Tatsächlich habt ihr Beide in Teilen Recht.
1. der Vergleich von Wasser mit Luft hinkt aus dem Grund das in der Strömungslehre Wasser als nahezu inkompressibel (nicht komprimierbar) betrachtet wird (
wiki) und Luft hat einen deutlich höheren Kompressibilitätskoeffizienten. Somit kann durch den gleichen Querschnitt mehr Luft zur selben Zeit strömen als Wasser.
2. auch die Schwerkraft oder eher Erdanziehung sollte man bei einer vertikalen Strömung mit beachten. Denn diese ist für den Druck am betrachteten Strömungsquerschnitt von Relevanz. Z.B. bei vertikalen Wasserleitungen wird die Pumpe nach der Förderhöhe und nicht nach Fördermenge ausgewählt (der Druck in einer bestimmten Tiefe in einem Medium wie Wasser ist nur von der Tiefe und nicht von der Fläche abhängig). Ist hier aber vernachlässigbar, da die Strömung horizontal verläuft und nur Luft befördert wird.
3. es spielt tatsächlich eine Rolle wie viele und vor allem mit welchem Querschnitt / Durchmesser Öffnungen zur Einströmung angebracht werden. Zum einen bewirkt jedes Formelement in einer Strömung Veränderungen dieser, sei es in Form von Geräuschen, Strömungsgeschwindigkeit, Druck oder Strömungsart. Sowohl positive (erwünschte) als auch negative (unerwünschte) Effekte können erzeugt werden und haben auch ihre logischen Ursachen.
Alle Ausführungen sind als stark vereinfacht zu betrachten.
Zum eigentlichen Problem:
Alles nicht ganz so einfach. Aber machbar.
Prinzipiell kann man sagen, dass wenn Tyrannt einen konischen Strömungskannal plant, er ausgehend vom realistisch zu erzielenden Wirkungsgrad am Radiator einen gewissen Luftmassenstrom sicherstellen muss. Dieser ist direkt von der Leistung des Lüfters abhängig. Diese wird natürlich durch die Anzahl und Größe der Einströmungsöffnungen beeinflusst, bzw. gemindert.
Pauschal zu sagen, dass es egal ist welche Form und wie viele Öffnungen vorhanden sind ist als gefährlich zu bewerten. Zwar komprimiert sich die Luft an der Einströmungsöffnung (=> erhöhte Strömungsgeschwindigkeit in den Öffnungsquerschnitten => Strömungsgeräusche) und ergibt möglicher Weise den benötigten Volumenstrom, aber es kann auch in dem Bereich vor den Lüftern (Saugbereich) zu Unterdrücken führen, die letztendlich zu negativen Veränderung der Strömung an den Radiatoren also hinter den Lüftern führen kann und sogar dafür sorgen kann, dass garnichts mehr strömt.
Prinzipiell kann man davon ausgehen, dass die Einströmungöffnungen den selben Querschnitt haben sollten wie die Summe der Lüfterquerschnitte. Somit wäre allen Eventualitäten vorgebeugt und ein Einsatz eines Staubfilters (der wiederum als Querschnittsverjüngung betrachtet werden kann) vor den Einströmungen genüge getan wäre.
Bei Tyrannts Entwurf handelt es sich um einen sogenannten Diffusor (
wiki).
Zusammenfassend:
Was du wissen musst ist:
Welchen Luftmassenstrom brauchst du am Radiator? Bzw. welche Lüfter werden für den gewählten Radiator bei welcher Drehzahl empfohlen?
Welche Verjüngung, oder welchen Winkel willst du realisieren? Der Neigungswinkel (Öffnungswinkel) spielt eine maßgebliche Rolle.
Reibungsverlusste an den Seitenwänden können wahrscheinlich vernachlässigt werden. Somit spielt die Materialwahl keine Rolle.
Eine Abschließende Aussage die korrekt ist kann ich dir erst geben, wenn du einen klaren Plan hast, wie die Geschichte final aussehen soll. Oder du probierst es einfach mal aus (Probieren geht über Studieren). Dann halte aber alle Temperaturen im Auge und sei dir im Klaren, dass zu hohe Temperaturen mit deiner Konstruktion in Zusammenhang stehen kann.
Das sollte erstmal reichen. Ich betrachte Rechtschreibung als Freestyle. ;-)