Win 10, 98 und XP auf einem Rechner mit Laufwerkzugriff

Schorsch63

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Hallo,

ich nehme mal an, irgendwo wird die Thematik vielleicht schon behandelt worden sein, aber nach den Fehlversuchen, die ich bisher hatte, insbesondere in Bezug auf das, was ich nachher "haben will", ist die Community hier mein letzter Ausweg... Gleich vorab: Wenn's nicht geht, dann halt nicht...
Ich habe mir gerade einen neuen Rechner aufgesetzt mit Win 10 pro... Parallel nutze ich allerdings noch einen alten 98er Rechner und einen XP-Rechner für ein paar Programme, die insbesondere für mich damals geschrieben wurden und die nicht in Win 10 laufen...

Nun stelle ich mir die Frage: Wie kann ich diese OS und Programme auf "virtuellen Festplatten" im neuen Win10-Rechner zum Laufen bringen und gleichzeitig auf diese virtuellen Festplatten den Lese- UND Schreibzugriff haben wie auf den "Originalrechnern"... Ich habe dazu nun VM 6.1 von Oracle installiert, habe dann (als erstes) eine Windows-98-Maschine (mit 512 MB Ram, weil darüber gibts bei 98 ja Probleme) erstellt... und eine virtuelle Festplatte als VHD mit 25GB erzeugt, wo das OS drauf soll... Hat auch alles bestens funktioniert... Windows 98 läuft... Nun, und das ist halt der Knackpunkt, muss ich jedoch auf diese VHD-Platte von Win 10 aus genauso zugreifen können wie von einer physikalischen Platte, denn ich muss gewisse Programme ins OS kopieren, aber auch Ordner dort in der VHD-Festplatte erstellen, wo ich Dateien von Win10 aus hinein kopiere, mit den spez. Programmen bearbeite und die fertigen Dateien wieder in Win 10 nutze... Soweit so gut...

Ich habe nun...
  • die Zugriffsrechte der vhd in Win10 auf "Vollzugriff" (für jeden) gesetzt
  • VM erstmal beendet und dann in der Datenträgerverwaltung diese vhd als Virtuelle Festplatte angehängt (Win 10 macht daraus bei mir Laufwerk M: allerdings in der VM unter 98 war das (natürlich) C:)

Das geht zwar einwandfrei, ich kann auch nun auf die Dateien des installierten Win98 ganz normal zugreifen, kann Dateien kopieren Ordner erstellen, aber... wenn ich VM starte und Win 98 aufrufe kommt der Fehler "(VERR_VD_IMAGE_READ_ONLY). PIIX3 cannot attach drive to the Primary Master (VERR_VD_IMAGE_READ_ONLY)." Das, obwohl ich die Zugriffsrechte auf "Vollzugriff" habe... Wenn ich das Virtuelle Laufwerk in Win10 wieder abmelde, dann startet Win 98 wieder... Der zweite Versuch, alternativ - also bevor ich überhaupt eine Maschine in VM anlege - zuerst in Win10 selbst das virtuelle VHD-Laufwerk als vhd-Datei zu erzeugen, mit allen Rechten, und dann erst Win98 zu installieren scheitert bereits vor dem Setup mit: "Failed for writing due wrong permissions (VERR_VD_IMAGE_READ_ONLY). PIIX3 cannot...... usw. usw..."
Obwohl ich doch die Zugriffsrechte erteilt habe...

Es geht nur, wenn ich von Win10 aus nicht auf diese VHD wie gewohnt zugreifen und dort editieren kann... Aber das nutzt mir ja nix... Ist irgendjemand hier vielleicht eine Lösung bekannt? Oder gibt es keine? Wenn nicht, auch okay...
 
Wäre eine Netzwerkfreigabe nicht der einfachere Weg?
 
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Man kann in VirtualBox auch direkt einen Gemeinsamen Ordner erstellen der dann auch Automatisch in der VM eingebunden wird:

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was @drdiablo sagt. Funktioniert super in meiner Retro Spiele VM

Und das obligatorische: WIn98 und XP nicht mit dem Internet verbinden ;)
 
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Azghul0815 schrieb:
Einen Ordner im Host (Win10) anlegen und den als Netzlaufwerk in der VM einbinden.
Theoretisch solltest du auf dem Netzlaufwerk auch Programme installieren können.
das teste ich... danke...
Ergänzung ()

drdiablo schrieb:
Man kann in VirtualBox auch direkt einen Gemeinsamen Ordner erstellen der dann auch Automatisch in der VM eingebunden wird:

Wäre einen Versuch wert... nur kann ich dann ja noch immer nicht auf den Installationsordner zugreifen, oder?
 
Bei Windows 10 vs Windows vor-10 musst du gegebenenfalls die SMBv1 Unterstützung aktivieren. SMBv1 gilt als unsicher und ist deswegen in Windows 10 standardmäßig deaktiviert. Sollte es also Verbindungsprobleme mit dem Netzlaufwerk geben, SMBv1 aktivieren, notgedrungen. Ich habe nämlich so meine Zweifel, dass man Win98 noch SMBv3 beibringen kann ;)

VirtualBox oder VMware legen die Freigaben im übrigen automatisch an. Man konfiguriert nur wie im Screenshot von @drdiablo zu sehen ist einen "gemeinsamen Ordner" und VirtualBox/VMware richten in der VM das Netzlaufwerk automatisch ein. Zumindest bei VMware muss man dazu aber die Extension Tools in der VM installieren. Man kann das Netzlaufwerk jedoch auch von Hand verbinden, aber über die VM-Optionen ist es komfortabler.

Schorsch63 schrieb:
Wäre einen Versuch wert... nur kann ich dann ja noch immer nicht auf den Installationsordner zugreifen, oder?
Auf welchen Installationsordner? Der gemeinsame Ordner ist ein Ordner für den Datenaustausch zwischen VM und Host, der physisch auf dem Host liegt und von der VM gewissermaßen fernbedient wird.
 
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ich denke, ich geb's auf... das funzt doch alles nicht... wollte ganz einfach nur von Win10 auch auf diese virtuellen Laufwerke zugreifen und dort ändern und schreiben können... danke trotzdem
 
Ich wiederhole meine Aussage: Netzwerkfreigabe.
Ich würde aber nicht den Weg über die Einstellungen der Virtualisierungssoftware gehen, denn dort gibst du ja Teile des Hosts frei. Du willst ja aber eigentlich Teile des Gasts freigeben, dafür würde ich eine stinknormale Netzwerkfreigabe innerhalb des Gasts machen. Dazu, wie schon erwähnt, auf dem Host SMBv1 noch aktivieren.
 
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tollertyp schrieb:
Du willst ja aber eigentlich Teile des Gasts freigeben, dafür würde ich eine stinknormale Netzwerkfreigabe innerhalb des Gasts machen.
So rum geht es natürlich auch und ist vermutlich für die Zwecke von @Schorsch63 tatsächlich sinnvoller.

Ich weiß aber nicht warum er hier gleich die Flinte ins Korn wirft, das ist ja nu alles kein Hexenwerk. Scheinbar ist das aber nicht ausreichend wichtig, um sich näher damit zu beschäftigen?

Virtualisierungshost installieren, VM einrichten, Freigabe in der VM erstellen, im W10-Host SMBv1 aktivieren (gefühlt 4 Klicks), Freigabe einbinden, fertig. Nichts wildes und wenn man möchte, findet man zu jedem Schritt Videos bei Youtube zum Nachklicken.
 
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Tja alles leichter gesagt als getan... Es hagelt bei VM nur so an Fehlermeldungen... Irgendwo ist ein (Denk)fehler... das Aktivieren von SMBv1 war noch das Einfachste... Freigegeben hab ich mittlerweile alles was nur zu freizugeben geht
 
Wenn du die Meldungen nennen würdest, könnte man vielleicht sogar versuchen zu helfen.
 
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Ich habe einen alten Rechner mit WinXP in eine VMware virtuelle Maschine konvertiert, Anleitung siehe hier
Damit läuft WinXP (und alle installierten Programme) wie auf dem alten Rechner, und da mein neuer Rechner leistungsfähiger ist als der alte, habe ich sogar bessere Performance.
 
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also okay... mein Kopf platzt... nochmal von vorne... Ich hab hier diverse Möglichkeiten, etwas freizugeben... Ich hab hier im Netzwerk eine 2TB-Raid-NAS (zum Beispiel), aber die brauch ich zum Sichern... Zusätzlich hab ich eine noch ungenutzte 512er SSD in einem Raid Gehäuse per USB 3.0 an einer FBF7590 im Netzwerk, die könnte ich zB. komplett als VirtualHost für 98 und XP incl. Ordner "hergeben"...
Natürlich wäre auf dem Win10 Rechner auch mehr als genug Platz für das bißchen 98 und XP... Nur ich seh nix, was ich auch nur freigebe im Netzwerk... Der Hostadapter der VM war zB. falsch eingestellt, das hab ich nun zufällig gefunden, ist ein priv. Netzwerk, also Adapter auf 172.16.1.... geändert... Ich hab den Fehler schon "im Anfang"... Die vhd freigeben hat bisher nix gebracht... Die Virtuelle Festplatte in VM auf "Durchschreiben" oder "Gemeinsame Nutzung" zu setzen auch nix... Es ist alles so verworren....
 
Ok, mal einen Schritt zurück. Es mag sein, dass ich es überlesen habe, aber welchen Hypervisor nutzt du denn überhaupt? Du sprichst ständig nur von virtuellen Festplatten, aber das ist wenig hilfreich.

Der Hypervisor ist sozusagen das Programm, innerhalb dessen die eigentliche VM läuft. So wie Windows zu Office steht, steht der Hypervisor zur VM, quasi das Papa-Programm bzw. Mutter-Betriebssystem. Gängige Kandidaten sind zB die hier erwähnten VirtualBox oder VMware (Player), die man ganz herkömmlich runterladen und in Windows als Anwendung installieren kann. Weitere Kandidaten wären Proxmox oder ESXi, die eigenständige Betriebssysteme darstellen, die ausschließlich zum Hosten von VMs dienen (also nix Office, o ä.)
Darüber hinaus gibt es noch das Windows-eigene Hyper-V.


Für wenig erfahrene Anwender sind VirtualBox oder VMware Player ziemlich einsteigerfreundlich. Man installiert die Anwendung, klickt sinngemäß auf "VM erstellen", parametriert das System (CPUs, RAM, Speicherplatz, etc) und kann anschließend das Wunsch-OS installieren. VM starten, Software installieren, Freigaben einrichten, fertig.

Wenn du bereits eine VM hast und nur von den VHD-Dateien sprichst, kannst du einfach mal bei google "windows vhd mounten" suchen. Das letzte Stichwort hat dir evtl bei deiner bisherigen Recherche gefehlt.
 
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Was man noch mal klar sagen muss: Konkurrierender Zugriff von zwei Betriebssystemen auf ein Filesystem ist nicht möglich! Man kann eine VHD entweder in der VM mounten, oder im Wirtsbetriebssystem, aber niemals beides gleichzeitig. Abwechselnd geht, gleichzeitig nicht. Gleichzeitiger Zugriff würde die Daten innerhalb kürzester Zeit vollständig zerstören.

Wenn man zur Laufzeit Daten zwischen VM und Wirt austauschen will, bieten sich eben geteilte Ordner oder Netzwerklaufwerke an. Bei Hyper-V kann man z.B. einen Gast von vornherein so starten, dass er Zugriff auf alle Laufwerke des Wirts hat (wobei das technisch nichts anderes als ein Netzwerklaufwerk ist). Da ist aber eher die Frage, ob man das will, da so alte Betriebssysteme prinzipiell Sicherheitslücken haben und man sich wirklich überlegen sollte, ob die uneingeschränkt Zugriff auf die Host-Laufwerke bekommen sollten.

Umgekehrt kann man das natürlich auch machen, also ein Netzwerklaufwerk im Gast freigaben, worauf man vom Wirt aus zugreifen kann. Das kann auch das gesamte Laufwerk inkl. Installationsordner sein, wenn man will, wobei auch das selten Sinn macht. Üblicherweise geht es doch um den Austausch von Nutzer- und Applikationsdaten, mehr braucht man nicht. Wichtig ist, dass es zwischen Gast und Wirt eine saubere Netzwerkverbindung über das Virtuelle Netzwerkinterface gibt. Das ist allen Lösungen gemein.
 
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Hypervisor ist VirtualBox 6.1 (hatte ich aber glaub ich geschrieben am Anfang)...

Nun hat aber Riversource offenbar das "Problem verstanden", denn er sagt: "Was man noch mal klar sagen muss: Konkurrierender Zugriff von zwei Betriebssystemen auf ein Filesystem ist nicht möglich! Man kann eine VHD entweder in der VM mounten, oder im Wirtsbetriebssystem, aber niemals beides gleichzeitig."

das ist wohl das Problem... Wenn ich Win 98 erfolgreich auf einer VHD installiert hatte, was auch lief, konnte ich zwar diese VHD in Win10 mounten, nachdem ich VBox geschlossen hatte, konnte auch dann darauf zugreifen, aber beim neuen Starten von Win98 kam die beschr. Fehlermeldung... Habe ich die Vhd wieder getrennt bzw. den Rechner neu gestartet ging es wieder... aber man kann keine Dateien im Filesystem zw. Win10 und 98 austauschen und/oder ändern... Dafür hätte ich das aber nutzen wollen...
Das wär's gewesen....

Vielen Dank für diese Info und die Tipps @All
 
Mir und womöglich anderen erschließt sich auch nicht unbedingt der Zweck. Wieso muss die VHD in beiden aktiv sein?
Zum Daten Austausch be zwischen beiden System die schon beschriebenen Netzlaufwerke. Auf dem Host hast du einen Ordner "VM Daten". Da liegen alle Daten drin. Im WinXP packst du den Ordner dann einfach via Netzlaufwerk als Laufwerk "D".
Danb hat dein XP System Laufwerk C, wo Windows drauf ist und Laufwerk D für den Austausch. Du kannst sogar alles mögliche dann unter D installieren.
Also, wieso muss es die gleiche VHD sein?

Edit : das ist jetzt mehr Interesse, weil mir kein Fall einfällt, indem ich sowas wie du vorhast bräuchte.
 
Ja, soweit war ich schon... Aber ändere ich irgendwas in den Ordnern, zB. füge ich 4 Programme in einen Ordner des Betriebssystem ein, startet die VM nicht mehr... Trenne ich das Netzlaufwerk ist die Änderung eh wieder weg, d.h. auch die Programme und der Zugriff ohnehin auch... ich kann ja nicht jedesmal abwechseln mounten müssen... Hab es mir echt einfacher vorgestellt... Aber egal... Dann behalte ich die alten Rechner...
 
Schorsch63 schrieb:
Nun stelle ich mir die Frage: Wie kann ich diese OS und Programme auf "virtuellen Festplatten" im neuen Win10-Rechner zum Laufen bringen
Das ist aus Deinem Post #1
Jetzt nochmal zu meinem Vorschlag aus Post #13:
Ich hatte einen Laptop mit installiertem WinXP und vielen Programmen, die ich nach wie vor (gelegentlich) benutzen wollte. Der alte Laptop sollte nicht weiter benutzt werden. Deshalb habe ich dieses WinXP mit VMware Converter in eine viertuelle Maschine konvertiert. Diese virtuelle Maschine läuft jetzt auf meinem neuen Rechner unter Windows10. Damit kann ich die alten Programme gelegentlich weiter benutzen (unter dem kostenlosen VMware Workstation Player). Der Datenaustausch mit Win10 erfogt über einen sogenannten Shared Folder.
 
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