purzelbär schrieb:
Und wenn wir schon dabei sind
mein "schlimmstes" Erlebnis mit Avast war einmal das Steam von Avast als Bedrohung eingestuft wurde und ich für ein paar Stunden war es glaube ich, nicht meine Rennsimulationen fahren konnte
Da scheinen die Voreinstellungen nicht so optimal zu sein, wenn das Antivirenprogramm ungefragt den Spielspaß trübt
Ein paar Stunden zum Neu-Runterladen oder zum Backup/Dateien zurückspielen?
MyLife schrieb:
Zeitweise muss ich auch erst mal schauen, aber was ich beim Trojaner-bord lese gibt mir sehr zu denken.
Mir gibt das auch sehr zu bedenken, was dort steht und vor allem wie mit dem Threadersteller umgegangen wird. Und warum ist es so seltsam, die Pro Version von Windows 7 zu haben?
Ich glaube wirklich, dass es wirklich einfache Programme für ihn sein sollten.
Windows7FirewallControl wurde ihm ja empfohlen, um ihn die Bedingung einfacher zu machen (ich selbst habe es nicht getestet) und nun sagt ein anderer er soll es runter machen. Wer würde da nicht verwirrt werden?
Hat er sich eigentlich über ein Sicherheitskonzept gedanken gemacht?
Wie wäre es, wenn wir versuchen, es ihm möglichst einfach zu erklären? Also ich fang mal an:
Als erstes mal zum Thema Firewall: Nur eine einzige soll aktiv sein. In der Regel reicht die windowseigene Firewall aus. Auch wenn eine verhaltensbasierte Erkennung von Free-Programmen wie Comodo oder Online Armor vermutlich mehr Sicherheit bringen würden, würde ich dies an dieser Stelle erstmal vernachlässigen wollen.
Firewallcontrol kann man installieren, muss man aber nicht. Der Grund warum ich ihm keine andere Firewall rate, obwohl er theoretisch etwas besser geschützt werden könnte, liegt darin, dass es ein Programm mehr ist, um dass er sich sorgen muss und da nicht allzuwenige Firewalls/Antivirenprogramme/-Sicherheitssuiten Probleme erzeugen. Bei Windows hat er wenigstens die Ausrede, dass es nicht an seiner Firewall liegen kann und er nicht erst mühselig die Einstellungen durchsuchen oder das Programm gar erst deinstallieren muss, damit sein Spiel oder was auch immer läuft.
2. Punkt: Antivirenprogramm und Nebenscanner. Ein Antivirenprogramm mit einem Wächter reicht völlig aus. Mehrere gleichzeitig behindern nur die Arbeit. Nebenscanner kann er sich theoretisch soviele installieren wie er will, meines Erachtens nach dürfte Malwarebytes Antimalware völlig ausreichend sein.
Die Frage beim Antivirenprogramm ist nun, ob er mit den vielen Einstellungen in Avast überfordert ist oder ob AVG-Free oder Bitdefender Free (allerdings nur auf Englisch) nicht eher zu empfehlen wären.
3. Punkt: Update Sicherheit. Bei Windowsupdates kann man es auf automatisch lassen, für die anderen wäre Secunia ein gutes Programm. Die wichtigsten Programme, die man möglichst regelmäßig updaten soll sind
Browser,
Flashplayer und
Java, falls es gebraucht wird, ansonsten letzteres am besten komplett deinstallieren.
Ob irgendein Konvertierungstool oder ein Monitoringprogramm ein Update bekommt, ist hingegen für die Sicherheit relativ irrelevant.
4. Punkt: Sicherung von Dateien: Am allereinfachsten und am allerbesten wäre es, die wichtigsten Dateien direkt auf eine oder besser: mehrere externen Festplatten, bzw. USB-Sticks zu kopieren - am besten unverschlüsselt sonst heißt es noch: "Hilfe, ich kann nicht mehr auf meine Dateien zugreifen. Ich brauch da so ein komisches Zertifikat" oder: "Hilfe, ich kann mich an mein Passwort nicht mehr erinnern. Wie komm ich an meine Daten?"
Zudem muss man sich bei dieser Methode nicht um das Erstellen von bootbaren Rescue-CDs kümmern und fällt nicht aus allen Wolken, wenn das Backup mal nicht funktioniert.
Windows hat mit dem automatischen Systemimage oder nur nur der Systemwiederherstellung allein schon gute Mittel, um kurzfristige Probleme loszuwerden. Für alles weitere kann auch eine Neuinstallation oder ein
Inplace Upgrade helfen.
5. Punkt: Allgemeine Verhaltensregeln kann jemand anderes übernehmen.
6. Punkt: Sonstiges:
Wenn PuP oder Adware durch installierte Programme kommen, braucht es einen nicht zu wundern. Wenn sie nur durch's Surfen kommen, empfiehlt es sich einen Werbeblocker einzubauen, wobei ich mir noch unschlüssig bin, was einfacher zu bedienen ist: Ein Addon wie Adblock Plus oder Adblock Edge oder eine
Host Datei ca. 1x im Monat in C:\Windows\System32\Drivers\etc jeweils zu kopieren (bzw. die Batch-Datei als Administrator auszuführen) und diese dann browserunabhängig verwenden zu können.
Eventuell noch No-Script installieren, wobei da allerdings ein bisschen Einarbeitungszeit benötigt wird, um rechts unten Rechtsklick auf das Symbol zu machen, die passenden Skripte bei Nichtladen der Website zu erlauben und ggf. mit F5 die Seite neuzuladen.
Ein einfacherer Grundschutz wäre es, Klick-to-Play zu aktivieren, falls es nicht eingestellt ist. In Firefox gibt man dazu zunächst
about:config in die Addresszeile ein und bestätigt den Warnhinweis. Nun braucht man nichts weiter zu tun als nach "plugins.click_to_play" zu suchen und wenn es nicht in fetter Schrift steht (also "user set" und "true") einfach auf den Eintrag doppelklicken. Anschließend Firefox neustarten, damit die Änderungen wirksam sind. Wenn man nun ein Video abspielen möchte, einfach auf das Playsymbol klicken, notfalls noch das 2. Playsymbol vom Video selber. Für relativ sichere Seiten wie Youtube kann man auch auf den eingeblendeten Legostein links oben gehen und auf "Plugins auf dieser Seite immer erlauben" gehen.