News Wikipedia: Nach Umstieg auf HTTPS weniger Zensurversuche

hallo7 schrieb:
Absolut Richtig.
Die Einträge sind meisten sehr verständlich geschrieben, dass auch ein Laie es leicht Verstehen kann.

Man sollte generell kritisch gegenüber jeder Quelle sein und ggf. eine andere Quelle suchen.

Vor allen bei Wikipedia ist immer Vorsicht geboten, da ja jeder zu dem Wissen beitragen kann und nicht alles Stimmt oder schnell genug Korrigiert werden kann.

Es wird halt auch sehr schnell peinlich, wenn man versucht vor einer Fachkraft mit seinem Wissen angeeignet aus Wikipedia zu prahlen oder es besser zu Wissen.
Hab es schon öfters gehabt, wenn im Geschäft ein Gespräch zwischen Mitarbeiter mit "Aber laut Wikipedia..." Anfangen.
 
Corros1on schrieb:
...
Soviel ich weis werden bei wissenschaftlichen Arbeiten Wikipedia als Quellenangabe nicht (mehr) akzeptiert.
...

Habe ich auch gelesen, aber ich finden das für eine gefährliche Entwicklung und die Wikipedia-Verantwortlichen müssen sich Gedanken darüber machen, denn so könnten m.M.n. die Artikel nur schlechter werden.

Zu jedem Artikel gibt es Diskussionen und auch eine Versionsgeschichte, dort könnte man den Autor namentlich nennen, wie hier:
http://www.wissenswerkstatt.net/200...issenschaftlichen-quellen-werkstattnotiz-126/
 
@Rage

Danke!
 
Corros1on schrieb:
...
Man sollte generell kritisch gegenüber jeder Quelle sein und ggf. eine andere Quelle suchen.
...

Meine Meinung dazu - jedoch wird Wikipedia hier oft verteufelt oder eben an Schulen teils auch verboten als Quelle zu nutzen. Selbst muss ich mir für meinen Fachbereich gar nicht die Mühe machen auf Wikipedia nach Wissen zu suchen :-)
Entweder es ist nicht auf Wikipedia oder schlicht veraltet.
 
Dass gerade Schulen Wikipedia so kritisch gegenüber stehen, ist mehr als lächerlich.
Lehrer sind meiner Ansicht nach eine zu weiten Teilen arrogante Berufsgruppe mit wenig Einblicken in die Welt außerhalb ihres Schulkosmos. Dieses unbegründete, elitäre Getue bezüglich Wikipedia passt da sehr gut ins Bild.

In der Schule wird nicht wissenschaftlich gearbeitet, das ist (neben den Laberfächern) banales Anhäufen von Erkenntnissen, welche großteils seit Jahrzehnten nicht widerlegt wurden - Grundlagen eben. Die Wikipedia-Artikel dazu sind garantiert nicht fehlerhaft. Und wenn so eine Grundlage mal überholt sein sollte, wird der Wikipedia-Artikel überarbeitet, bevor der Schulbuchverlag die neue Ausgabe fertig hat. Bis diese neue Ausgabe dann die alte auch in den Klassenräumen flächendeckend ersetzt hat, sind Jahre vergangen.
 
KlaasKersting schrieb:
Stimme dir besonders in deiner Ansicht über Lehrer absolut zu - was ich da an Lehrer erlebe, auch an Rektoren... da bekommt man dass Bedürfnis nach Heimunterricht, ist wohl aus gutem Grund nicht möglich in Deutschland - damit auch alle den Unsinn in den Schulen lernen.
Grundsätzlich wäre ein "Wikipedia-Lesen" besser als jeder Schulunterricht... jedes recherchieren wäre besser - aber dass wird zu sehr "Kritik am Schulsystem" :-) Stimme dir einfach vollkommen zu, abseits vom Thema mal.
 
Ich kann die sehr kritischen Meinungen von Wikipedia vieler hier nicht nachvollziehen. Ich nutze es für mein (naturwissenschaftliches) Studium fast täglich und bin sehr zufrieden. Viele Artikel haben eine allgemeinverständliche Zusammenfassung und dann doch noch einen sehr nützlichen Hauptteil mit Inhalten auf gehobenem Niveau. Natürlich werden die Artikel kürzer und die Lücken größer, wenn man sehr spezielle Themen sucht. Ich bin aber oft beeindruckt, wie weit es doch in die Tiefe geht.

Für Naturwissenschaften kann ich Wikipedia also uneingeschränkt empfehlen.

Bei Geisteswissenschaften ist es natürlich schwieriger, weil die gefahr doch groß ist, dass jemand seinen sehr subjektiven Standpunkt vertritt - für reine Fakten bin ich aber sehr überzeugt. Ich finde auch die Idee, alles so neutral wie möglich zu berichten, lobenswert. Wie gut die Umsetzung ist, kann ich nicht beurteilen.

Die Zensur zielt aber vermutlich auf soziale und politische Artikel.
 
Das an allgemeinbildenden Schulen Wikipedia verboten ist hör ich gerade zum ersten Mal, dass mit den Hochschulen und Unis war mir bekannt.
Heute wieder was Gelernt.
Selbst ich durfte bei meiner Technikerarbeit damals von Wikipedia Zitieren.
Ich musste meine Arbeitsmittel kurz vorstellen und Excel war ein wichtiger Teil der Technikerarbeit und die Beschreibung war auf Wikipedia einfach besser als das Werbegesülze auf der Microsoft Seite. Ich habe mein Betreuungslehrer gefragt und der meint, dass bei so allgemeinen oberflächlichen Sachen Wikipedia als Quelle ausreichend ist. Es soll halt nur zum Schluss richtig Zitiert und die Quellen angegeben werden.
Ich selbst nutze Wikipedia oft und viel aber nur für allgemeine Sachen!
@AmyDinosaur
Und wer bringt den Kindern Lesen bei, wenn sie anstatt Schule Wikipedia lesen sollen?
Es kommt auch darauf an wie das Wissen vermittelt wird und da ist eine Lehrkraft im einiges besser als eine Internetseite wo jeder (sorry) Troll sein Halbwissen reinschreiben kann!
Gott sei Dank, haben wir hier in Deutschland keinen Hausunterricht und der Staat den Lehrplan vorgibt. Ich sag nur Sozialverhalten, Religionen/Sekten oder Bewerbung ohne Zeugnis😉.
 
Was soll SSL mit Zensur zu tun haben? Https ist einzig allein ein gutes Mittel gegen Man on the middle Attacken. Um jemanden eindeutig zu identifizieren ist mindestens Deep Packet Inspection nötig.
 
Dass man in wissenschaftlichen Arbeiten auf Wikipedia als Quelle gerne verzichtet, hat nicht primär mit der Qualität der Artikel zu tun.
Wissenschaftliche Quellen müssen nachvollziehbar sein, und um das bei einer offenen Internet-Enzyklopädie gewährleisten zu können, muss man nicht nur den Artikel angeben, sondern eben auch Zugriffsort (Länderschlüssel) und -zeit (Stunden-, Minuten- bei manchen sogar Sekundengenau).
Das ist einfach um ein vielfaches mühsamer, als Wikipedia lediglich als "Schlagwortspender" oder Linksammlung zu Primärquellen zu nutzen.
Allgemein ist von Tertiärliteratur (lexikalische Werke ... wie z.B. Wikipedia, aber auch der große Brockhaus) eher abzuraten. Denn diese Werke haben eines gemeinsam: Eine hohe Informationsdichte bei einer marginalen Informationstiefe.
Für wissenschaftliche Zwecke reicht das allenfalls als erster Ansatz (und wird auch faktisch genau so sehr breit genutzt).

Hier wird sich zurecht beschwert, wenn strittige Punkte anhand eines einzigen Wiki-Artikels "belegt" werden sollen, denn das gibt Wikipedia einfach nicht her, so lange es nicht um Themen OHNE jeglichen Interpretationsspielraum geht.
So lange etwas nicht so offensichtlich eindeutig klar ist, wie "a = a", sollte man Wiki eben doch nur als EINE Quelle betrachten ... es ist keinesfalls die einzige und ganz sicher nicht die beste.
Wer sich drauf einlässt, kann gerne von mir ne Runde "gepoppert" werden (nach Karl Popper ... nicht, dass irgendein Ferkel das noch falsch versteht).

@KlaasKersting:
Wenn der Lehrer kein Wikipedia mag, dann zitiert man halt ncht bei Wikipedia, sondern da, wo die Wikipedia-Autoren abgeschrieben haben ... wo ist das Problem?
Die Links gibts bei Wikipedia, und wie du zu deiner Quelle gekommen bist, ist dem Lehrer meist egal ... Hauptsache es ist nicht gerade Wikipedia selbst ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Prof. Dr. Thomas Rauscher zitiert in seinem Lehrbuch zum Internationalen Privatrecht nicht selten die Wikipedia. Vielleicht aber ist er selbst nicht mehr zitierfähig (siehe Wikipedia :D ).

Und auch an den Gerichten hält sie Einzug (laut Wikipedia^^: https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Wikipedia_als_Quelle_für_Gerichte).

Im Übrigen wäre das Problem wohl vornehmlich, dass kein wissenschaftlicher Diskurs geführt wird, der Standpunkte bestätigt oder erneuert. Die meisten werden darauf verzichten können.
 
Zuletzt bearbeitet:
engine schrieb:
Nenne mal bitte ein Beispiel, dass dauerhaft in der Wikipedia unwahr oder bewusst unvollständig formuliert ist, um die Wahrheit zu zensieren.

Wiki-Politikerseiten sind häufig von deren Skandale bereinigt.
 
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