Windows 10 bootfähigen USB-Stick unter LINUX erstellen

specialsymbol

Ensign
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Hallo, ich weiß nicht mehr weiter.

Ich muss einen bootfähigen USB-Stick für Windows unter LINUX erstellen. Leider klappt es nicht (mehr).

Angefangen hat es damit, dass ich versucht habe einen USB-Stick mit dem "Media Creation Tool" unter Windows 10 zu erstellen. Hat nicht geklappt, bei 50% hat das Programm immer abgebrochen.

Da ich auf den Sticks vorher (und auf einem auch aktuell) LINUX (Mint) bootfähig installiert habe dachte ich mir nichts weiter dabei.
Dann habe ich die Windows-SSD auf GPT umgestellt und neu formatiert - Windows ist also weg.

Unter LINUX kann man ja die Windows iso-Dateien runterladen, das habe ich auch gemacht. Nur leider kriege ich auf den Sticks kein bootfähiges Installationsmedium hin.

Ich habe die USB-Abbilderstellung unter LINUX probiert (geht nicht), den Stick per Hand vorbereitet mit GDISK/DISKS (GPT, 0700 als Partition, NTFS), per Hand das ISO kopiert - geht auch nicht.
Ich habe das ISO 1:1 auf den Stick geschrieben - klappt ebenfalls nicht. Nachträglich mit GPARTED die Partition auf "Boot" gesetzt - ebenfalls kein Erfolg.

Hat jemand eine Idee wie es gehen kann? Ich hatte vor zwei Tagen eine Anleitung gefunden die drei verschiedene Partitionen auf dem USB-Stick benötigt, das klang recht vielversprechend - aber ich finde sie nicht mehr wieder.

Anscheinend ist das Problem, dass NTFS vom UEFI nicht erkannt wird, aber benötigt wird, da seit dem Oktober-Update eine der Dateien in der ISO größer als 4,1GB ist.
 
Wenn Du das Microsoft Tool nutzt, dann darf der Stick nicht im GPT Format sein. Das Tool startet dann die Arbeit bricht sie dann aber ab. Und das erst weit im Verlauf der Erstellung.

NFTS muss nicht sein. Die WIM Datei des ISO ist größer 4 GB, ja. Die ESD Datei, die auf einem Stick vom MCT landet ist kleiner 4 GB.

Es gibt auch unter Linux Tools, die aus einem ISO einen bootfähigen Stick erstellen können.

https://unetbootin.github.io/
 
Du musst einen mindestens 8 GB Stick verwenden und das MCT mit Adminrechten ausführen, dann klappts auch unter Windows mit der Erstellung des Sticks.
 
Wenn wirklich kein Windows zur Verfügung steht, mit dem das USB-Medium erstellt werden kann, dann könnte man auch die iso unter Linux auf eine DVD brennen. Allerdings ist hierfür eine DL-DVD nötig, weil das Image zu groß ist und nicht mehr auf eine Single-Layer-DVD passt. Einfacher wäre es aber unter Windows das Medium mit dem MCT oder Rufus zu erstellen.
 
specialsymbol schrieb:
Anscheinend ist das Problem, dass NTFS vom UEFI nicht erkannt wird, aber benötigt wird, da seit dem Oktober-Update eine der Dateien in der ISO größer als 4,1GB ist.
Mit Rufus kein Problem, auch wenn die Install.wim der ISO größer als 4GB ist.
Rufus erstellt den Stick NTFS aber legt zusätzlich noch eine ganz kleine Boot-Partition in Fat an.
Von dieser wird dann gebootet, bestimmte Treiber geladen und eine UEFI Installation ist so möglich
trotz NTFS Installationsmedium.

Die ISO der 1809 ist übrigens größer als alle vorherigen ISOs (z.B 1803) weil da MS einfach noch ein Kumulatives Update integriert hat statt eine neue ISO zu erstellen letztes Jahr nach dem die erste ISO zurückgezogen wurde.
 
Zuletzt bearbeitet: (ergänzt)
Hallo ihr lieben,
Ich weiß ja nicht ob das Thema noch aktuell ist oder nicht? Ich stand ebenfalls mal vor diesem Problem, Windows installieren aber alle Medien waren gelöscht, lediglich eine ISO-Datei hatte ich noch und einen leern USB Stick sowie Linux-Livemedium.

Ich bootete von Linux-Live-USB-Stick und löschte den Windows Stick mit GParted.
Anschließend erstellte ich eine neue Partitionstabelle auf dem Stick, muss unbedingt GPT sein, anschließend Format auf NTFS (Windows).
Zu guter letzt öffnete ich die Windows-ISO-Datei und kopierte einfach den Inhalt auf den zuvor vorbereiteten Stick. Diese Methode funktioniert definitiv da ich es selbst angewandt habe.

Keine Zusatprogramme oder ähnliches, Linux-Bordmittel genügen....

Haut rein....:schluck:
 
Ich benutz mittlerweile Ventoy. Ist echt genial, hab nen 32GB Stick und mittlerweile alle möglichen Isos auf dem Stick. Sehr empfehlenswert.

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Die werden dann nach dem Booten als Grub-Menü angezeigt und man kann sie problemlos booten.
 
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@leonavis
Danke für den Tipp, kannte das Tool noch nicht!
Dann brauche ich jetzt endlich nicht mehr für jede ISO einen Stick 👍

@ComputerBase Redaktion
Kann man nicht sowas wie "Tool of the day" machen? Auf der Startseite? Könnte die Community immer eins Empfehlen oder so.

Kennen alte Hasen noch von NBC GIGA 😉
 
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