Mondgesang
Lieutenant
- Registriert
- Dez. 2023
- Beiträge
- 721
Dieser Thread ist einfach nur ein wenig Geplauder mit euch. Subjektivität ist erwünscht.
Ich erinnere mich noch in der Oberstufe so um 2008, 2009 herum fand ich mal diese Satirezeichnung mit den beiden Autos, die das jeweilige Betriebssystem darstellen sollten.
Ich habe es direkt als ersten Treffer gefunden, als ich "Windows vs. MacOS cars" eingab.
Hier sieht man die Eigenschaften der Autos (OS) und auch die ihrer Halter (Anwender). Das shiny aufpolierte Mac Auto ist für den Endanwender derart "dumbed down" also simplifiziert, dass es nur einen ON/OFF Schalter hat und wenn da irgendwas mit ist, haut mans weg und kauft sich "schon wieder" ein komplett neues Auto. Der Anwender, der ebenfalls flott und clean weiß ganz im Stil des Autos gekleidet ist, hat hier also am Auto nix zu melden, weiß nicht was Phase ist und ist scheinbar schon gewohnt, sich jedes mal ein neues Auto anzuschaffen, wenn was nicht stimmt.
Der Windows-Nutzer hat hingegen diesen alten Opel Cadett-braunen Verbrenner mit Vergasermotor (für die Auto-versierten sogar noch ein weiterer Hinweis auf old-school Technik). Der Halter scheint entspannt, lächelt genügsam und selbstbewusst und weiß, dass er hier und da einen Öltropfen geben braucht und alles ist wieder tutti und brummt munter weiter vor sich hin. Das erzeugt ein Bild von einem anwenderfreundlichen System, das Reparaturen und Wartungsarbeiten ohne großes Drama zulässt und der Anwender hier noch das Sagen hat, statt von oben herab "tja, find dich damit ab" mäßig bevormundet wird.
Fand ich sehr amüsant damals, zumal für mich wirklich Windows und Mac DIE beiden Betriebssysteme waren. Und zu meiner damals noch XP, Vista und 7 Zeit (besonders aber XP) fühlte sich Windows angesichts von MacOS wirklich so an. Das Windows-Logo im Bild impliziert ja auch eine ältere Version. Nachdem ich beginnend mit 2018 jedoch eine brutale Linux-Achterbahn hinter mir habe, kommt mir dieses Bild aber irgendwie doch nicht mehr so nachvollziehbar vor.
Wenn ich so an Windows 10 und erst recht 11 denke, sehe ich sofort den rechten Halter mit seinem ON/OFF Auto. Über alles, jede Systemsteuerung (so hieß das damals noch) wurde ein simplifiziertes Layout draufgelegt. Alles ist minimalistisch. Dicke ON/OFF Slider und ja möglichst neutrale und minimalistische Strichmännchen-Icons.
Der linke Halter mit seinem Cadett erinnert mich eher so an ein Debian Linux mit einem ganz genügsamen alten XFCE Desktop. Hier und da ein Tröpfchen Öl, hier und da ein Terminalbefehl, eine Paketquelle, eine Abhängigkeit und das Baby läuft wieder.
Klar, wie Einstein schon sagte, ist alles relativ. Selbst innerhalb von Linux gibts da Glaubenskriege. In den Augen eines Arch-Users mit nacktem i3 Window Manager (eher linkes Auto) ist ein Ubuntu-Nutzer ein MacOS-Möchtegern-Kiddie mit VTech Kinderlernlaptop. Noch eine Stufe weiter wird ein NetBSD-Nutzer generell die ganze Linux-Nutzerschaft dem rechten Auto zuschreiben. Und dann kommt Haiku, BeOS, Solaris etc. etc. pp.
Würdet ihr mir zustimmen, dass Windows ebenfalls eher an das rechte Fahrzeug gerückt ist und dieser "Do it yourself" Gedanke ins Hintertreffen gerät? Ich erinnere mich, es gab zu Betriebssystemen a la AMIGA noch ganze Bücher die mitgeliefert wurden mit allen möglichen Befehlen. Sogar zu XP und 7 habe ich hier super coole alte Schinken mit Screenshots wie man dies und jenes löst. Stellt euch mal einen Gen-Z mit Buch nach einem Problem in Win11 suchen, weil er seinen Twitch-Stream nicht ans laufen kriegt (keine Abwertung).
Oder ist meine Sich auch nur die eines "faschistischen" Linux-Extremisten? In Windows kann man ja nach wie vor in der Registry rumbasteln also schon in tiefen Organen des Systems, der Win32 Ordner ist frei zugänglich und man kann, wenn man wollte, auch Schmu betreiben und das System lässt einen.
Würdet ihr sagen, das Bild mit diesem krassen Tag/Nacht-Unterschied hat heute noch Bestand? Ist Windows auch noch heute geeignet für Liebhaber, Tinkerer und DIY-Problemlöser?
Ich erinnere mich noch in der Oberstufe so um 2008, 2009 herum fand ich mal diese Satirezeichnung mit den beiden Autos, die das jeweilige Betriebssystem darstellen sollten.
Ich habe es direkt als ersten Treffer gefunden, als ich "Windows vs. MacOS cars" eingab.
Hier sieht man die Eigenschaften der Autos (OS) und auch die ihrer Halter (Anwender). Das shiny aufpolierte Mac Auto ist für den Endanwender derart "dumbed down" also simplifiziert, dass es nur einen ON/OFF Schalter hat und wenn da irgendwas mit ist, haut mans weg und kauft sich "schon wieder" ein komplett neues Auto. Der Anwender, der ebenfalls flott und clean weiß ganz im Stil des Autos gekleidet ist, hat hier also am Auto nix zu melden, weiß nicht was Phase ist und ist scheinbar schon gewohnt, sich jedes mal ein neues Auto anzuschaffen, wenn was nicht stimmt.
Der Windows-Nutzer hat hingegen diesen alten Opel Cadett-braunen Verbrenner mit Vergasermotor (für die Auto-versierten sogar noch ein weiterer Hinweis auf old-school Technik). Der Halter scheint entspannt, lächelt genügsam und selbstbewusst und weiß, dass er hier und da einen Öltropfen geben braucht und alles ist wieder tutti und brummt munter weiter vor sich hin. Das erzeugt ein Bild von einem anwenderfreundlichen System, das Reparaturen und Wartungsarbeiten ohne großes Drama zulässt und der Anwender hier noch das Sagen hat, statt von oben herab "tja, find dich damit ab" mäßig bevormundet wird.
Fand ich sehr amüsant damals, zumal für mich wirklich Windows und Mac DIE beiden Betriebssysteme waren. Und zu meiner damals noch XP, Vista und 7 Zeit (besonders aber XP) fühlte sich Windows angesichts von MacOS wirklich so an. Das Windows-Logo im Bild impliziert ja auch eine ältere Version. Nachdem ich beginnend mit 2018 jedoch eine brutale Linux-Achterbahn hinter mir habe, kommt mir dieses Bild aber irgendwie doch nicht mehr so nachvollziehbar vor.
Wenn ich so an Windows 10 und erst recht 11 denke, sehe ich sofort den rechten Halter mit seinem ON/OFF Auto. Über alles, jede Systemsteuerung (so hieß das damals noch) wurde ein simplifiziertes Layout draufgelegt. Alles ist minimalistisch. Dicke ON/OFF Slider und ja möglichst neutrale und minimalistische Strichmännchen-Icons.
Der linke Halter mit seinem Cadett erinnert mich eher so an ein Debian Linux mit einem ganz genügsamen alten XFCE Desktop. Hier und da ein Tröpfchen Öl, hier und da ein Terminalbefehl, eine Paketquelle, eine Abhängigkeit und das Baby läuft wieder.
Klar, wie Einstein schon sagte, ist alles relativ. Selbst innerhalb von Linux gibts da Glaubenskriege. In den Augen eines Arch-Users mit nacktem i3 Window Manager (eher linkes Auto) ist ein Ubuntu-Nutzer ein MacOS-Möchtegern-Kiddie mit VTech Kinderlernlaptop. Noch eine Stufe weiter wird ein NetBSD-Nutzer generell die ganze Linux-Nutzerschaft dem rechten Auto zuschreiben. Und dann kommt Haiku, BeOS, Solaris etc. etc. pp.
Würdet ihr mir zustimmen, dass Windows ebenfalls eher an das rechte Fahrzeug gerückt ist und dieser "Do it yourself" Gedanke ins Hintertreffen gerät? Ich erinnere mich, es gab zu Betriebssystemen a la AMIGA noch ganze Bücher die mitgeliefert wurden mit allen möglichen Befehlen. Sogar zu XP und 7 habe ich hier super coole alte Schinken mit Screenshots wie man dies und jenes löst. Stellt euch mal einen Gen-Z mit Buch nach einem Problem in Win11 suchen, weil er seinen Twitch-Stream nicht ans laufen kriegt (keine Abwertung).
Oder ist meine Sich auch nur die eines "faschistischen" Linux-Extremisten? In Windows kann man ja nach wie vor in der Registry rumbasteln also schon in tiefen Organen des Systems, der Win32 Ordner ist frei zugänglich und man kann, wenn man wollte, auch Schmu betreiben und das System lässt einen.
Würdet ihr sagen, das Bild mit diesem krassen Tag/Nacht-Unterschied hat heute noch Bestand? Ist Windows auch noch heute geeignet für Liebhaber, Tinkerer und DIY-Problemlöser?