Windows 10 maximal abspecken

ropf schrieb:
Ist "Core" eine spezielle Version des Windows Server
Core ist eine Variante ohne die Windows GUI. Datenbanken etc laufen aber. Du kannst Dir 180-Tage-Testversionen von Microsoft besorgen.
Vorteil von Core ist eben die Grösse. Man kann da Systeme mit 2 GB Plattenplatz aufsetzen, entsprechend sind auch die Anforderungen an CPU und RAM.

Sonst wäre noch eine Variante eine Minimal-VM in Microsoft Azure aufzusetzen, die man in der Nacht dann auch abschalten könnte um Kosten zu minimieren. (Zum Testen gibt es auch da kostenfreie Möglichkeiten)
 
Eine Windows Server Lizenz kostet aber auch, und zwar nicht wenig!
Da wäre es vermutlich preislich günstiger einen Mini-PC ala Intel NUC o.ä. (notfalls auch gebraucht) neben die NAS zu stellen, dort ein Windows und die Software zu installieren.
 
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snakesh1t schrieb:
Eine Windows Server Lizenz kostet aber auch, und zwar nicht wenig!
Das ist richtig, allerdings habe ich keine Preisvorgabe gesehen, sondern nur „unternehmenskritisch“.
 
mae1cum77 schrieb:
IPP? Wie alt ist das gute Stück denn überhaupt?
Also wenn das Gerät wirklich IPP nutzt, gibt es vlt. eine andere Möglichkeit. IPP basiert auf HTTP, man könnte also die Anfrage nach dem Verbrauchsmaterial des Xerox Tools mittels Wireshark (oder einem HTTP Debugger) mitschneiden und dann mit Python nachprogrammieren. Der schwierigere Teil wäre dann, die Bestellung zu automatisieren.
Wäre das geschafft, könnte man ganz einfach Linux benutzen anstatt Windows, das lässt sich sehr viel leichter abspecken. Eine Installation ohne grafische Benutzeroberfläche ist ein paar hundert MB groß.
 
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umask007 schrieb:
Verbrauchsmaterial des Xerox Tools mittels Wireshark (oder einem HTTP Debugger)
Ich lese die IPP-Daten mit der Home Assistant Integration aus - gibt ja einige Wege. Frage ist, welche Tasks die Xerox-Sodtware noch so verwaltet, die sich nicht nachbilden lassen.

Braucht aber alles trotzdem einen dedizierten Host, egal wie es gelöst wird.
 
muß es denn Windows 10 sein ? Windows 7 braucht weniger speicher

und w10privacy wirst kennen

du kannst natürlich die virtuelle maschine kopieren - in der Kopie tust linux und windows im dual boot drauf. Du bootest mit linux und löscht mit linux auf der Windows Partition alle Programme, die Du nicht brauchst. Aber: Windows 10 wehrt sich dann und auf einmal explodiert der trash-ordner.

Besser ist es wohl, das ganze dreifach zu machen:
  • Win10
  • win 07
  • linux

ich glaube dass sich Windows 10 weniger wehrt, je mehr die Löschung von den ach so wichtigen Programmen durch Windows

edit Nachtrag: Windows 7 (mit Windows 7 die auf der Windows 10 Partition nicht benötigten Programme löschen)

und nicht durch Linux vorgenommen wird.

und wenn das abgespeckte System dann nicht mehr läuft, hast immer noch das Original der VM
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
markus-1969 schrieb:
Windows 7 braucht weniger speicher
Dein Ernst? Windows 7 bekommt seit Ewigkeiten keinen Support mehr. Das kannst du maximal noch offline verwenden.
 
Ersteinmal Danke für die zahlreichen Vorschläge.

Ich hab mich gerade noch einmal erkundigt. Der Drucker gehört gar nicht uns, sondern ist im Rahmen eines "Rundum-sorglos-Pakets" gemietet, mit jiT-Lieferung von Verbrauchsmaterial und 24h-Austauschservice bei Defekt.

Aus Sicht der Chefin macht(e) das Sinn - bei einer 60Std-Woche sind Zeit und Aufmerksamkeit die eigentlich knappen Ressourcen - und jedes Thema, um das man sich NICHT kümmern muss, ein wahrer Segen.

Hat auch super funktioniert - bis sich die Umstellung unserer Datei- und Backup-Dienste von abgestellten Arbeitsrechnern auf (linuxbasierte) NAS-Systeme als unerwarteter Showstopper erwies.

Soweit zum Kontext, in dem eine Lösung Sinn machen muss. Sie darf keine neuen Baustellen aufreissen - muss übersichtlich genug sein, dass auch ausser mir noch jemand durchsteigen kann - und darf nicht mehr Zeit und Aufmerksamkeit fordern, als wir durch das Mietmodell einsparen. Das schliesst den ggf. nötigen Wissenserwerb ein.
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- Eine Nachprogrammierung des Servicemoduls fällt von daher flach - die Zeit fürs Reverse-Engineering und die (wieder-)Einarbeitung ins Programmieren steht in keinem Verhältnis zum Nutzen. Neue Baustelle mit ungewissem Ausgang.

- Eine Umsetzung über wine auf dem NAS würde ich warscheinlich zeitnah hinbekommen - aber das kann ich nicht guten Gewissens einem Kollegen in die Hand drücken, wenn ich keinen Bock mehr hab (wo ich nahe dran bin)

- Eine VM mit Windows Server Core - in der Version ohne grafische Oberfläche wäre der Erfolg ungewiss. Es gibt auch eine Version mit Oberfläche, die warscheinlich funktionieren würde - aber die Einarbeitung in den Themenkomplex und die Lizenzkosten wären für mich echte Kröten, die ich schlucken muss.

- Eine VM in Azure (oder einem anderen Clouddienst) würde einen Rattenschwanz anderer Probleme nach sich ziehen - zB müsste ich das lokale Netz aufmachen, damit die VM aus der Cloud auf den Drucker zugreifen kann - ein weiterer Account, der verwaltet, gepflegt, und bezahlt werden will.

- eine VM mit Windows ioT/LTSC klingt sinnhaft und machbar ... werd mal schauen, ob ich irgendwo günstig eine Lizenz schiessen kann.

- eine VM mit abgespecktem Windows10 hätte den Vorteil, dass dafür genügend freie Lizenzen vorhanden sind, ich/wir uns einigermassen damit auskennen, und etliche Tools dafür vorhanden sind.

- eines der bekanntesten ist NTlite, ich hab damit auch etwas Erfahrung - aber insbesondere bei den zahlreichen Hintergunddiensten und ihren Abhängigkeiten steig ich nicht durch. Über das Internet werden zahlreiche Configs ausgetauscht, die jedoch zumeist fürs Gaming zugeschnitten sind.

- WinUtil von Chris Titus Tech's macht anscheinend etwas ganz Ähnliches, entfernt aber auch Komponenten, die in NTlite der kostenpflichtigen Version vorbehalten sind, bietet neben anderen auch ein absolutes Minimal-Preset, und der Mann scheint zu wissen,was er tut.

- Natürlich bietet sich ein NUC oder Ähnliches als Alternative zu einer VM auf dem NAS an, aber das wäre ein extra Gerät, das irgendwo Platz braucht, mit Strom versorgt und gewartet werden muss - das werde ich in Erwägung ziehen, wenn die anderen Wege fehlschlagen.
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Am aussichtsreichsten scheint mir derzeit eine Kombination von WinUtil und einer ioT/LTSC-Version von Windows in einer VM auf dem NAS. Ich werd das erstere mit einem vorhandenen Windows 10 testen, während ich nach einer günstigen Lizenz für das letztere Ausschau halte.

Desweiteren wandert die NAS-VM erstmal auf eine NVMe-SSD. Momentan liegt sie noch auf den mechanischen Platten, und die Grundlast besteht zu einem grossen Teil aus io-Waits. Wenn ich die Grund-Last damit nicht weit genug drücken kann, muss entweder ein weiteres Gerät (NUC) angeschafft, oder das Betriebsmodell des Druckers überdacht werden ...

Soweit erstmal der Plan. Danke nochmal an Alle fürs mitdenken.
 
Windows IoT LTSC gibt es nur in einem Volumenlizenzvertrag, das kannst Du direkt vergessen. (Und als Firma würde ich nicht auf Keystores setzen, weil Microsoft bei Firmen tatsächlich im Zweifel mit der großen Kelle draufhaut)
Nur IoT Core ist kostenfrei. Dann kannst Du aber genausogut Server Core testen, ob es funktioniert.
 
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TorenAltair schrieb:
Windows IoT LTSC gibt es nur in einem Volumenlizenzvertrag ...
Ok, dann bleibt das erstmal aussen vor.

Hab grad mal einen kurzen Test gemacht. Kurz natürlich nur, wenn ich die fast 3 Stunden(!) nicht rechne, die sich die Windows-VM für Updates genommen hat.

Zuerst der Tipp mit Remove-AppxPackage - hat grossartig funktioniert - und werd ich auf jeden Fall auf unsere Desktops loslassen.

Dann WinUtil - alles gut erläutert, relativ einfach zu verstehen, und man nicht wirklich etwas grossartig falsch machen. Also warten, und staunend verfolgen, WAS der alles rausputzt. Bin allerdings nicht sicher, ob das Tool die automatischen Updates wirklich komplett abgeschaltet hat - die entsprechende Schaltfläche reagiert zwar auf Mausklick - aber ich sehe nirgendwo ein Feedback, dass das jetzt die gewünschte Einstellung ist.

Wenn Windows sich nach der Anmeldung einigermassen beruhigt hat, belastet es die beiden zugewiesenen Kerne VM-seitig ziemlich konstant mit 3%. Die Anzahl der laufenden Prozesse (63), der Threads (716), und der offenen Handles (29503) hat sich jeweils ziemlich genau halbiert.

Das ist grossartig - gemessen am Aufwand!

Host-seitig übersetzt sich das in eine Grundlast von 13-14% - bezogen auf die 4x2GHz Kerne der Celeron-CPU. Leider hab ich den Ausgangszustand nicht festgehalten - werd das nochmal einer vorher geklonten VM prüfen - aber vorher müssen wieder die Updates durchlaufen ...
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Insgesamt also schon viel besser als vorher, aber die für den Pille-Palle-Zweck "geopferten" Kerne tun mir immer noch in der Seele weh. Deswegen der Plan:

  • Drucker morgens, bevor die Leute zur Arbeit kommen, per WOL starten
  • die VM starten, Drucker-Abfrage und Austausch mit dem Server des Dienstleisters zeitlich passend einstellen
  • VM herunterfahren, glücklich sein

Lässt sich im Aufgabenplaner des NAS super scripten. Wäre ich eher auf die Idee gekommen, hätte es hier nicht so eine Welle gebraucht 🙃
 
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TorenAltair schrieb:
Windows IoT LTSC gibt es nur in einem Volumenlizenzvertrag
Falsch. Das wäre die non-IoT, mit Volume-Lizenzen. Die IoT-Version soll als Standalone ohne Netzzugang nutzbar sein und nutzt OEM_COA_NSLP (nicht Geräte-gebunden).

Es gibt spezielle Händler als Mittler beim Kauf dieser Lizenzen.
 
@mae1cum77 Die non-LTSC gibt es ohne Volumenlizenz, ja. Die LTSC meines Wissens nach nur im Volumenvertrag
 
TorenAltair schrieb:
Die LTSC meines Wissens nach nur im Volumenvertrag
Gibt halt 3 getrennte Lizenzen für die neue LTSC, non-IoT ist u.a. Volume, die IoT ist eine Ausnahme und soll auch ohne Zugang zu einem KMS-Server arbeiten, daher nutzt die Edition OEM_COA_NSLP Lizenzen. Zuletzt gibt es noch eine 'Subscription'-Variante, keine Ahnung, die ist neuer.

IoT LTSC stellt auch keine Hardwareforderungen, non-IoT verweigert bei nicht unterstützter Hardware die Installation.

EDIT: Die Lizenzgeschichte sieht man gut an frischen Installationen, LTSC wird mit VOLUME_KMSCLIENT Lizenz installiert, IoT LTSC mit OEM_COA_NSLP.
 
ropf schrieb:
Leider hab ich den Ausgangszustand nicht festgehalten - werd das nochmal einer vorher geklonten VM prüfen - aber vorher müssen wieder die Updates durchlaufen ...
Im direkten Vergleich waren die Einsparungen leider nicht so gross wie erhofft. Der belegte Speicher für das nackte System mit offenem Taskmanager verringerte sich von 1,8GB auf 1,4GB, und die Grundlast (auf dem NAS) von 14-16% auf 13-14%.

Das Meiste davon ist wohl der Overhead in der Kommunikation zwischen Host und VM, denn innerhalb der VM zeigt Windows nur eine Last von ~3%.
Heisst - eine weitere Reduzierung auf der Windows-Seite, würde auf der VM-Seite gar nicht mehr viel bringen ... richtig?

Das "Hintergrundgezappel" - also kurze sporadische Aktivitäten - ist mit dem apgespeckten Windows zurückgegangen. Allerdings grast immer noch der Defender auf der Platte, das AntiMalware-Executable treibt immer noch sein Unwesen ... Da werd ich noch mal drüberputzen, aber viel wird es nicht mehr bringen.
 

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