noxon schrieb:
Ganz genau und Win32 Programme gehören der Vergangenheit an.
Auf Windows S funktionieren sie gar nicht mehr und auf dem normalen Windows werden sie immer mehr von den UWP Apps verdrängt.
Das gleiche hat man über die COM Architektur gesagt. Nun ist sie in Form von UWP Applikationen wieder da.
Ich denke, Win32 wird selbst .Net noch überleben.
noxon schrieb:
Wenn du also mit Win32 Apps arbeiten willst, dann kaufe dir ein normales Windows. Dafür ist das da.
Danke, ich habe bereits ein Windows (eigentlich mehrere). Und Geld spielt für mich keine Rolle,
ich war nie ein Teil der "Geiz is Geil"-Fraktion. Für ein gutes Betriebssytem zahle ich gerne, notfalls per Ratenzahlung.
Aber hier geht es ja auch nicht um mich.
noxon schrieb:
Dann ist Windows S halt nicht die richtige Wahl. Man kann das OS nur verwenden, wenn die benötigten Apps auch als UWP Anwendungen vorliegen.
Ansonsten müssen die Lehrer halt Chromebooks verwenden. Wo ist das Problem?
Keine Ahnung. Mir tun nur die Anwender leid, die mit so einem beschränkten Windows arbeiten müssen.
Sofern man das noch Windows nennen darf. Chromebooks wären vermutlich sogar die vernünftigere Wahl,
zumal sie die negativen Eigenschaften von Windows nicht besitzen.
noxon schrieb:
Das ist doch heute mit dem normalen Windows 10 auch immer noch möglich. Windows 10 S ist nur von den Lizensierungsgebühren her günstiger.
Eben. Windows 10S sollte nicht existieren, da die Versuchung zu groß ist, das Billig-Windows zu nehmen.
Ich befürchte, die Bildungseinrichtungen interessieren sich hier herzlich wenig für die Bedürfnisse der Leher/Schüler;
der Druck von oben ist da einfach zu groß. Die Stadtverwaltung hat da dann evtl. auch ein Wörtchen mitzureden.
Das Endergebnis ist, das auf allen Schulrechnern einfach Win10S installiert wird. Egal für welche Klasse und welches Fach.
Ob später mal die Informatik-Klasse ein Projekt mit einem Arduino machen möchte, interessiert da niemanden.
Allein die Möglichkeit dazu wird im Keim erstickt, was doch eher traurig ist.
Mit etwas Glück können die eigen Smartphones und Tablets diese Lücke dann füllen.
Als der IBM-PC (-> IBM 5150) erfunden wurde, war die Erweiterbarkeit und das offene Design sein Erfolgsrezept.
Jeder sollte einen PC haben, der "persönlich" genutzt werden konnte (eigene Programme und Erweiterungen).
Damals galt das als ein großer Fortschritt im Vergleich zur weitverbreiteten Host-Terminal Welt.
Nun kehren wir zurück zu diesem alten Konzept, den Server-Client ist im Grunde nichts anderes (Teilen von Resourcen, Programme laufen auf dem Server, etc.).
noxon schrieb:
Es geht nicht darum das Grundwissen nicht zu fördern, sondern darum das Betriebssystem besonders günstig anbieten zu können. Das heißt aber auch, dass es auch nur sehr eingeschränkt nutzbar sein darf und das Leute es nicht für allen möglichen Scheiß missbrauchen können.
Würde man einen systemnahen Zugriff zulassen, dann würden in Zukunft zum Beispiel alle Bastlerprojekte mit billigen Windows S laufen anstatt mit einem vollwertigen 100€ Windows.
Keine Sorge, dafür gibt es bereits Windows 10 IoT. Das mit dem Basteln war auch nur ein Beispiel, da die "Maker"-Szene gerade populär ist. Auch normale Programme verwenden Batch-Dateien um das EXE-File mit Parametern aufzurufen. Aber nun gut, normale Programme spielen wenn es zutrifft ja ggf. bald keine Rolle mehr.
Nur das mit dem Preis verstehe ich nicht. Ich dachte, MS macht sein Geld mit den Office-Produkten und "Big Data", also unseren Daten.
Vor einem Jahr hat sich keiner darüber gewundert, das Windows 10 kostenlos verteilt wird.
Im Gegenteil, da empfanden das alle als toll, nernünftig und gutherzig von MS und haben sich das Gratis-Downgrade (oder Upgrade) gesichert.