Ich glaube der ursprüngliche Gedanke, den der Hersteller mit der Einführung der Eye-Fi mobi hatte, war auch nicht die stationäre Nutzung zu Hause (bzw. im Studio) mit einem vorhandenen WLAN sondern die mobile Nutzung unterwegs. Für den anderen Verwendungszweck war eigentlich die Eyefi Pro X2 vorgesehen, die ja auch das RAW-Format übertragen kann.
Ich kann folgende Erfahrungen aus dem Alltagsgebrauch beisteuern:
Meine Freundin bloggt recht erfolgreich in der DIY und Lifestyle Szene und hatte sich letztes Jahr im Oktober eine Eye-Fi mobi für ihre Olympus OM-D E-M5 angeschafft, damit sie auch von unterwegs qualitativ gute Fotos teilen kann. Was mich aus technischer Sicht an dem Teil am meisten stört wird in dem Test hier interessanterweise als positiv hervorgehoben: die automatische Datenübertragung.
Das führt nämlich gern mal dazu, dass man einige Zeit warten muss, wenn man 100 Fotos geschossen hat und das 100. auf dem iPhone haben will. Dann werden nämlich alle bisher noch nicht transferierten Bilder übertragen und das dauert. Will man beim Handy nicht Kapazitätsprobleme riskieren, kann man danach die 99 nicht benötigten Bilder wieder löschen. Eine Selektion vor der Übertragung ist nicht möglich. Mir wurde auf Anfrage, ob die Möglichkeit noch kommen würde, vom Support erklärt, dass das nicht ginge, da es sich um eine "Push"-Karte handelt. Welche Bilder übertragen werden, entscheidet also die Karte und nicht die App. Einmal an das iPad übertragene Fotos stehen dem iPhone dann zum Beispiel auch nicht mehr zur Verfügung, weil die Karte diese als bereit übertragen markiert hat.
Die Transcend Karte scheint eher eine "Pull"-Karte zu sein, bei der die Karte nur eine Ordnerstruktur mit den Fotos zur Verfügung stellt und die App die selektierten Bilder herunterzieht. Sehe ich das richtig?
Außerdem habe ich zwei Dinge an der Verarbeitung der Karte auszusetzen:
1. Der Aufkleber auf der SD-Karte hat nach einiger Zeit damit begonnen, sich aufzurollen (schön klebrig darunter). Das hängt wohl mit der höheren Temperaturentwicklung der Karte zusammen. Denn meine Freundin macht wirklich sehr viele Fotos und bisher hat keine SD-Karte ein solches Verhalten gezeigt trotz des häufigen Wechsels zwischen Kamera und Cardreader.
2. Die beiden Gehäusehälften sind letztens auseinandergefallen, wodurch der Chip im Inneren vor uns lag. Da bei Amazon auch einige über das Problem klagen, muss es wohl irgendein Verarbeitungsmangel sein. Jedenfalls wird die Karte jetzt bei Amazon reklamiert.
mfg
Noxolos