Wie werden Spiele in Zukunft von schnellen Speichermedien profitieren?

t3chn0

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Hallo,

ich habe heute folgendes Video gefunden:


Finde ich absolut logisch und genial. Ich hoffe das sowas wirklich kommt. Derzeit ist es ja relativ lahm im Bereich Speichermedien und derer Sinnhaftigkeit.

Ich würde gerne mal eine Optane etc. auch in Spielen ordentlich spüren. Es wird Zeit, dass wir in Zeiten von X-Point, Z-Nand, PCIe 4.0 mal einen Schritt machen.
 
Ne Optane bringt dir beim Laden keinen Vorteil. Folgendes Video zeigt dir, dass ne SSD (SATA) völlig ausreicht:


Ne NVME SSD bringt nur bei Stapelverarbeitung etwas.


t3chn0 schrieb:
Derzeit ist es ja relativ lahm im Bereich Speichermedien und derer Sinnhaftigkeit.
Ich denke, damit stehst du ziemlich alleine da 😉
 
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Wie sollten sie davon groß profitieren (über den Effekt den eine SSD verglichen mit einer HDD heute schon hat)?
Solange ein Spiel nicht im Betrieb gigabyteweise Daten Laden muss spürt man keinen wesentlichen Unterscheid zwischen einer SATA SSD und einer per NVMe angebundenen.
Ich glaub das extremste Beispiel ist hier noch Star Citizen aber auch das ist das Geld besser in andere Hardware investiert statt in eine Optane SSD.
 
also theoretisch würde eine aktuelle nvme ssd mit 3,5gb/s lesend binnen weniger sekunden die meisten spiele in den ram laden können. von da aus sollte es kein problem darstellen die spiele zu betreiben. vorraussetzung ram von 32gb und mehr.
da aber die spieleentwickler auch ihre produkte auf schmalspursystemen laufen lassen müssen, warten wir sicherlich noch relativ lange bis sich 1) multicore von mehr als 16 threads und 2) bevorteilung von nvme ssd für spiele durchbeist.
ich rechne mit letzterem nicht vor 5 jahren und ersteres nicht vorin zwei jahren wegen ps5. dank ps4 ging der schritt ja schon in die richtige richtung.

achja und hellseher mit glaskugel und persönlichem hausgeist is hier keiner. daher können wir nur die spekulazius auspacken.

kansnt alternativ mal den link in meiner signatur nvme vs ssd vs hdd anschauen.
 
Das habe ich heute schon gesehen aber für eine art optain memory oder eram hat man zuwenig lanes und die chips sind normale nand speicher vermutlich tlc. daher ist eher eine normale m2 ssd über pcie4 x4 angebunden.
128gb eram wäre utopisch beim preis
 
PCIe 4.0 bringt für Heimanwender gar nichts, weil die Latenz der normalen NAND Fash zu hoch ist und man viele parallele und lange Zugriffe braucht um überhaupt auf hohe Transferraten zu kommen. Aber beim Heimanwender kommen derzeitige Zugriffe gar nicht vor! Die geringere Latenz des 3D XPoint erlaubt dagegen schon bei den kurzen Zugriffen wie sie für Heimanwender typisch sind und auch beim Gameloading anfallen, viel höhere Transferraten und daher gewinnt die Optane 905P dann auch im Review bei Ttweaktown beim Gameloading auch gegenüber SSDs mit höheren maximalen Transferraten, wie man auch im Review der MP600 sieht.
 
Also was wir heute wissen ist das eine PCIe SSD mit 2000 Mbyte/s Übertragungsrate oder mehr, so gut wie keinen Unterschied in der Ladezeit macht zu einer SATA-SSD, was Spiele angeht.
Ich habe auch schon Spiele komplett aus einer RAM-Disk (>6500 MB/s) heraus gestartet und merke selbst dort nur minimale Veränderungen.
Einzig bei einem Spiel gibt es spürbar kürzere Ladezeiten, nämlich bei Star Citizen. Die Intel P900 bringt da schon was in diesem Spiel. Es ist allerdings auch das einzige, weil das Spiel selbst für diese Art von SSD´s optimiert wurde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dass Einzige, was ich da in dem Video sehe ist eine PS4 Pro mit HDD gegenüber einer potenziellen PS5 mit SSD. Den Vorteil haben wir auf den PC schon lange.
 
Ich wäre mehr dafür, das der RAM so stark erweitert wird, das die gesamte Anwendung darin geladen werden kann. Dann gäbe es überhaupt keine Ladezeiten in dem Sinne wie sie heute vorkommen.

Davon abgesehen entsteht nicht bloß durch mehr Bandbreite des Mediums eine geringere Ladezeit sondern durch die Zugriffszeit! Millisekunden versus Nanosekunden machen schonmal einen gewaltigen Unterschied.

Darüber hinaus darf nicht vergessen werden das andere Komponenten wieder limitieren werden. Selbst wenn das Speichermedium seine 10 GByte die Sekunde übertragen kann heißt das nicht, das die CPU in der Lage ist diese große Menge in der selben Zeit zu verarbeiten. Bei Kompression erst recht nicht.
 
SKu schrieb:
Dass Einzige, was ich da in dem Video sehe ist eine PS4 Pro mit HDD gegenüber einer potenziellen PS5 mit SSD. Den Vorteil haben wir auf den PC schon lange.

In der Mitte des Videos wird aber über zukünftige Technologien gesprochen. Dort wird auch darüber gesprochen, dass man quasi komplette Welten in den Speicher lädt und somit den Zugriff quasi instant hat.

Die ganzen NVMe's sind bis auf die Optanes eh alles Blender. Egal ob PCIe 4.0, oder 3.0 . Wenn der Cache aufgebraucht ist, brechen die Transferraten komplett ein. Ich kann jetzt hier ein paar nette CD Benchmarks einstellen und alle denken "wooooo...aaaaah", aber das gilt vielleicht für 40GB oder so und dann bricht so eine MP600 auch komplett ein.

Die Optane rattert einfach weiter als wäre absolut nichts. Das ist absolut beeindruckend. Leider gibt es halt für Gamer-Nerds wie mich keinerlei Vorteile und genau das finde ich schade. Immerhin war ja Star Citizen mit dabei ^^.
 
Duran schrieb:
Ich wäre mehr dafür, das der RAM so stark erweitert wird, das die gesamte Anwendung darin geladen werden kann.
Natürlich wäre mehr Ram der Bringer, aber sieh dir das Geheule an wenn ein Spiel bei den empfohlenen Systemanforderungen 32GB Ram und 16GB Vram stehen hat. Mimimi. Die Spiele sind in aktueller Form sowieso alle darauf ausgelegt, mit 16GB Ram und 8GB Vram spielbar zu sein. Das ist der Mainstream, darauf wird optimiert.

Zum Radeon VII Release gabs dann wie aus dem Nichts 2-3 Spiele die mehr Vram belegten, surprise.

Der größte Flaschenhals ist immernoch das entpacken der Daten von der CPU. Wenn ein Spiel 10 Sekunden lädt, wird z.B. 3 Sekunden geladen, 7 Sekunden entpackt. (Werte sind aus der Luft gegriffen).
Natürlich variiert das je nach Engine oder Spiel etwas, darum gibt es auch Spiele die profitieren 0 von NVMe und manche holen hier nochmal ein paar % raus.

Vielleicht macht man es bei den Next Gen Konsolen daher ähnlich wie beim HBCC. Nur halt nicht zwischen HBM und RAM sondern zwischen GDDR und SSD. Siehe Radeon Pro SSG oben im Video.
Man verwendet vom 2TB Systemlaufwerk z.B. 100GB als Ram. Und beim ersten mal Laden des Spiels entpackt man alles dort hin und hat dann alle Datensätze entpackt vorliegen.
 
Nur dass Optane wie auch alle anderen SSD, die schneller als eine 08/15 Sata SSD (Crucial MX / Samsung Evo um mal die "schnellsten" aus dem Bereich zu nennen) sind, für uns Zocker keinen bis höchstens kaum einen Mehrwert haben, wenn man von Big Numbers bei Benchmarks mal absieht. Ok, solange die Dinger keine höhere Kosten mitbringen, gerne. Aber davon ab, ist es Geldverschwendung.
Da war die Fastpath Verarsche der Telekom seinerzeit (Verarsche weil sie dafür auch noch Geld genommen haben) noch eine seriöse Geldanlage, da man damals in Shootern bei unveränderter Spielweise durch einen niedrigen Ping direkt besser abschneidet.
 
t3chn0 schrieb:
Ich würde gerne mal eine Optane etc. auch in Spielen ordentlich spüren. Es wird Zeit, dass wir in Zeiten von X-Point, Z-Nand, PCIe 4.0 mal einen Schritt machen.

Das wird frühstens mit den neuen Konsolen nächsten Winter passieren, weil mit denen werden NVMe SSDs in den Mainstream (PS5 und Xbox sonstirgendwas) vordringen und dann (vermutlich) auch von Programmierern entsprechend berücksichtigt und ausgenutzt werden.
 
Es geht da doch gar nicht um die Ladezeiten beim Beginn eines Spiels, sondern das Streaming was während dem Spielen passiert.

Das wir hier noch keine deutlichen Vorteile durch SSDs sehen, liegt schlicht daran, dass alle aktuellen Games nicht mit bzw für SSDs entwickelt wurden, daher auch "nur" der Vorteil beim starten eines Spiels, wo man eben mit 500MB alles lädt statt 50-100.
Aber jedes mal, wenn sich jemand beschwert, dass er während dem Spielen Nachladeruckler von 1 Sekunde oder so hat, ist seine HDD in dem Moment am Limit ist und schafft es nicht mehr die Daten nach zu laden, egal ob jetzt PC oder Konsole.

Das gleiche haben wir am PC wenn man extrem viele Mods nutzt die einfach den VRAM überfüllen, weil aktuelle Engines genau darauf ausgelegt sind, vieles in den VRAM zu laden.
Bei 1000 Mods sind selbst 11GB einer 2080Ti schnell verbraucht, ein GTA5 kann 30 Minuten in 8K laufen und wie Next-Next-Gen und dann crasht das Spiel oder man hat auf einmal Matsch-Texturen...

Wenn du aber statt ~20MB (HDDs in den Konsolen) auf einmal konstant mit 1GB+ laden kannst, ergeben sich ganz andere Möglichkeiten beim Detailgrad.
Ein gutes Beispiel wäre der Unterschied zwischen einer Cutscene mit fester Kamera, im Vergleich zum Spiel selbst mit freier Kamera, da ist der Unterschied auch schon heute deutlich zu sehen.
Ingame müssen dauerhaft Dinge nachgeladen werden sobald die Kamera drehst.
Diesen höheren Detailgrad hat man dann mit den neuen Konsolen dauerhaft, profitieren werden am Ende doch alle, warum aber gefühlt gerade die PCler

Die Idee mit dem RAM ist ja schon und gut, aber 100GB RAM kosten dann doch immer noch deutlich mehr, oder sollen die Konsolen auf einmal 1000€ kosten, was in Deutschland für paar Spieler noch gehen mag, in 95% der Welt eben nicht mehr funktioniert.
Und die Spiele musst du am Ende immer noch speichern, 1TB wird mindestens in den neuen Konsolen verbaut sein.

Wird vermutlich eher witzig, wenn die Konsolen den Standard mal wieder anheben und viele PCler rummaulen werden, wie schlecht alles doch optimiert ist und das sein Quadcore mit SATA SSD und 1060 nicht mehr ausreicht um die gammeligen Konsolengames in 4K darzustellen :D
 
t3chn0 schrieb:
Ich würde gerne mal eine Optane etc. auch in Spielen ordentlich spüren. Es wird Zeit, dass wir in Zeiten von X-Point, Z-Nand, PCIe 4.0 mal einen Schritt machen.
Will man das wirklich?
Welchen Vorteil erhoffst du dir?

Die Entwickler könnten die Ladezeiten von Spielen noch mehr auf Durchsatz optimieren...mehr vorcompilliert, also weniger CPU Last und mehr Datenmengen.
Da werden die Spiele dann noch größer, was auch irgendwie blöd ist ... Und wer keine nvme SSD hat, braucht ewig.

Also meiner Erfahrung nach gibt es kaum spiele, bei denen mich die Ladezeit wirklich stört.... Anno eventuell, aber da lade ich praktisch nie zwischendrin, so dass es okay ist.

Wo die Laufwerke im Spielbetrieb eine Rolle spielen ist beim Nachladen der open world Gebiete.....star Citizen ist da natürlich extrem..... Aber auch andere Spiele belasten die Laufwerke stark.... Kingdome come deliverance lastet beim Heranreiten auf rattay auch SSDs kurzzeitig voll aus.... Dieses neue Star wars Spiel ist da wohl auch teils heftig....

Ich sehe da jetzt keine Vorteile, wenn immer mehr Spiele gigantische Mengen an Daten Schaufeln, nur damit die Möglichkeiten von schnellen nvme und optane ausgelastet werden.

Das macht die spiele nicht besser und erhöht nur die Kosten für Spiele PCs.... Dann gibt es irgendwann immer weniger Leute mit eigenen spiele PCs und wir können alle stadia bezahlen, weil es die Spiele gar nicht mehr für normale PCs zu kaufen gibt.
t3chn0 schrieb:
Wenn der Cache aufgebraucht ist, brechen die Transferraten komplett ein. Ich kann jetzt hier ein paar nette CD Benchmarks einstellen und alle denken "wooooo...aaaaah", aber das gilt vielleicht für 40GB oder so und dann bricht so eine MP600 auch komplett ein.
Aber doch nur beim Schreiben.... Spiele sind ja zu 99% lesend und da bricht die Leistung höchstens wegen Überhitzung ein.
 
snaapsnaap schrieb:
Das wir hier noch keine deutlichen Vorteile durch SSDs sehen, liegt schlicht daran, dass alle aktuellen Games nicht mit bzw für SSDs entwickelt wurden, daher auch "nur" der Vorteil beim starten eines Spiels, wo man eben mit 500MB alles lädt statt 50-100.

Spiele müssen aktuell bei vielen Spielern noch von HDDs laufen. Nicht selten liest man auch in heutiger Zeist noch, nimm eine (kleine) SSD für das System, eine größere HDD für die Spiele und investiere das gesparte Geld in die GPU.
 
Meine Vorstellung geht in die Richtung, dass wirklich nahezu alles "preloaded", oder in einer Art "NVMe Cache" vorliegt. Somit würde das Streaming entfallen.

Ich bin total auf den Flugsimulator 2020 gespannt. Dieser wird wohl das Paradebeispiel fürs Streaming sein.

Was mich einfach auch total stört ist, dass wenn ich z.B. das Spiel "repariere" und er vorher das Spiel durchlädt, dann geschieht dies immer mit maximal 350-500MB/Sekunde, egal ob SATA SSD, Optane oder PCIE 4.0 NVMe...

Ich finde auch, dass sich zum Beispiel die Extraktion des Nvidia Treibers noch immer deutlich zu lange hinzieht. Bzw. die Installation.

Eigentlich sollte sowas mit einem modernen System ruckzuck gehen, tut es aber nicht.

Ich könnte mir schon vorstellen, dass in Zukunft Spiele wie Star Citizen von solchen Technologien profitieren könnten. AMD wollte das ja mit HBCC vormachen. Leider alles so halbherzig.
 
Baal Netbeck schrieb:
Also meiner Erfahrung nach gibt es kaum spiele, bei denen mich die Ladezeit wirklich stört.... Anno eventuell, aber da lade ich praktisch nie zwischendrin, so dass es okay ist.

Nene, nicht die Ladezeit von Anno anfassen. Während der Zeit lässt sich gut etwas zum Trinken und Essen holen. ;)

Bei einigen Anno 1404 Spielern reichte die Ladezeit früher auch für eine kurze Zigarettenpause.
 
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t3chn0 schrieb:
Was mich einfach auch total stört ist, dass wenn ich z.B. das Spiel "repariere" und er vorher das Spiel durchlädt, dann geschieht dies immer mit maximal 350-500MB/Sekunde, egal ob SATA SSD, Optane oder PCIE 4.0 NVMe...

Das ist Abhängig vom Client und oft CPU limitiert. Zum Teil ist/war(?) das auch noch auf einen CPU Kern beschränkt.
 
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