morning666
Lt. Commander
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- Juli 2008
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gesellschaftliche Verhältnisse
solche Phänomene
Ich fass es nicht, du bist doch derjenige mit den Allgemeinplätzen, nicht ich. "es" anzweifeln, ja WAS zweifelst du an ? Du benennst es ja noch nichtmal ! Was bleibt mir anderes übrig, als es unter irgendeinem Begriff wie "Verschwörung" zu subsummieren ? Dann sag es mir, und wir können den "Verschwörungsbegriff" enger fassen, aber mir schwant jetzt schon, dass das keinen Sinn hat...
Deine Ausführungen sind auch verdächtig unbestimmt und durchzogen von der Rhetorik des Bescheidwissens.
Dann guck mal deine eigenen Beiträge in diesem Thread an, nur Allgemeinplätze und schlecht bzw garnicht begründete Kritik an Anderen. Was machst DU denn selbst besser, als die, die du so herablassend kritisierst ?
Und deine Ausführungen sind - gelinde gesagt - weltfremd und frei von jeglicher Erdung. Zusätzlich enthalten sie die typische Rhethorik und Polemik ("pseudo-kritisch" for the lulz) eines durchschnittlichen linksliberalen Intellektüllen, der seine eigene weltfremde Gutmenschenposition mit Bellen (aber ohne Beißen) zu verteidigen sucht. Dann noch wahllos ein Adornozitat reingeklatscht, fast schon stereotyp^^
Erkläre mir: Was habe ich davon, diese Phänomene zu "untersuchen", wie du es verlangst ? Als gesellschaftliches Phänomen sind sie mir herzlich egal, ich bin kein Geisteswissenschaftler und habe ansonsten auch besseres zu tun. Ich weiß aber dafür sehr gut, wie die Leute um mich herum ticken, die in meiner unmittelbaren Umgebung nämlich, und aus dieser Position heraus ist es pragmatisch sinnvoll, das auch auf weitere Kreise, und eben auf die Allgemeinheit zu übertragen. Und das Beispiel Wulff ist eins von Millionen, was erwartest du, ich soll dir jetzt jede schmutzige Affäre der letzten 20 Jahre auflisten und dann auf jede einzelne eingehen - und die dann NICHT etwa als zusammenhängendes und wiederkehrendes Phänomen zu betrachten, sondern en detail einzeln, dann sag mir: Was habe ich davon an realem Erkenntnisgewinn ?
in deinen Ausführungen steckt mehr Naivität im eigentlichen Wortsinne, da du Phänomene einem petitio principii unterwirfst.
Meinetwegen, geschenkt, dann bin ich in diesem intellektuellen Wortsinne naiv, du bist dafür dreimal so naiv im Kontext des praktischen Lebens dort draußen, denn da draußen passieren tatsächlich solche schmutzigen Dinge, jeden Tag, egal ob du sie nun wahrhaben willst oder nicht, da hilft es auch nicht deren Vorhandensein zu intellektualisieren und mit irgendwelche elaboraten Methoden zu untersuchen (oder auch nicht, das fordert man dann bloß von denen, die außerhalb der Käseglocke sitzen, um sie abzuwimmeln, gelle ?), um sie immer weiter von sich wegzuschieben. DAS glättet die Dissonanz, mein lieber. Komplexitätsreduktion ist in einem praktischen Kontext nicht schlecht, sondern (über)lebensnotwendig.
Mir liegt absolut nichts daran das korrupte und intrigante Potenzial des Menschen auf einer so abstrakten und theoretischen Ebene zu betrachten, wie du es verlangst, wozu denn auch. Dann bliebe ich handlungsunfähig, wenn es mich selbst betrifft.
Zum Himmel, welche "gesellschaftlichen Verhältnisse" ?
Ich personalisiere "es", von dem du noch nicht geschafft es zu benennen, weil sie mir tagtäglich in meinem Alltag begegnen, sowas geht nämlich (falls du es noch nicht gemerkt hast) schon im Kleinen los, im Grunde schon im Kidnergarten.
Zudem betreffen mich direkt oder indirekt ja auch die Auswirkungen der "großen" Verschwörungen, allein schon als Steuerzahler.
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