Windows 11 - Roamingprofile langsam (extern)

qlubtempo

Lieutenant
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Guten Morgen,

ich habe bei einem Kunden Roamingprofile per Gruppenrichlinie im Einsatz. Diese Richtlinie gibt es bereits seit 10 Jahren.
In den Einstellungen dieses Richtlinie, wird der Profilpfad auf einen Fileserver umgeleitet. Wenn ein User nun mit einem Notebook arbeitet funktioniert das Gerät im lokalen Unternehmensnetzwerk ganz normal, sobald man extern unterwegs ist (Home-Office, etc.) ist der Desktop und der Explorer sehr träge und langsam. Dieses Problem tritt aber erst seit Windows 11 auf. Unter Windows 10 gibt es dieses Problem nicht.

Wie kann ich hier abhilfe schaffen?
 
Roaming-Profiles übers Internet sind nie wirklich geil, hab ich leider auch schon böse Erfahrungen mit gemacht beim Kunden. Wie groß sind denn die Profile-Ordner? Sind sie seit W11 evtl. größer geworden weil dort evtl. mehr Daten abgelegt werden, z.B. Temp-Daten?
 
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Gibt es eine aktive VPN-Verbindung zum Firmennetz vor/während der Anmeldung?
Und ist wirklich das Roamingprofil konfiguriert oder das Remote Desktop Service Profil?
 
Moin,

VPN Verbindungen sind eingerichtet. Aber Die Sache ist halt, dass ohne ein VPN und ohne aktiven Zugriff zum Firmennetzwerk unter WIndows 10 und drunter keine Probleme mit der Perfomance sind, erst ab Windows 11 fangen die Problem an.

Es handelt sich in diesem Fall sogar um ein komplett neues AD Konto was noch leer ist.

*EDIT

ich habe nochmal geprüft was umgeleitet wird:
Nur der Ordner Dokumente und Bilder - hier wird ein Folderredirect angewendet zu \\servername\users$\mitarbeitername
 
Zuletzt bearbeitet:
Weshalb werden RoamingProfiles genutzt?
Gerade in Unternehmen sollten die User doch so wenig wie möglich auf dem lokalen Client ablegen, sondern alles auf dem Server speichern, wo vermutlich Backups laufen.
In einem Gebäude, wo die User den Platz wechseln können und immer ihren Desktop, Eigene Dateien etc. haben wollen, macht das Sinn. Aber bei HomeOffice oder Außenstandorte, wo kein Wechsel der User statt findet könnte man das auch lassen. Du könntest die GPO anpassen, dass sie auf der OU der externen Clients nicht zugewiesen wird.
 
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Das kam damals aus der Historie heraus, da viele ihre Daten. Die Daten sind dadurch dann auch in der Datensicherung vorhanden.

Ich denke für einen Exclude muss ich eine AD-Computer Gruppe erstellen, die Clients dareinpacken und dann von der Richtlinie ausnehmen oder?
 
qlubtempo schrieb:
ich habe nochmal geprüft was umgeleitet wird:
Nur der Ordner Dokumente und Bilder - hier wird ein Folderredirect angewendet zu \\servername\users$\mitarbeitername
Folderredirect != roaming profiles.

Von romaing profiles würde ich mittlerweile abraten, hatte ich auch lange bei nem Kunden am laufen und durch Laptops/Homeoffice macht das halt immer wieder Probleme. Glaube MS hatte auch roaming profiles als deprecated gekennzeichnet.

Folderredirect ist was ganz anderes und kann unabhängig von raoming profiles verwendet werden. Wenn ihr wirklich nur die Bilder und Dokumenten-Ordner umgeleitet habt, sollte das eigentlich keine Slowdowns verursachen, außer auf den Geräten ist irgendeine Software, die in den Ordnern rumwursteln will (Suchindexierung? Thumbnail-Generierung? Onedrive?, AV-Programm? Ransomware-Schutz aktiv?).
 
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Wurde der Rechner von Windows 10 auf 11 aktualisiert? Oder neu installiert? Bei Aktualisierung ggf. mal Treiber prüfen.
Außerdem hat sich wohl so einiges bei der Folder Redirection unter Windows 11 verschlimm.. äh verändert (caching bzw. offline-Verfügbarkeit z.B.). Ggf. sollte man das noch mal neu evaluieren und anders lösen.
 
Ja, es sind nur Folderredirections.

Es handelt sich um zwei ganz neue Surface Laptops. Ein langjährier Mitarbeiter und ein neues Mitarbeiter.
frische Installation.

Alles Standard, AV ist drauf, kann natürlich sein der der Versucht darauf zu scannen und es nicht kann... Werde ich prüfen. Surchindexierung von Windows 11 kann es evtl. auch sein, aber die ist ja eigentlich irgenwann abgeschlossen. Kein Onedrive.
 
Ich würde dir auch empfehlen von RoamingProfiles komplett weg zu gehen und umzudenken.
Daten nur noch auf den Serverfreigaben abspeichern und bearbeiten und alles, was lokal ist nicht mehr nutzen.
Dafür müssen die User aber "erzogen" werden, im zweifel Desktop, Eigene Dokumente sperren, was aber andere Probleme mit sich bringt!
 
snakesh1t schrieb:
Ich würde dir auch empfehlen von RoamingProfiles komplett weg zu gehen und umzudenken.
Wenn ich das richtig verstehe hat er aber gar keine Roamingprofile, sondern nutzt nur die Ordnerumleitung?
(Roamingprofile würde ich allerdings auch in den meisten Fällen nicht verwenden.)

Bei der Ordnerumleitung kann man ja auch so Zeugs wie Hintergrundsynchronisierung und Offlineverfügbarkeit konfigurieren. Das kann dann teilweise schon mal zu längeren Anmeldezeiten führen, gerade wenn man jetzt nicht direkt im internen Netz per Kabel "direkt" am Server hängt.

Aus Erfahrung rate ich eher zur Nutzung eines Home-Laufwerks und Erziehung der User, statt per Ordnerumleitung die Ordner unter C: zu sichern. Letzteres hat bei mir in der Vergangenheit immer wieder zu Problemen geführt und ich bin froh, dass ich da die alten Strukturen mittlerweile vollständig zurückgebaut habe.
 
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