Wie voll darf eine SSD werden?

MichaelH.

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Ich hab noch die Intel X25-M verbaut.

Auf einer Partition habe ich Windows 7 installiert.

Diese Partition ist in letzter Zeit bis auch 1-2 GB voll geworden.

Mir kam es so vor, als dass dadurch die SSD viel langsamer geworden ist.

Ich hab jetzt diese Partition um 15 GB erweitert und mir kommt es so vor, als würde Windows z.B. wieder viel schneller starten.

Kann es sein, dass die SSD sich leiter beim Daten lesen und schreiben tut, wenn noch mehr Platz auf Ihr frei ist?
 
Kann es sein, dass die SSD sich leiter beim Daten lesen und schreiben tut, wenn noch mehr Platz auf Ihr frei ist?
???

Warum partitionierst Du eine SSD, also mehr als 1 Partition? - hat nur Nachteile!
 
Ja, aber vor allem lebt sie auch länger.
EDIT: okay, wenn die SSD ansonsten genug Platz hat, sollte es bei der Lebensdauer keinen Unterschied machen.
 
Die Partitionierung ist doch völlig unerheblich, da eine SSD ihren Speicher wahlfrei verwaltet. D.h. wenn Du 10 Partitionen hast und in jeder Partition noch 1GB freien Speicher, dann sind das für die SSD 10GB zusammenhängender freier Speicher. Da gibt es kein "starres" Gerüst mehr. Sonst würde doch das Wear-Leveling gar nicht funktionieren wenn alle Adressen fest wären.

BTW ... gute Frage für den Sammler, und nicht so neu die Frage.


https://www.computerbase.de/forum/t...ufberatung-und-fragen-zu-ssds-teil-v.1062975/

Die alten Intel SSDs brechen bei 80% Füllung langsam ein. Allerdings nur beim schreiben wenn ich mich recht erinnere.
 
Sobald dir Windows anzeigt das du im Roten Bereich bist beim Speicherplatz, bist du im roten Bereich. Ergo halte so viel wie möglich frei damit die SSD ordentlich arbeiten kann. Lieber etwas größere SSD kaufen als eine zu kleine. Vor allem wenn du auf der Patition dann die Auslagerungs Datei hast, wird der Einbruch gleich noch größer.

Optimal ist 50-30% frei, dann kann TRIM optimal arbeiten, wenn die SSD das überhaupt hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine SSD ist teuer im Speicherplatz, partitioniert man diese, schafft man mehr als ein Speicherlimit, welches nicht gefüllt werden kann!
Einen Vorteil einer Partition gibt es bei einer SSD aufgrund der Technik nicht!
 
wahrscheinlich tut sich Windows 7 leichter wenn noch bischen Platz ist.
Hab auch 2 SSD Partitionen, seh da auch keine Nachteile drin. Bei mir läuft alles so wie es am Anfang auch lief...

Windows 7 sammelt mit der Zeit soviel Treiber Müll an, dass man es wohl einfach ab und zu mal wieder neu installieren sollte. meins hat auch schon wieder 24GB und ich hab ausser Office2010 fast nix installiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
10% galt/gilt als Faustregel, auch bei HDDs.

Partitionen sind nicht mehr wert als Ordner.
Heute sind Daten/Programme und System ohnehin so verwoben, daß eine Trennung nichts bringt.

FRÜHER, zu FAT16 Zeiten, mußte man partionieren um die Blockgrößen zu drücken.
Einen anderen Sinn hatte es nicht, ansonsten belegte jede Minidatei 512KB...
 
@Partitionen:
Ich hab meine immer patitioniert - Eine nur für Windows und eine für Programme.
Kam schon öfters for dass ich Win7 mal neu aufsetzten musste - und dann lösch ich sicher nicht komplett alles.
@Problem:
Ich hab schonmal gehört das so 10-15% einer SSD immer frei bleiben sollten. Aber kann dir leider keine Quelle verlinken.
 
BuffyYasha schrieb:
@Problem:
Ich hab schonmal gehört das so 10-15% einer SSD immer frei bleiben sollten. Aber kann dir leider keine Quelle verlinken.

Immer ist kontraproduktiv.
Es hängt von dem verwendeten Controller und seiner Arbeitsweise ab.
Die SSD bricht in dem Moment (beim schreiben) ein, wenn nicht mehr genug zusammenhängender freier (getrimmter oder tatsächlich unbeschriebener) Flashspeicher vorhanden ist. Dann nämlich muss der Controller erst freien Speicher schaffen indem er Daten umkopiert oder er darf Daten zu den im Flash befindlichen Daten dazuschreiben, was "lesen, löschen, schreiben" bedeutet und nebenbei auch noch davon abhängt wie groß der kleinste am Stück löschbare Block ist.

Je nachdem wie der Controller das beherrscht und wie er es veranstaltet braucht man freien Platz, oder auch nicht. Es gibt Controller den ist es herzlich egal wieviel freier Speicher vorhanden ist, die schreiben immer ordentlich.
Und die Lese-Leistung sollte davon sowieso nur marginal betroffen sein, weil der Zugriff ja sowieso wahlfrei erfolgt.

Was mich bei der Partitionierung nerven würde: Ich hätte Angst um meine Daten auf der 2. Partition während ich an der 1. Partition rumspiele. Ist ja nicht so als wären dabei noch nie Daten verloren gegangen^^. Also hab ich lieber ein Sync-Programm eingerichtet das meine wichtigen Daten auf eine externe Platte spielt, in dem Augenblick wo ich diese Anstecke. Und schon kann ich die SSD Platt machen ohne mir Gedanken um irgendwelche nichtgesicherten Daten machen zu müssen. Programme darf man sowieso neu installieren wenn das Windows weg ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine nur für Windows und eine für Programme
Wenn Du Windows neu installierst, mußt Du doch in der Regel die Programme für das neue Windows auch neu installieren!

Ist zugegeben, ein Luxusproblem, aber alle meine SSDs haben 1 Partition, und alle meine SSDs haben eine 1:1 Sicherheitskopie auf einer anderen SSD - kommt dann ein Problem mit einem fehlerhaften update, ein Virus, oder anderes unvorhergesehenes, stecke ich die Kopie in den Schacht (von außen zugänglich) und kann sofort weiterarbeiten ohne mich mit dem Problem befassen zu müssen!

Zeit ist Geld und zumindest bei mir kompensiert das locker die Anschaffung einer weiteren SSD. Aber ok, wenn man Spass am Problem beseitigen hat - ging mir auch mal so - kann man das natürlich auch anders machen.......
 
Die alte X25-M (die Vor-Postville Generation) unterstützt kein TRIM, da hätte man gleich von Anfang an etwas unpartitioniert lassen sollen, damit der Controller mehr Freien Platz hat und sie eben nie ganz voll wird. Deren Performance lässt deshalb auch mit der Zeit nach und wenn sie so voll ist oder war, dann mit Sicherheit.
 
na Windows lagert Daten auf die Festplatte aus.
Wenn kein Festplattenspeicher mehr frei ist pumpt das deinen Arbeitsspeicher voll. Wenn der voll ist liest und schreibt Windows ständig Daten rein und raus und das bremst. Solltest immer so ca. 10 GB mindestens freihalten für die Auslagerungsdatei ...
... oder Auslagerungsdatei auf ne andere HDD auslagern.
 
SSD für Win7 eine HDD für die wichtigen Daten und Backup/Images .Und wenn zur Verfügung, bei 16GB Ram 4GB für Temp und 4GB für die Auslagerung (Ram als Virtuelles Laufwerk) .
So habe ich das gemacht,eine SSD würde ich nicht Partitionieren . Ist mal so als Tipp anzusehen.
Und eine SSD würde ich nur zu 80-90% befühlen!
Nie habe ich Win7 so Flitzen gesehen! :rolleyes:
 
HisN schrieb:
Je nachdem wie der Controller das beherrscht und wie er es veranstaltet braucht man freien Platz, oder auch nicht. Es gibt Controller den ist es herzlich egal wieviel freier Speicher vorhanden ist, die schreiben immer ordentlich.
Und die Lese-Leistung sollte davon sowieso nur marginal betroffen sein, weil der Zugriff ja sowieso wahlfrei erfolgt.

Welche Controller sind das denn ?Intel redet da bei manchen SSDs immer wieder vom Overprovisioning aber das setzt auch ein Secure Erase voraus.

Die G1 und die G2 respektive X-25M , 710 und somit auch 320,sollten von Overprovisoning profitieren was die IOPS angeht, wenn ich mich richtig erinnere. Gab vor TRIM auch mal nen Link auf der Intel Homepage zu.

Bei einem/r OS/SSD ohne TRIM sollte Overprovisioning betrieben werden.

Overprovisioning soll in dem Fall auch die Lebensdauer erhöhen,wenn ich nicht ganz falsch liege
 
Zuletzt bearbeitet:
Wofür macht man sich die Arbeit und partitioniert (noch) eine SSD :confused_alt:

Eine Partition für alles und den Rest erledigt man via Ordnerstruktur (Ordner, Unterordner, Unterunterordner, etc. pp.)

Selbst die 512GB SSDs bei mir haben nur eine einzige Partition. Auch alle Daten-HDDs haben eine einzige Partition und der Rest wird wie schon geschrieben via Ordnerstruktur erledigt.

Ich würd regelrecht verrückt werden, wenn ich alle Nase lang immer und immer wieder an den Partitionsgrößen rumschrauben bzw. hin- und herschieben müsste ... an die Datensicherheit will ich dabei nicht einmal denken, wenn ich dieses hin- und hergeschubse nur denke ... trotz regelmäßiger Backups von System u. aller Daten.


Und ja, ich schreib sowohl meine SSDs als auch die HDDs manchmal bis auf nur wenige 100MB voll. Auch die SSDs verrichten dann völlig problemlos ihre Dienste, sprich lesen, schreiben, löschen, TRIM, etc. funktioniert einwandfrei. ... auch hier bei den SSDs würd ich verrückt werden, wenn ich die schonen müsste oder gar 'in Watte packen müsste' ... ich benutz die Dinger genau so wie eine HDD und genau so werden die Dinger bei mir auch malträtiert ... :D
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Holt schrieb:
Die alte X25-M (die Vor-Postville Generation) unterstützt kein TRIM, da hätte man gleich von Anfang an etwas unpartitioniert lassen sollen, damit der Controller mehr Freien Platz hat und sie eben nie ganz voll wird. Deren Performance lässt deshalb auch mit der Zeit nach und wenn sie so voll ist oder war, dann mit Sicherheit.

Dachte die hatte statt TRIM zumindest ne Garbage Collection?

hier noch ein Link was es ohne TRIM brachte Overprovisioning zu aktivieren
http://download.intel.com/design/flash/nand/323142.pdf
 
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Pitt_G. schrieb:
Dachte die hatte statt TRIM zumindest ne Garbage Collection?
Jedes Flash Speichermedium hat Garbage Collection, denn so nennt man den Algorithmus, der die Wiederverwendung der Flashzellen durch Löschen von Blöcken erst ermöglicht. Ohne eine GC könnte man nur einmal die Kapazität beschreiben und dann wäre es vorbei.

Wenn Blöcke gelöscht werden, dann müssen aber die noch gültigen Daten darin vorher kopiert werden, was auf die Performance und die Lebensdauer geht. Gültig sind für den Controller alle Daten, die Adressen zugeordnet sind, die noch nicht wieder überschrieben wurden. Das ist bei einer SSD die man vollgeschrieben hat, die ganze Nutzkapazität. Hat man nicht die ganze Nutzkapazität Partionen zugeordnet, so ist weniger und das Controller hat mehr freien Platz um die GC zu betreiben, was die Write Amplification senkt und ihm erlaubt mehr gelöschte Flashblöcke zur Verfügung zu stellen, die dann auch schnell beschrieben werden können, aber sobald diese ausgehen, fällt die Schreibrate zwangsläufig massiv ab.

Um das zu vermeiden, wurde TRIM eingeführt, worüber das Filesystem dem Controller mitteilen kann, welche Daten ungültig geworden sind, weil die zugehörige Datei gelöscht wurde. Das erlaubt es der GC diese Daten im Flash zu löschen, mehr gelöschte Blöcke zur Verfügung zu stellen und vor allem müssen diese Daten nun nicht mehr intern kopiert werden, wenn der Block in dem sie stehen gelöscht wird. Die SSD ist für den Controller nur noch so voll, die sie auch fürs Filesystem ist und man kann sich das Overprovisioning sparen, wenn man einfach mal wieder ein paar Dateien löscht, sollte die SSD zu voll geworden sein.

Die Garbage Collection und auch das Aufräumen in freien Momenten (Idle-Garbage Collection genannt) kann also TRIM niemals ersetzen, weil es nicht wissen kann, welche Daten einer gelöschten Datein zugeordnet sind, denn das Löschen einer Datei ist ohne TRIM nur das setzen eines Bits in den Verwaltungsdaten des Filesystems. Nur über TRIM Befehle kann der Garbage Collection dieses mitgeteilt werden, weshalb die ganze Aussagen von wegen TRIM wäre nicht nötig weil die SSD xyz ja eine Garbage Collection hätte totaler Unsinn bzw. reines Marketinggewäsch.

Es kann aber natürlich so sein, dass ein SSD Controller TRIM trotzdem nicht so wie gedacht umsetzt und selbst dann die Flashblöcke nicht löscht, wenn alle Daten die da drin stehen getrimmt wurden. Dann kommt er auch nicht auf die ursprüngliche Schriebrate zurück. Der Sandforce ist so einer, der nur im Neuzustand wirklich schnell arbeitet und danach nicht mehr, auch wenn die ganze Kapazität getrimmt wird. Da muss man dann aber nicht sagen, der Controller bräuchte kein TRIM sondern der unterstützt TRIM eben nicht so, wie es von den Machern gedacht war.
 
Alufoliengrille schrieb:
Hab auch 2 SSD Partitionen, seh da auch keine Nachteile drin.

Es hat eben den einen, großen Nachteil, der auch das Hauptthema dieses Threads ist: die eine Partition kann zu klein werden, während eigentlich noch genug Platz auf dem ganzen Datenträger ist. Hat man dagegen nur eine Partition angelegt, dann tritt das Problem "kein Platz mehr" ganz sicher erst dann auf, wenn die SSD an sich zu klein wird.

Ich habe früher so oft Windows neu installiert auf c: während meine ganzen Programme auf d: lagen - es hat mir nie auch nur ein bisschen genutzt, dass auf d: nichts gelöscht war. Man muss das Zeug sowieso neu installieren, von wichtigen Nutzerinfos etc. macht man sich vorher ein Backup (sowieso immer Pflicht!). Ausserdem weiß man heute ja gar nicht sicher, ob ein Programm seine Nutzerdaten überhaupt im Programmordner unterbringt, oder doch bei AppData. Meistens eher bei Appdata, weshalb also die unangetastete d: Partition mit den Programminstallationen auch wieder für die Katz ist.

Ich bin von der separaten Partition für Programme schon weggegangen, bevor ich meine erste SSD hatte, weil ich einfach über die Jahre gemerkt habe, dass die Trennung keinen Nutzen bringt, mir aber ständig extra Arbeit verursacht.
 
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