@nurmalkurz: Nichts ist 100%ig fehlerfrei. Menschen machen Fehler, andauernd eigentlich. Und rein statistisch gesehen kann man kaum widerlegen, dass so in der Richtung von 75% der Menschheit mäßig intelligent bis hin zu geistig eingeschränkt sind.
Das dann gerade bei trivialen Themen die "Diskussionen" hitziger sind und eine rein faktenbasierte Darstellung von Informationen nicht mehr gewährleistet ist, ist kein Wunder. Denn gerade triviale Themen locken "die Meute" an.
Der ursprüngliche (und mit Abstand bedeutendste) Sinn von einer Enzyklopädie ist aber auch nicht, über Taylor Swift oder den engsten Vertrauten des Sohnes von Donald Trump zu berichten.
Von eminenter Bedeutung ist nur belegbares, verifizierbares und gehaltvolles Wissen. Das sind allen voran sämtliche wissenschaftliche Themen, ganz besonders Naturwissenschaften, Mathematik, Informatik, Wirtschaft, ...
Direkt danach Philosophie, Kunst, Literatur.
Bei Geschichte fängt dann danach aber auch schon spätestens der Interpretationsspielraum an. Denn selbst ein Zeitzeuge kann sich auf nicht mehr als sein Gedächtnis berufen, welches für Außenstehende weder verifizerbares Wissen darstellt noch überhaupt sehr verlässlich ist.
Wer sich mal in Neurologie/Psychologie damit beschäftigt hat, wie einfach man sich von seinen Erinnerungen täuschen lassen kann, der weiß wovon ich rede. Oder als Praxisbeispiel: irgendein x-beliebiger Polizeibereicht mit 20 Zeugen bedeutet i.d.R. 20 verschiedene Darstellungen des Ereignisses...welche seltenst genau oder zumindest nur mit kleinsten Abweichungen übereinstimmen.
Den meisten Politikern wird wohl sehr daran gelegen sein, stets dass Weltgeschehen nach ihrem Vorteil zu nutzen. Insofern sind entsprechende Darstellungen immer und überall mit mindestens einem kritischen Auge zu betrachten.
Wenn man aber beim Informationskonsum kritisch bleibt und auf typische, belanglose Themen verzichtet, wie man sie etwa in der Bild finden würde, dann kann man Wikipedia doch schon ziemlich unbedenklich konsumieren.
Im Politikteil habe ich bislang keine wichtigen Themen finden können, die schlecht recherchiert waren oder wo all zu stark von reiner Faktenpräsentation abgewichen wurde.
Und im ordentlichen, wichtigen Teil von Wikipedia, dem Wissenschaftsbereich, hatte ich bis jetzt kaum irgendwas zu beanstanden.