Windows Server 2008 R2 Windows Server 2008R2 für Windows Server 2019 kompatibel

DLX23

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Hallo,

ein Freund nutzt in seinen Betrieb (3 Mitarbeiter).
2x IBM x3650 M3. Intel Xeon E5507 @2,27Ghz und 8GB RAM, 150GB System HDD und 2 TB für Daten
Es läuft auf einem der DC, DNS, DHCP, FileServer,Printserver,FTP-Server und Apache + MySQL , MS SQL Server, Zeiterfassungssystem
auf dem anderen FileServer, Kaspersky Security Center, MS SQL Server.
Es werden keine speziellen berechtigungen verwendet. virtualisiert wird auch nichts.
Aktuell noch auf Windows Server 2008R2. Nun sollte man sich ja gedanken machen wegen dem Umstieg auf Windows Server 2019 bzgl. des Support-Endes von Server 2008R2.
Nun bin ich mir nicht sicher ob der CPU für Server 2019 kompatibel ist (SLAT, DEP) und ob die Hardware ansich überhaupt noch ausreichend ist oder ob man nicht einfach ein Windows 10 als "Server" hinstellt und dort Apache+MySQL/MS SQL etc laufen lässt.

was meint ihr ?
 
Windows 10 DC wird schonmal nix. Man kann die M3 recht günstig mit 56xx Xeons aufwerten, falls die Leistung nicht mehr reichen sollte. Windows server 2019 geht eher auf Storage IO, ergo evtl. SSD
 
Grundsätzlich würde ich keine Server ohne Support in einer Firma einsetzen. Die IBM Server sind sicher schon lange aus dem Service und mit der Fülle an Diensten würde ich diese auch nicht mehr "vollballern".

Ein Upgrade von 2008R2 auf 2019 ist möglich, würde ich aber niemals in dieser Situation machen.

Windows 10 als Server einsetzen... kann man machen, aber dann gibt es keinen DC und auch sonst ist es nicht dafür gebaut.

Ich würde prinzipiell würde ich hier auf eine Virtualisierung mit Hyper-V setzen. So was sollte aber nicht laienhaft gemacht werden, sondern von einem Systemhaus, das auch Support leisten kann.
 
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Jup ist klar mit Win10, meins erachtens nach ist der DC nicht unbedingt notwendig. Da nichts spezielles verwendet/gebraucht wird.

Ja, die sind schon lange aus dem Service raus.
 
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Der DC wird dafür benötigt, dass sich die User an allen PCs mit Ihren Benutzern anmelden können. Klar kann man das anders machen und ja Windows 10 "Möhren" sind ja viel billiger als ein Server....

Ich persönlich würde einen neuen Server mit Hyper-V aufsetzen. Auf diesen mehrere VMs und dort die Dienste aufteilen.

Hardware kostet im Grunde so gut wie nichts. Ein Ausfall kostet im Endeffekt wesentlich mehr. Grundsätzlich würde ich das auch in einer Firma nicht selbst machen, sondern das freundlichen Systemhaus vor Ort. Dort hat man einen Ansprechpartner und Hilfe bei Problemen.

Ich habe privat nen Dell PowerEdge T430 im Einsatz.
 
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Oder man nimmt Open Source wie z.B.: KVM, Proxmox usw. für die Virtualisierung und zahlt für entsprechenden Support bzw. hier gibt es auch entsprechende vorkonfigurierte Systeme mit Support.
 
@lowRange Das ist natürlich auch eine Option
Da Hyper-V aber grundsätzlich kostenlos ist und für Windows Admins eher die Einarbeitung leichter als bei KVM usw... hab ich das empfohlen. Natürlich steht und fällt die Konfiguration mit den Mitarbeitern im Haus und dem beauftragtem Systemhaus.
 
Rego schrieb:
@lowRange Das ist natürlich auch eine Option
Da Hyper-V aber grundsätzlich kostenlos ist und für Windows Admins eher die Einarbeitung leichter als bei KVM usw... hab ich das empfohlen. Natürlich steht und fällt die Konfiguration mit den Mitarbeitern im Haus und dem beauftragtem Systemhaus.
Deine Empfehlung ist auch gut, ich sehe es nur von einer etwas anderen Seite nämlich folgende:
- Live Migration und Sync z.B.: für 2-3 Backup im anderen Brandabschnitt z.B. bei ihm zuhause oder Eltern
- Lebenszyklus, sind wir mal ehrlich in 4 -6 Jahren stehen sie bei Microsoft wieder vor dem selben problem
- PowerShell, gerade wen man nicht wie wir vom Fach kommt, so muss man sich mittlerweile genauso in PowerShell wie in Bash einarbeiten.

Mit dem bezahlten Support und entsprechender Motivation, können sie dann entsprechende Erfahrung sammeln und langfristig davon profitieren, denn die Lizenz-Politik von Microsoft für KMUs ist nicht Kundenfreundlich.

Es gibt hier noch sehr viel mehr Vorteile, jedoch würde das den Rahmen sprengen.
 
Das ganze soll natürlich kostengünstig gehalten werden. Das mit dem Systemhaus ist so ne Sache und verstehe ich schon ob er das mitmachen will ist die andere.
 
DLX23 schrieb:
Es werden keine speziellen berechtigungen verwendet. virtualisiert wird auch nichts.

Genau hier würde ich aber ansetzen! Beide Server neu mit Windows 2019 installieren und dort Hyper-V aktivieren. Auf jedem Server eine neue VM aufsetzen und dort die benötigten Programme und Dienste aufsetzen. Die VMs gegeneinander replizieren lassen.

Voila! Eine ausfallsichere Lösung mit minimalen Kosten!

Dein grösstes Problem wird aber sein, wie man die bestehende Umgebung auf Server 2019 hochkriegt ohne neue Hardware einzusetzen. Bei drei Benutzern würde ich allerdings die Lösung in die Azure Cloud verlegen und mit den ganzen Aufwand vor Ort sparen.
 
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heißt im Windows Server 2019, dann nochmal eine Server 2019 VM installieren mit DC und den ganzen apps. das ganze dann halt je server ?

Mit MS Azure Cloud hatte ich noch nichts zu tun. kommt man da monatlich nicht teurer weg ? Außerdem werden durch den FTP viele Kunden-Daten transferiert. hmm
 
https://www.google.com/search?client=firefox-b&q=windows+server+2019+standard+preis
x2 plus die Client-Lizenzen
Proxmox Support Kosten :
https://www.proxmox.com/de/proxmox-ve/preise
Und mit Standard ist man bei Microsoft sehr eingeschränkt, während dem man bei Open Source die volle Bandbreite hat.
Ich weiß genau von was ich rede, denn ich habe es einem Freund, der auch ein kleines Unternehmen hat eingerichtet.
Aber Kostenlos gibt es nicht und günstig nur, wenn man bereit ist Zeit zu investieren und sich einarbeitet.
Jedoch ohne Support auch bei Hyper-V ist das auch keine Lösung.
 
DLX23 schrieb:
heißt im Windows Server 2019, dann nochmal eine Server 2019 VM installieren mit DC und den ganzen apps. das ganze dann halt je server ?

Richtig! Du erwirbst mit einer Windows Server Standard Lizenz drei Lizenzen! Eine Lizenz für Hyper-V (da dürfen keine weiteren Rollen genutzt werden) und zwei Lizenzen für VMs.

DLX23 schrieb:
Mit MS Azure Cloud hatte ich noch nichts zu tun. kommt man da monatlich nicht teurer weg ? Außerdem werden durch den FTP viele Kunden-Daten transferiert. hmm?

Ich würde gar nicht alles in die Cloud auslagern, wenn keine Notwendigkeit dafür existiert. Da ich deine Umgebung nicht kenne, kann ich da aber keinen genauen Ratschlag geben.

Eine Möglichkeit ist natürlich die besteheden Server so wie sie sind zu transferieren und nichts mehr lokal aufzubewahren. Ist natürlich eine Kostenfrage aber rechne nun mal nach was zwei neue Server dich in der Anschaffung kosten würden, für drei Benutzer lohnt es einfach kaum.

Eine andere Möglichkeit ist die Cloud nur für Sache zu nutzen, die man mit einem günstigen NAS nicht abbilden kann. Du kannst dir bei Microsoft heute sogar nur eine einzelne SQL Datenbank buchen (Azure DB) und die Dateien weiterhin lokal auf einem NAS verwalten.
https://azure.microsoft.com/de-de/services/sql-database/

Bei drei PCs sehe ich eine Domäne weder sinvoll noch notwendig!

Aus dem Stehgreif würde folgende Lösung vorschlagen. Die Umsetzbarkeit ist aber komplett von eingesetzter Software abhängig:

PCs / Notebooks aus der Domäne rauswerfen und in der Zukunft über Azure AD verwalten.
https://azure.microsoft.com/de-de/services/active-directory/

Die MSSQL Datenbank in die Azure Cloud verlagern
https://azure.microsoft.com/de-de/services/sql-database/

Für Daten, FTP und MySQL ein QNAP NAS beschaffen. Zweites NAS zur Datensicherung und als Ausfalllösung.

Alternativ wie vorgeschlagen.
1548262687290.png
 
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Jeweils ein Server im Unternehmen und einer bei sich daheim, die über eine DSL-Leitung mit fester IP verbunden sind und Nachts die Änderungen syncen.
Sollte nun ein Server ausfällen, wird auf den anderen Server zugegriffen und bei seinen Eltern hat er noch ein NAS stehen, der als reiner Backup dient.

Hinzu kommt, dass Du beim Monitoring usw. wen Du wirklich kosten sparen möchtest, auf Open Source setzen musst, z.B.: Nagios und hier kommst Du um Linux bzw. Bash auch nicht herum.
Eine Möglichkeit für erste Informationen und die ein oder andere Hilfe bekommst Du unter:
https://www.hardwareluxx.de/community/f101/proxmox-stammtisch-1039627.html

Aber ohne Einarbeitung und Support wird das nicht klappen, denn einfach ist das nicht, jedoch das ist bei Microsoft genauso.

@xexex Was ist wen es keine Verbindung mehr zur Cloud gibt ?
Hast Du auch mal längerfristig die Kosten berechnet ?
Zusätzlich noch die Kosten für Hosting in EU ?
Die Einrichtung so mit SSO usw ist ja auch so einfach oder ?
 
die Hardware hat laut Lenovo Seite nur Support bis Windows Server 2012 R2
in professionellen Umfeld würde ich da da kein 2016 oder 2019 aufspielen
 
Vielleicht noch ein kleiner Nachtrag meinerseits. Es muss ja nicht mal zwingend Azure sein, einen Windows Server kannst du ja heutzutage bei allen größeren Anbietern buchen.

1548283196241.png

https://www.ionos.de/pro/dedicated-server/#features

Darauf lässt du dann die möglicherweise noch benötigten Windows Programme laufen und für den "Rest" reicht dann auch ein NAS.

An deiner Stelle würde ich mich aber durchaus an ein Systemhaus in deiner Nähe wenden, wird bieten zum Beispiel auch Lösungen auf eigener Hardware aus einem Rechenzentrum von NetCologne an. Nur achte darauf kein Systemhaus zu erwischen, welches auf Technik von vor 10 Jahren setzt und dir direkt neue Server für 3 Männekes aufquatschen wollen.
 
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Hab vorhin nochmal Rücksprache gehalten sind sogar nur 2 feste Mitarbeiter, der dritte kommt nur sporadisch
 
Moin,
bei nur zwei Mitarbeitern würde ich so weit es geht auf ein NAS setzen. Hier haben QNAP und Synology schicke Lösungen im Portfolio. Auf den größeren NAS-Systemen kannst du auch wenige VMs betreiben. MySQL, Daten, FTP und solche Sachen können die NAS-Systeme nativ. Für die MSSQL könnte man die Virtualisierung nutzen.

Bei den NAS Systemen auf redundante Netzteile und Netzwerkanbindungen achten, SSD-Cache ist ebenfalls sinnvoll. Support für diese Systeme solltest du beim Hersteller anfragen.

Grüße
 
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