Windows und Linux auf einer Festplatte installieren, oder auf zwei verschiedenen?

Geforce123

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Hallo zusammen,

Ich habe vor ein paar Tagen Kubuntu ausprobiert und bin total zufrieden damit. Auf Windows werde ich aber nicht 100 prozentige verzichten können, weil ich manche Programme benötigte die unter Linux nicht laufen.

Derzeit habe ich Windows 10 und Kubuntu auf meiner SSD installiert. Ich habe zusätzlich noch eine HDD in meinem Computer verbaut, auf der meine gesamten Daten (Bilder/Dokumente…) liegen. Die Lösung sagt mir bisher ganz gut zu, da ich so von beiden Betriebssystemen auf meine Daten zugreifen kann.

Da ich mir eine größere SSD zulegen möchte, stellt sich mir nun folgende Frage.
Ist es besser Windows und Kubuntu auf einer Festplatte zu installieren (Der neuen SSD) und meine Daten wie gehabt auf der HDD zu lassen, oder aber sollte ich Windows und Kubuntu auf unterschiedlichen Festplatten (Alte und neue SSD) installieren und die HDD wie gehabt als Datenlager nutzen (Im Endeffekt also eine Lösung mit 3 Festplatten)?

Was macht insbesondere aus Performance und Datenschutzgründen (Grund warum ich von Windows wegwill) am meisten Sinn?

Schon einmal vielen Dank!
 
Ich würde auf jeden Fall Daten und System(e) trennen. Aber: Je nachdem, welche Programme noch benötigt werden - warum Windows nicht einfach in einer virtuellen Maschine nutzen?
 
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Wie groß sind die einzelnen Datenträger denn - und sind es HDDs oder SSDs ?

Lösung 1 wäre : Win10 installieren danach Kubuntu installieren, dann hast du ein dualboot-system- Daten sind auf der anderen Platte
Lösung 2 wäre : Win10 installieren, dann Kubuntu in einer Virtualbox - Daten sind über shared folders verfügbar
Lösung 3 wäre : Kubuntu (aber dann die LTS-Version) installieren, dann Win 10 in einer Virtualbox - Daten sind über shared folders verfügbar.
 
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Schlussendlich kannst du es quasi machen wie du lustig bist (solange beide auf ner SSD sind).
Problem bei Windows ist, dass es dir gerne bei Updates Grub zerschießt.
Als ich Windows noch (zumindest ab und zu mal) genutzt habe hab ich daher Windows und Linux auf zwei verschiedenen Platten gehabt und dann jeweils die Platten umgesteckt, dann konnte Windoze nix kaputtmachen ^^
Ist aber natürlich nur ne Option wenn du selten in Windows musst.
 
Ist das ein Desktop oder ein Notebook - bei einem Desktop könnte man auch über ein Wechsellaufwerk nachdenken.
Ohne Hardware-Infos können wir nur raten.
 
Es ist immer das beste, beide Systeme getrennt auf verschiedene Laufwerke zu installieren. Hat mehrere Gründe dieses zumachen. Bei einen Desktop muss man keinen Wechselrahmen benutzen. Wozu auch ? Beides in UEFI installiert und man kann über die Bios Menü Taste das passende System auswählen und starten lassen.
 
@ LinuxGaming - kommt darauf an, wie schnell der TE das andere Betriebssystem braucht.
ich habe auch mehrere SSDs - mit Debian - Arch und Win 10 in einem Wechselplattenlaufwerk
 
Vielen Dank für die ganzen Antworten!

Meine SSD hat derzeit 120GB, meine HDD 500GB. Die neue SSD die ich mir zulegen würde hat
zwischen 240 -480GB, das hängt ein wenig davon ab, für welche Lösung ich mich entscheide.

Es handelt sich um einen Desktop PC.

Wenn eine Lösung mit 3 Festplatten am besten ist, würde ich meine alte SSD behalten, wenn nicht würde ich diese verkaufen.

Mit meiner bisherigen Lösung (Windows und Kubuntu auf einer gemeinsamen SSD und dem Rest meiner Daten auf der HDD) bin ich an sich sehr zufrieden. Ich habe nur gelesen, dass es vorkommen kann das Windows bei einem Update gerne mal die Linux Partition auf der gemeinsamen Festplatte überschreibt.

Die Festplatten nach Bedarf an und abzustecken kommt für mich eher nicht in Frage.
 
aber die Virtualbox-Lösung mit Kubuntu als VM ist auch nicht schlecht - mit Zugriff auf die Daten
 
Geforce123 schrieb:
Mit meiner bisherigen Lösung (Windows und Kubuntu auf einer gemeinsamen SSD und dem Rest meiner Daten auf der HDD) bin ich an sich sehr zufrieden. Ich habe nur gelesen, dass es vorkommen kann das Windows bei einem Update gerne mal die Linux Partition auf der gemeinsamen Festplatte überschreibt.
Hast Du mal einen Link dazu? Wuerde mich pers. interessieren weil ich das seit mehr als 5 Jahren so betreibe (mit normal Ubuntu, macht aber keinen Unterschied) und mir ist so etwas noch nicht passiert, weder mit Win7 noch mit Win8.1 noch mit Win10 .... Aber man lernt ja nicht aus.
Was ich mir vorstellen kann, das Du ggf. mal grub neu drueber schieben musst aber das sollte kein Problem sein.
Das eigentliche Problem ist Windows sauber runter fahren bei einem solchen Setup (besonders wenn Updates von Windows noch nicht installiert sind wuerde ich den Rechner direkt neu booten und das Update installieren weil es da sonst beim Mounten ggf. einen Fehler gibt da Linux erkennt das noch Temp Daten da sind und den State nicht kaputt machen will)
 
@Eishunter ich meinte eigentlich den TE
aber gut, da werden genau die Punkte beschrieben welche ich genannt habe, weil es "bekannte" Stolpersteine sind. Aber das Windows ein Ubuntu ueberschreibt steht da nicht und das wundert mich halt :freak:
 
Noch Mal zur Klarstellung!

Das Problem mit Grub und Windows- Upgrades besteht nur bei klassischem MBR- BIOS Boot.
Bei UEFI-Boot spielt das überhaupt keine Rolle. Im schlechtesten Fall wird die Bootorder geändert, was ich aber auch schon länger nicht mehr beobachtet habe. Sonst passiert da nix!
Bei UEFI spielt auch die Reihenfolge der Installation keine Rolle mehr.

L.G.
 
K-BV schrieb:
Das Problem mit Grub und Windows- Upgrades besteht nur bei klassischem MBR- BIOS Boot.
Bei UEFI-Boot spielt das überhaupt keine Rolle.
Genau. Daran möchte ich gerne anknüpfen.

@Geforce123

Ich denke, es geht noch um diese Hardware aus 2014:
-> https://www.computerbase.de/forum/threads/kauf-absegnung.1329798/

Im Handbuch, Seite 84 unten, ist dokumentiert, dass Du den CSM abschalten und somit im Modus "UEFI" only agieren kannst. Schau mal bitte nach, was da derzeit bei Dir aktiviert ist, und berichte hier darüber.

Meine Empfehlung wäre nämlich diese:
1.) Vorher, klar: Datensicherung der Daten von der internen 500-GB-HDD nach extern in Mehrfachkopie auf weitere, unabhängige Datenträger.
2.) Umstellung im UEFI auf alleiniges UEFI, ohne CSM.
3.) Linux und Windows jeweils auf einer der beiden SSD installieren (bedeutet: auch die alte SSD behalten, nicht verkaufen). Dabei muss GPT zum Einsatz kommen, nicht MBR.
4.) Die normale Ablage der Daten kann dann weiter auf der internen HDD erfolgen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wäre nur noch zu bestimmen, ob Dualboot mit Grub oder übers BIOS/UEFI Bootmenü.

Im ersten Fall, Platten angestöpselt lassen, im zweiten Fall, Platten trennen bei Installation.

L.G.
 
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