BitteHelftMir schrieb:
Hallo Gulp
ich würde gerne den Key überprüfen lassen. Ich muss ja meine Daten etc. angeben. Mache ich mich dann strafbar, wenn es sich herausstellt, dass der Key illegal ist?
Nein, da machst Du Dich nicht strafbar, aber der Key ist dann weg, wenn Microsoft der Ansicht ist er sei nicht legal. Es gibt Fälle in denen Microsoft eine Ersatzlizenz angeboten hat, aber die sind selten und meist damit verbunden den Händler ausfindig und dingfest zu machen, der die Keys verkauft hat.
Diesen PID Checkern würde ich nicht über den Weg trauen, zum einen sagen die rein gar nichts über die Legalität der Keys aus und beschränken sich lediglich auf die Überprüfung und Anzeige von verbliebenen Mehrfachaktivierungen bei MAK Keys und über den Sperrstatus der Keys. Valid heisst da lediglich, dass der Key noch nicht gesperrt wurde und aktiviert werden kann, was rein gar nichts über die Legalität der Lizenz aussagt.
Sound-Fuzzy schrieb:
@ Gulp
Genau. Die Rechtsprechung hat sich diesbezüglich geändert. Früher musste ein Lizenzaufkleber zusammen mit originalem Datenträger und Echtheitszertifikat ("Zettel mit Schrift in grünem Kasten") verkauft werden. Das gilt schon lange nicht mehr, auch wenn viele User das immer noch glauben.
Traurig finde ich eben nur, dass diese längst überholte Rechtsprechung immer noch von vielen Usern so propagiert wird, als wäre sie noch gültig!
Wie gesagt: Der Großteil der Billig-Keys ist illegal. Aber pauschal illegal ist der Verkauf ohne Datenträger nicht!
Ich würde lieber eine Lizenz ohne Datenträger von einem zertifizierten Anbieter kaufen als ein Billig-Angebot mit Datenträger, bei dem aller Wahrscheinlichkeit nach zumindest der Datenträger und meist auch der Lizenzaufkleber gefälscht und/oder illegal importiert wurden (Beispiel PC Fritz)...
Die Lizenzbestandteile wurden manchmal nur marginal, manchmal umfänglich meist mit jeder neuen Windows Generation geändert, bei Windows NT waren die Lizenzbestandteile anders als bei Windows 2000, dort wieder anders als bei XP usw. Das hatte zum einen, wie Du richtig anmerkst gesetzliche Vorgaben als Grund zum anderen aber auch Dinge wie die Art des Vertriebs, die Zielgruppe und noch ein paar Dinge, die zum Teil nur der Hersteller selbst weiß.
Einfach wiederverkaufen geht so pauschal aber auch wieder nicht, da hat die Rechtsprechung mittlerweile auch schon das ein oder andere Mal Stellung dazu genommen, sei es beispielsweise bei der Abtretung bei Volumenlizenzen oder dem Auftrennen der Lizenzbestandteile bei OEM Lizenzen. Insgesamt ist die Situation bei Lizenzen für 90% der User zu unübersichtlich und kompliziert, wobei allerdings auch die Verbraucher ihren Teil dazu beitragen.
Meist zeigt sich nämlich, dass bei Software viele bei Billigangeboten ihren Kopf ausschalten und wohl im Hinterkopf haben, dass man damit ja niemandem direkt schadet und man halt auch selten bis nie erwischt wird. Ginge es um ein Kraftfahrzeug, dass man für 18 Euro ohne Brief bei einem Krämer um die Ecke kaufen könnte, da wären die meisten vorsichtig und würden das wohl eher nicht machen, bei Software ist die Hemmschwelle diesbezüglich deutlich tiefer angelegt.
Grüsse
Gulp