert betrachtet, würde ich sogar von den drei Systemen auf den PC verzichten. Die Zeiten sind für mich vorbei, wo ich mich wirklich intensiv in ein Spiel verbissen habe. Man kauft den Titel für die Konsole, updatet es und los geht's. Zeitgleich bin ich froh, nicht noch länger auf einem Bürostuhl sitzen zu müssen. Klar könnte man zu einem HTPC greifen, aber jede Streaming Lösung ist einfach nur Mist. Inputlag, Bildqualität und Steuerung ist eine Qual. Letzteres gilt auch, wenn man einen potenten Rechner neben den Fernseher stellt. Eine Maus und Tastaturkombination (z.B. Logitech K400) ist neben dem Kontroller nach wie vor Pflicht. In der Regel fallen auch die UI Elemente wie Untertitel in der PC Version deutlich kleiner aus als auf den Konsolen, die manchmal bei normalen Abstand kaum mehr lesbar sind. Der Verlust des Komforts gegenüber einer Konsole steht in keiner Relation zum Gewinn an Qualität und Perfomance.

Zu deinen Punkten:
1. Kosten/Preis:
PS4 Pro und Switch wurden im sehr guten Angebot mitgenommen und die Spiele nach dem Durchspielen stets verkauft. So refinanziere ich die neuen Titel fast kostenneutral. Immer wieder beeindruckend, dass die Leute den Neupreis für Gebrauchtes zahlen. Das geht z.B. auf dem PC nicht mehr - origin/steam/uplay Zwang sei Dank. Runter gebrochen ist das Hobby "Spielen", sofern man es nicht übertreibt, ein verhältnismäßig günstiges Vergnügen - egal ob PC oder Konsole.

2. Lootboxen, Reskins, Micropayments:
Ich verzichte darauf nahezu vollständig. Pay 2 Win Titel werden eh gemieden, da ich das System dahinter auf den Tod nicht ausstehen kann.

Harte Währung gegen optische Veränderungen, Emotes oder sonstiges Spielerein ist meiner Meinung nach rausgeschmissenes Geld, aber jedem das Seine. Ich spiele "mit den Jungs" ab und zu Fortnite und Epic Games scheint damit erfolgreich zu sein. Sofern sie den Kurs beibehalten, hat das Entwickler Team aber meinen Segen. Man hat keine Nachteile, wenn man nichts bezahlen möchte.

Die einzigen DLCs, die ich mir in den letzten Jahren gekauft habe, war zu den jeweiligen Battlefields das Premium. Sprich alle Mappacks zum Hauptspiel zu einem festen Preis. Ich bin so froh, dass EA mit dem Battlefront 2 System so auf die Fresse gefallen ist. Premium war schon umstritten, aber im Vergleich dazu ist das deutlich geringere Übel.

Alles was unter Lootboxen bzw. wo man am Ende nicht weiß, was man bekommt, sollte als Glücksspiel deklariert und entsprechend reguliert werden. Zum einen als Selbstschutz für die Spieler und zum anderen, es macht viele interessante Spielideen schlicht Kaputt. Man legt die Spiele darauf aus, noch mehr Geld zu generieren.

3. Early-Access Spiele und fehlende Optimierung:
Hier gilt ein ähnlicher Grundsatz wie bei dem zweiten Punkt. Verzicht ist das große Zauberwort. Schlechte Perfomance und Bugs ohne Ende rauben einem recht leicht die Lust. Das Konzept dahinter muss schon verdammt gut sein, dass ich über solche groben Schnitzer sehen könnte.

Um auf die Hauptfrage zurück zukommen:
Brauche ich momentan überhaupt noch einen Gaming-PC?"
Hätte ich den PC nicht hier stehen, würde ich mir nach aktuellem Stand keinen mehr kaufen. Zum Spielen würde ich auf die PS4 und Switch zurückgreifen. Für Office, Bildbearbeitung und sonstiges, wofür man einen Rechner braucht, würde ich ein Ultrabook mit Quadcore, 16gb Ram und Thunderbolt 3 Dock zulegen. Dank des Thunderbolt 3 hätte man sogar die Option, ein externes GPU Gehäuse anzuschließen.
 
der PC ist halt luxus, irgendwie. sitze ich am PC, checke ich emails, spiele was, lese was zum spiel im internet, höre musik oder oder oder. an der konsole sind meine möglichkeiten doch arg eingeschränkt. klar, wer nur zocken will, ist preislich mit ner konsole besser dran - der PC bleibt aber vielfältiger.

muß jeder selber wissen, was er möchte und eigentlich braucht.
 
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pc muss einfach sein.
ich habe zwar konsolen und zocker gerne drauf. für einige genre gehts halt nicht, wenn man seit ca. 28 jahren zockt und die meiste zeit am pc.
beispiel shooter: ich kann z.b. kein farcry 5 auf 30fps mit controller auf der playsi spielen und muss die pc version kaufen. einfach weil ich tastatur und maus schon seit ewigkeiten in solchen spiele nutze und die framerate höher als 30fps sein muss.

jemand jüngeres, der von anfang an shooter auf konsole spielt und keinen vergleich hat, wird da sicher anderer meinung sein;)

gilt auch für komplexe rollenspiele, strategie mit viel mikromanagement etc.pp.
 
Wofür upgraden? Dein PC ist doch noch recht gut! Darauf müsste alles laufen, vielleicht musst du bei neuen anspruchvollen Titel die Grafikeinstellung auf mittel stellen und Antialiasing ausschalten, sollte dann trotzdem flüssig laufen. Die €200 für eine Spielkonsole würde ich erst in ein Jahr in eine neue (untere?)mittelklasse GPU stecken. Also; GPU Treiber auf den neusten Stand bringen und Rust mit Freunden ausprobieren!

Wenn du unbedingt ein Konsolen exklusives Spiel spielen willst ja dann geht das halt nicht am PC. Meine lieblingsspiele sind PC-exklusiv.
 
Zuletzt bearbeitet:
tobimobi schrieb:
Ich möchte meinen Standpunkt auch nicht auf Teufel komm raus verteidigen, sondern habe das Gefühl, dass immer mehr PC-exklusive Features der Schere zum Opfer fallen.
Vielleicht ist dem nicht so.

Teil, Teils. Einem alten Gamer-Hasen ist es natürlich völlig unbegreiflich wieso manche Leute teures Geld für so etwas wie Skins ausgeben. Wenn man dann noch hört, daß ein Halstuch in einem Shooter für 300€, oder ein CS Waffenskin für über 1000€ gehandelt wird, dann versteht man die Gamer-Welt einfach nicht mehr.

Andererseits gibt es heute noch genügend Beispiele für Games die einem fast völlige Handlungsfreiheit erlauben in Sachen Moding, so wie alle Bethesda-RPGs, aber auch aktuelle Games wie Kingdom Come Deliverance.


Wirklich schlimm finde ich die Entwicklung mit den Skins nur deshalb, weil man um überhaupt ein Interesse an Skins erzeugen zu können, das Design absichtlich maximal hässlich gestaltet, eine wahre Beleidigung für das Auge. Bestes Beispiel dafür AC Origins, aber auch frühere AC Teile. Und damit die User sich nicht einfach selbst mit Mods behelfen, werden entsprechende Ressourcen gut vor Zugriff versteckt. Der Aufwand den man betreiben müßte um da was zu moden, ist so hoch, daß es die Mühe einfach nicht wert ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
BlackWidowmaker schrieb:
Teil, Teils. Einem alten Gamer-Hasen ist es natürlich völlig unbegreiflich wieso manche Leute teures Geld für so etwas wie Skins ausgeben. Wenn man dann noch hört, daß ein Halstuch in einem Shooter für 300€, oder ein CS Waffenskin für über 1000€ gehandelt wird, dann versteht man die Gamer-Welt einfach nicht mehr.

Warum wird das eigentlich immer so kritisch gesehen? Natürlich betrachtet man es immer aus seinem eigenen Blickwinkel, aber jetzt gehe doch einfach mal davon aus, dass derjenige, der so viel Geld für ein Skin ausgibt in einem anderen Leben der Typ ist, der im Club für 1000€ eine Flasche Sekt kauft, weil die ja ach so toll ist.
Es gibt halt nun mal Leute, die viel zu viel Geld haben und denen es vollkommen egal ist, ob die nun für ihr Hobby mehrere 100€ in einen Skin stecken.

Ich sehe das immer aus dem Aspekt, dass es ziemlich praktisch ist, falls man mal so einen seltenen Skin bekommt.
 
Nun der Unterschied ist, daß man bei einer Flasche Champus einen reellen Gegenwert erhält. Ein Skin ist oft das Resultat von 10-15 Mausklicks für den Entwickler und kann dann beliebig oft verkauft werden. Für einen Champus muß man Trauben züchten, anbauen, keltern, in Flaschen abfüllen, jahrelang lagern, immer wieder drehen, den Satz aus der Flasche rauskriegen, nachfüllen, das Ganze teilweise oft wiederholen, etikettieren, verpacken, transportieren, auspacken, ins Regal stellen, kassieren wenn dann endlich verkauft. Da ist eine Unmenge an Arbeit dahinter, viele verschiedene Leute sind dafür nötig.

Gut die Produktion eines Skins kann auch sehr aufwendig sein, und ich spreche da aus größerer Erfahrung, da ich schon viele Textur-Mods erstellt habe. Aber bei weitem nicht zum vergleichen mit dem Aufwand eine einzige Rebe zu kultivieren, wobei ich um ehrlich zu sein, dahingehend keinerlei Erfahrung habe.:D

Ich habe absolut nichts gegen Luxus. Aber ich habe damit ein Problem, wenn man Geld für den Schein und nichts dahinter ausgibt.
 
tobimobi schrieb:
Momentan ist es so, dass man tief in die Tasche greifen muss, um einen Midrange-PC zusammen zu bauen.
Meinen letzten PC habe ich 2014 gebaut, mit einem damals aktuellen i7 und einer GTX 770 OC.

Um auf ein Vergleichbares Niveau "von damals" zu kommen, müsste ich alleine für die Grafikkarte zwischen 350 und 400€ ausgeben.

Sehe ich anders. Erster Grund dafür ist, dass mein ebenfalls in dieser Zeit gekaufter i7-4770 gar keine nennenswerten Schwächen zeigt. Die Mitte 2016 nachgerüstete GTX 1070 war zwar teuer, aber ich hatte auch noch nie eine Grafikkarte, die dermaßen ihrer Zeit voraus war.

An 50 fps und mehr bei Open-World-Spielen wie aktuell Witcher 3 und AC Origins war damals gar nicht zu denken. Gothic 3 erreichte seinerzeit kaum die 30 fps, ganz zu schweigen von der Diashow Outcast (das trotzdem ein hervorragendes Spiel ist). Half-Life 2 (Schlauchlevel) habe ich mit durchschnittlich 40-50 fps gespielt, aber schon das HDR des Demolevels "Lost Coast" war dann wieder zu viel für die 329€ teure Geforce 6800 GT (die noch eine auf den halben Speicher abgespeckte Sparversion war - die "richtigen" kosteten 400€, ebenso die ATI X800).

Mit dem 500 DM teuren Pentium III 500 musste ich Quake 3 auf 75 fps locken, weil die höheren Stufen mit noch besserem Physik-Verhalten (maxfps 125 oder gar 333) nicht in Reichweite lagen. Bei Massenschlachten in der Mitte von Q3CTF2 (worst case) ging es teilweise auf 30 fps runter, bis mich nach Jahren endlich der Athlon XP davon erlöste.
 
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