Windows Server oder Linux Server für eine kleine Firma?

Sturmwind80

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Moin,

für eine kleine Firma soll ein Server installiert werden. Nun geht es um die Frage ob es ein Linux Server oder Windows Server wird. Ich möchte versuchen den Server einzurichten, aber mit Linux habe ich noch nie wirklich zu tun gehabt. Daher die Frage ob es dann überhaupt Sinn macht Linux zu nehmen?

Bei Linux würde auch nur eine Version mit Wartungsvertrag in Frage kommen um Support zu bekommen.

Die Client-PCs laufen alle mit Windows und Microsoft Office inkl. Outlook. Es wird also auch ein Exchange Server benötigt.

Ansonsten haben wir jetzt schon einen Windows SBS 2011 Standart Server, den ich aber nicht selber eingerichtet habe.
Mehr als 5 CALs werden auch nicht benötigt. Es handelt sich also wirklich nur um ein kleines Netzwerk.

Welche Kosten kommen beim Windows Server noch dazu?

Habe jetzt den SBS mit etwa 700€ und den Exchange Server mit 800€ kalkuliert. Wie sieht es mit einem AntiViren Programm und einer Firewall für den Server aus? Gibt es dort was empfehlenswertes?

Besten Dank für eure Hilfe.

Gruß
Sturmwind80
 
*HUST * Hosted Exchange *HUST*....
 
hm, Exchange auf Linux wird spanned :) Ansonsten bringt der SBS doch alles für ein so kleines Netzwerk mit (inkl. Exchange, Terminal Services usw.). Warum genau ein neuer Server?
 
Also Exchange <-> Linux? Nö :)

Was funktioniert am bisherigen SBS nicht? Da hättest doch schon alles zur Hand.

lg
fire
 
Es geht um eine zusätzliche Firma an einem anderen Standort die noch keinen Server hat.

Der SBS läuft gut und wir haben hier auch keine Probleme.

Es wurde halt wegen den Kosten überlegt einen Linux Server zu installieren, aber ich bin mir nicht sicher ob die Kosten nicht am Ende beim Linux System höher werden, weil eigentlich nur in einer Windows Umgebung gearbeitet wird.

Außerdem würde es mir sicherlich nicht Schaden einen SBS Server von grund auf neu aufzusetzen, da ich in dem Gebiet ein Neuling bin. ;)
 
Kosten sind relativ. Zwar kostet Linux prinzipiell weniger, aber da du selbst sagst, dass du mit Linux nix am Hut hast, musst du dich da entsprechend einarbeiten. Diese Einarbeitungszeit kostet sogesehen auch Geld und birgt natürlich auch ein gewisses Risiko der Fehlkonfiguration. Die Lizenzkosten sind nun mal nur ein Teil der Rechnung...
 
Der SBS2011 basiert noch auf Windows Server 2008 R2 und ist mehr oder weniger EOL und es gibt auch keinen offiziellen Nachfolger.

Bei so einem kleinen Anwendungsszenario frag ich mich mittlerweile immer wieder: Wozu eigentlich überhaupt einen Server?

Office 365 bietet mit Exchange Online einen ordentlich Mail-Dienst (samt Spamfilter), die Dokumente landen im SharePoint Online, SkyDrive Pro für die Nutzung der Daten lokal/unterwegs.

Keine lästige Hardware, keine lästige Datensicherung, keine USV, keine "komplizierte" Firewall, kein armer Dödel, der sich mühsam um die Aufrechterhaltung einer kleinen Insel kümmern muss.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für die Informationen.
Die Firma wächst halt noch und es werden auch mehr Mitarbeiter dazu kommen.
Außerdem werden größere Datenmengen verarbeitet und es gibt VPN Verbindungen zu andern Firmen usw.
Und ich bin mir nicht sicher ob man wichtige Daten den Ganzen Onlinediensten anvertrauen sollte.

Man könnte natürlich auch überlegen den Windows Server 2012 zu nehmen und gleich mit Office 365 anzufangen.
Ich muss Mal schauen wie lange es Support für den SBS 2011 gibt.
Das kann man direkt auf der MS Seite leider nicht sehen.
 
Der Lifecycle des SBS 2011 richtet sich nach den einzelnen Komponenten (Windows Server 2008 R2, Exchange 2010, Sharepoint 2010, SQL Server 2008 R2).

Der Mainstream-Support von Windows Server 2008 R2 läuft am 13.01.2015 (also schon relativ bald) aus. Der Extended-Support geht bis 2020. Der Service-Pack-Support ist bereits am 09.04.2013 ausgelaufen.

Beim Exchange 2010 sieht das ähnlich aus.
 
N Exchange in ner 5 Mann bude ?!..naja ok wenn er beim SBS dabei ist...aber selbst dafür find ich ihn zu aufgebläht...wenn du nur mit Windows Erfahrung hast bleib dabei, ich bin grad in einer Firma gelandet wo Unix bzw. BSD noch eingesetzt wird (u.a. webserver, SQL, Mailexchanger usw)...da sind wir auch grad am grade ziehen auf MS...Exchange läuft, die BSD Kisten bleiben aber noch, nur dass darüber weit weniger verwaltet werden muss als jetzt (Cyrus, Postfix, SQL Datenbank usw...)...muss mich da zwangsweise reinarbeiten und meine Linuxzeiten sind lange vorbei, helfen mir trotzdem ein bisschen mich zurecht zu findne

Edit: Bevor die ersten Weiner kommen, ich hab absolut nix gegen UNIX/BSD/Linux ... ich kenne es nur nicht so gut, und die Zeit mich wirklich reinzufuchsen habe ich nicht ;)!
 
Es ist halt auch die Frage, ob der Admin sich Linux zutraut oder nicht, es nützt schlißlich nichts, wenn man das mit ein paar tuts einrichtet aber wenns mal irgentwo klemmt, keine Ahnung davon hat, oder schlimmer, aus unwissenheit grobe Sicherheitsfehler begeht usw.

Prinzipell spricht nichts gegen Linux, auch wenn es um einiges Komlizierter ist, als einfach nur einen Exchange zu installiren, aber wie gesagt, da muss man eben viel zeit hinein stecken.

Alternativ kannst du dich natürlich an ein Systemhaus in deiner nähe wenden, die stellen dir einen solchen Server zum Pauschalpreis hin, wenn du dich mit linux auskennst, ist das nicht schwerer wie eine Windows Domäne einzurichten^^
 
Vielen Dank für eure Infos.

Wir werden den Windows Server nehmen.
Ansonsten müsste ich mich um einen Linux UND einen Windows Server kümmern, denn einen Windows Server haben wir schon.
Der vorhandene Server wurde von einer Firma eingerichtet und ich denke es kann mir nicht Schaden einen Server selber einzurichten um so mehr die Zusammenhänge und den Aufbau zu verstehen.

Bei dem schon laufenden Server weiß ich halt nicht so recht was sich die IT Firma bei den Ganzen Einstellungen gedacht hat und an einem laufenden produktiven System rumzuspielen ist nicht so sinnvoll...

Habe vor über 15 Jahren Mal eine SuSe Linux Version privat ausprobiert, aber auch nicht länger als eine Woche. ;-) Das ist meine einzige Erfahrung mit Linux und ich denke es würde viel zu viel Zeit benötigen um sich damit auseinander zu setzen.
 
Naja einen Exchange ohne Plan aufzusetzen macht man auch nicht einfach so, mit dem 2013er ist die PowerShell ja noch tiefer verwurzelt, also auch hier muss man mittlerweile eher "unbunt" arbeiten, wenn man denn tiefer konfigurieren bzw. verwalten möchte. Die Konsole hilft einem zwar grundlegend, aber um wirklich was zu reissen muss man sich zwangsweise mit PowerShell auseinandersetzen, wobei ich das eher als Mehrwert sehe, ich arbeite da gern mit und die PowerShell is ja auch recht komfortabel mit Hilfefiles ausgestattet, so dass man nicht sooo häufig Anleitungen suchen muss
 
Daniel61 schrieb:
N Exchange in ner 5 Mann bude ?!..naja ok wenn er beim SBS dabei ist...aber selbst dafür find ich ihn zu aufgebläht...wenn du nur mit Windows Erfahrung hast bleib dabei, ich bin grad in einer Firma gelandet wo Unix bzw. BSD noch eingesetzt wird (u.a. webserver, SQL, Mailexchanger usw)...da sind wir auch grad am grade ziehen auf MS...Exchange läuft, die BSD Kisten bleiben aber noch, nur dass darüber weit weniger verwaltet werden muss als jetzt (Cyrus, Postfix, SQL Datenbank usw...)...muss mich da zwangsweise reinarbeiten und meine Linuxzeiten sind lange vorbei, helfen mir trotzdem ein bisschen mich zurecht zu findne

Edit: Bevor die ersten Weiner kommen, ich hab absolut nix gegen UNIX/BSD/Linux ... ich kenne es nur nicht so gut, und die Zeit mich wirklich reinzufuchsen habe ich nicht ;)!

Nur mal so aus Neugier: Wieso migiriert ihr von UNIX-Systemen auf Windows-Systeme? Zu hoher Verwaltungsaufwand?
 
Ja und generelle Professionalisierung bzw. Anpassung an Standards...und das ist eben MS..dazu kommt auch die prima Integration der MS Dienste, geplant ist auch evtl. ein Lync Server als TK Anlage..da kommt das ganz gelegen..die BSD Kisten bleiben aber erhalten, zum einen haben wir 2 MXer auf BSD Basis die als Relay dienen und an den Exchange weiterleiten, ganz gut zwecks Load Balancing, der alte Mailserver dient als DB für die MXer (Emailadressen) - ließe sich bestimmt auch rationalisieren auf die beiden MXer aber da bin ich schon wieder raus ;)

Edit: Von der Skalierbarkeit und Failover Geschichten mal ganz zu schweigen...das alte Mailsystem ist einfach träge und sehr anfällig ... Mail weg = WEG..richtiges backup gibt es nicht (2014!!), ist halt ein gewachsenes Startup (Medienunternehmen), da war die IT anfangs Wurst, aber man stößt hier jetzt an seine Grenzen und Chef ist endlich bereit Geld in die Hand zu nehmen
 
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