Hier mal ein Ausschnitt aus dem Microsoft Artikel zu Windows 7 und SSD:XHitcher1 schrieb:Mich wundert trotzdem dass magician meldet dass mein system auf eine HDD eingestellt wäre und nicht auf seine SSD optimiert wäre wie änder ich das?
Solltest du mindestens eine HDD verwenden, empfiehlt es sich, auf HDD optimiert zu lassen. Das heißt auch, die automatische Defragmentierung der Laufwerke anzulassen. Windows 7 erkennt in der Regel automatisch, wenn es sich um eine SSD handelt, und nimmt diese von der Planung aus. Meinetwegen kannst du selber in den Defragmentationseinstellungen die SSD komplett manuell rausnehmen, wenn du Bedenken hast, aber lass die automatische Defragmentation doch für deine HDDs bitte an.Bitte beachten Sie in jedem Kapitel die Hinweise. Denn einige Tipps sind nur dann sinnvoll, wenn Sie nur eine einizige SSD-Platte in Ihrem PC haben. Andere Tipps lassen sich nur ausführen, wenn Sie in Ihrem PC sowohl eine herkömmliche als auch eine SSD-Platte einsetzen.
Indizierung bei der SSD kannst du an- oder auslassen, spielt beides keine Rolle. Bei einer HDD ist es jedoch ein merklicher Unterschied.
Die Auslagerungsdatei würde ich nicht anrühren. Im Normalfall sollte man sowieso vor dem Kauf genügend Speicher einkalkulieren, da machen die paar GB den Braten auch nicht fett, ebenso die Systemwiederherstellung.
Über Rechtsklick auf "Computer" => "Eigenschaften" => links "Computerschutz" => SSD Laufwerk auswählen => "Konfigurieren..." lässt sich der Speicherplatz beschränken, was weniger Wiederherstellungspunkte bedeutet. Dort würde ich den Computerschutz aktiviert lassen und die Belegung nach links verschieben, auf 1-3% (bei mir sind's 3%). Du kannst auch alle vorherigen Systemwiederherstellungspunkte löschen, allerdings würde ich das nur machen, wenn im Moment alles stabil läuft.
Solltest du die Wiederherstellungspunkte gelöscht haben, würde ich empfehlen, im Systemeigenschaftenmenü direkt im Anschluß unten auf "Erstellen..." zu klicken, um einen Wiederherstellungspunkt schonmal zu haben.
Zu dem eigentlichen Thema: Wie Nilson schon geschrieben hat, wäre der einzige sinnvolle Anwendungsfall, die temporären Dateien von einer SSD auf eine mindestens 4GB große RAM-Disk auszulagern. Empfehlen würde ich solche Spielereien allerdings erst
- ab 8GB, wenn man nicht viele Anwendungen gleichzeitig offen hat, keine Videos/Bilder bearbeitet oder PCs virtualisiert oder sonstige RAM-lastigen Anwendungen verwendet
- ab 12GB, wenn man zwar viele Anwendungen gleichzeitig offen hat, aber eher selten Videos/Bilder bearbeitet oder kaum PCs virtualisiert
- ab 16GB, wenn man sich einen noch größeren Puffer für die letzten Anwendungsfällen offen halten möchte
- ab 32GB, wenn man Enthusiast ist und sowohl Betriebssystem, als auch Hardware diese Menge unterstützen und man die 4GB opfern kann
Die Verlegung ist eigentlich recht einfach: Ordner auf der fertigen RAM-Disk erstellen und in den erweiterten Systemeigenschaften (dort wo Computerschutz auch ist) oben den Reiter "Erweitert" auswählen und unten bei den "Umgebungsvariabeln..." die TEMP- und TMP-Ordner jeweils auf den festgelegten Ordner der RAM-Disk umändern.
Ich lasse noch zusätzlich die temporären Dateien von Internet Explorer und den Cache von Firefox auslagern, allerdings weniger aus Platzmangel oder weil ich mir um die Schreiblast Sorgen mache, sondern viel mehr aus Bequemlichkeit, nach einem Neustart alle temporären Dateien schon gelöscht zu haben und weil es mir ein sicheres Gefühl gibt, dass sich nichts dauerhaft in den temporäreren Verzeichnissen einnisten kann, insbesondere (Flash-/Super-) Cookies.
edit: Die RAM-Disk spart mir sozusagen den "CCleaner" und hat auch nichts mit Tempogewinn zu tun, denn einen Unterschied merk ich nicht, ob die temporären Dateien und/oder der Cache von der SSD oder von der RAM-Disk gelesen werden.
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