blueice_haller schrieb:
Auch wenn seit einiger Zeit Windows 10 "Hardware sicher entfernen" nicht mehr benötigt führe ich das aus Sicherheitsgründen immer aus.
Das es nicht mehr benötigt wird, ist der großte Quatsch, denn es kommt nicht nur auf den Schreibcache an, es geht auch darum ob Programme noch Zugriffen machen könne, wenn die LED aufblinkt während man gerade abzieht kann man nicht mehr reagieren und dann gerade bei SSD darum, dass sie im Idle ja auch etwas machen, wie die Idle-GC und das Leeren des Pseudo-SLC Schreibcaches. Unerwartete Spannungsabfälle sind Gift für SSDs und wenn diese während Schreib- und vor allem Löschvorgängen passieren, kann daraufhin der betroffene NAND Block komplett ausfallen. Auch für HDDs ist das wichtig damit sie die Köpfe normal parken können und keinen Notparkvorgang ausführen müssen, der mit mehr Verschleiß verbunden ist und auch bei HDDs können Spannungsabfälle zu schwebenden Sektoren führen, wenn dadurch nicht die ganzen Daten plus der ECC dahinter auf den Sektor geschrieben werden können.
Alle die die Umstellung der Defaulteinstellung in Windows auf "Schnelles Entfernen" so interpretiert haben, dass dadurch das "Hardware sicher entfernen" nicht mehr nötig wäre, haben von der Technik einfach zu wenig Ahnung und sollten besser nichts im Internet über Computer schreiben! Sorry, aber so hart ist es, denn diese Deppen sind danach für den Datenverlust der Leute verantwortlich die es Lesen und Glauben. Es geht zwar oft gut, aber eben nicht immer und einmal ist im Zweifel zuviel. Außerdem sollte die sich mal fragen, warum Microsoft dann die Funktion "Hardware sicher entfernen" nicht gleich entfernt hat, wenn sie angeblich so überflüssig wäre.
Aber gut, wenn Du es immer gemacht hast, bleibt die Frage ob die SSD nicht vielleicht schlechten Kontakt zur Buchsen im USB Gehäuse hat.
Gewöhne Dir für die Zukunft also besser an immer, also zu jedem Zeitpunkt, mindestens ein ordentliches Backup aller Daten zu haben die Du nicht verlieren möchtest. Ein ordentliches Backup steht immer auf einem Datenträger der in einem anderen Gehäuse steckt wie der/die Datenträger mit den originalen Daten. Also z.B. in der Cloud, auf einem NAS oder eben auf USB Platten die nur dafür dienen und nur zum Erstellen, Prüfen und Aktualisieren des Backups angeschlossen werden, nur so lange angeschlossen bleiben wie dies dauert und danach z.B. bei Windows mit "Hardware sicher entfernen" abgemeldet und sicher aufbewahrt werden!
Nixdorf schrieb:
Das Bild von der Datenträgerverwaltung mit 99% frei stimmt da eher nicht zuversichtlich.
Oh das hatte ich ganz übersehen, wenn TRIM unterstützt wird, dies kann durchaus auch über USB gehen, dann dürfte die Chancen schleicht stehen.