Wird der IU Informatik-Bachelor oder -Master überhaupt von Unternehmen anerkannt?

Head_Course_2

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Kann man nach einem IU Informatik-Bachelor oder -Master einen Job in der Softwareentwicklung finden, oder ist das sehr schwierig, weil der Abschluss in der Berufswelt nicht viel angesehen wird, da es keine staatliche Universität oder Hochschule ist?
 
Das kann halt jeder der einstellt frei entscheiden.
Ich würd so jemanden nur einladen sofern es nicht genug Bewerber gibt mit staatlichen Abschlüssen die ich als deutlich höherwertig ansehe.

FHs und Unis haben gesetzlich vorgeschrieben als Mindeststandard für Dozenten Promotion mit 3-5 Jahren Berufserfahrung + Uni Studium.

Dozent an der IU setzt lediglich vorraus du hast halt mal irgendwas studiert egal ob FH oder Uni.

Also eine gewinnorientierte PrivatFH mit low quality Lehrpersonal ergibt aus meiner Sicht im Regelfall eine miesere Ausbildungsqualität. Der Staat erlaubt es dass PrivatFHs nicht die gesetzlichen Mindeststandards erfüllen müssen die für staatliches Lehrpersonal gilt.
 
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Vielen Dank für deine Antwort !
Yogi666 schrieb:
Also eine gewinnorientierte PrivatFH mit low quality Lehrpersonal ergibt aus meiner Sicht im Regelfall eine miesere Ausbildungsqualität. Der Staat erlaubt es dass PrivatFHs nicht die gesetzlichen Mindeststandards erfüllen müssen die für staatliches Lehrpersonal gilt.
Sehr interessant zu wissen.

Darf ich zufällig fragen warum der Staat soetwas erlaubt. Sollte eigentlich nicht ein Staat anstreben das staatlich anerkannte Abschlüsse auch auf privaten Universitäten vergleichbar zu staatlichen Unis und Hochschulen sind?
 
Es gibt Unternehmen, die staatliche Hochschulen bevorzugen, aber viele achten eher auf relevante Kenntnisse, Technologien, Programmierfähigkeiten und Praxis. Gerade in der IT-Branche zählen oft nachweisbare Skills (z. B. durch eigene Projekte, Open-Source-Beiträge oder Berufserfahrung) mehr als der Abschluss allein.

Die IU ist eine staatlich anerkannte und akkreditierte Hochschule, was bedeutet, dass ihr Abschluss formell gleichwertig zu denen von staatlichen Hochschulen ist. Allerdings haben private Hochschulen oft einen anderen Ruf, weil sie in der Lehre flexiblere Anforderungen haben können, das heißt allerdings nicht das dort Lehrpersonal eingestellt wird, das "irgendwas studiert hat" und auch nicht automatisch, dass dein Abschluss "weniger wert" ist – es kommt darauf an, wie du ihn nutzt und was du daraus machst.
 
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Ich hab bei der FOM studiert. Ist ebenfalls eine private Uni die staatlich akkreditiert ist.

Der Unterschied zu einer "normalen" Uni ist halt, dass die Studenten dort meist schon 10 Berufsjahre oder mehr hinter sich haben. Sie studieren dort dann nebenberuflich, weil sie entweder nur eine Ausbildung haben und noch ein Studium drauf setzen wollen oder weil ihr Erststudium nicht mit dem aktuellen Job passt.

Hast du frisch ein Abi gemacht - gehe an eine normale Hochschule oder FH.

Stehst du schon mitten im Leben und willst einfach nochmal nebenberuflich studieren, dann kannst du dir die privaten Unis anschauen.

*kleine Einschränkung, teilweise bieten die privaten Unis ja auch duale Studiengänge an - diese kann man natürlich auch wahrnehmen

Wenn du also mich fragst - ob meine Arbeitgeber die ich bisher hatte, sich dafür interessiert haben wo ich meinen Bachelor gemacht hab - kann ich dir ganz klar sagen, denen ist es sowas von scheiß-egal. Wichtig war einzig meine Berufserfahrung die ich bis dato immer gesammelt hatte. Wobei, bei den Vorstellungsgesprächen kam die Eigeninitiative immer gut an, dass man sich neben der Vollzeitbeschäftigung noch die Mühe eines Studiums über mehrere Jahre gemacht hat. Somit konnte man die Belastbarkeit nachweisen und Motivation sowie Durchhaltewillen.
 
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_killy_ schrieb:
Stehst du schon mitten im Leben und willst einfach nochmal nebenberuflich studieren, dann kannst du dir die privaten Unis anschauen.
Stehe eher in dieser Option deshalb eher eine private Uni.
_killy_ schrieb:
Wenn du also mich fragst - ob meine Arbeitgeber die ich bisher hatte, sich dafür interessiert haben wo ich meinen Bachelor gemacht hab - kann ich dir ganz klar sagen, denen ist es sowas von scheiß-egal. Wichtig war einzig meine Berufserfahrung die ich bis dato immer gesammelt hatte. Wobei, bei den Vorstellungsgesprächen kam die Eigeninitiative immer gut an, dass man sich neben der Vollzeitbeschäftigung noch die Mühe eines Studiums über mehrere Jahre gemacht hat. Somit konnte man die Belastbarkeit nachweisen und Motivation sowie Durchhaltewillen.
Danke für deine hilfreiche Antwort.

Würdest du sagen das das auch für die IU gilt ?

Da ich wohl mitbekommen habe das die Schwierigkeit der Inhalte sehr ähnlich ist bei der IU und der FOM.

Allerdings finde ich die größere Flexibilität an der IU besser eine Klausur schreiben zu können wann man will usw , weiß aber nicht ob ich eher an die FOM gehen sollte, da ich gehört habe das die FOM einen besseren Ruf als die IU hat.

Ich habe ein Angebot für eine Trainee-Stelle in der Softwareentwicklung erhalten und da ich fachfremd in der IT bin, möchte ich viel Zeit in diese Stelle investieren, um gute Berufserfahrung zu sammeln. Die Flexibilität der IU wäre ideal für mich, da ich meine Klausuren jederzeit nach Bedarf schreiben kann, was mir ermöglicht, die schwierigeren Prüfungen gezielt zu planen und genug Zeit für die Trainee-Stelle zu haben. Bei der FOM müsste ich alle Klausuren am Ende des Semesters schreiben, was es schwieriger machen würde, beides gleichzeitig zu managen.

Würdest du in meiner Situation auch die IU wählen, um parallel in der IT zu arbeiten und wertvolle Berufserfahrung zu sammeln, statt an der FOM, wo ich das aufgrund des Prüfungsmodells wohl nicht tun könnte? Oder wird das später zum Verhängnis das ich auf der IU war trotz Trainee Stelle + Berufserfahrung falls ich mal den Arbeitgeber wechseln würde ?
Ergänzung ()

_killy_ schrieb:
Ich hab bei der FOM studiert. Ist ebenfalls eine private Uni die staatlich akkreditiert ist.
Und dürfte ich dich fragen ob du zufällig noch deine Materialien aus deinem Studium besitzt oder Ähnliches damit ich mir schon mal anschauen kann wie schwer das Studium ist. Oder ist es zu lange her ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

so einen wirklichen Vergleich zwischen UI und FOM kann ich dir nicht liefern. Ich kenne die UI absolut nicht. Aus meinen Bekanntenkreis hatten sich auch einige Leute für die Fernuni Hagen entschieden. Die ist m.E. auch deutlich bekannter.

Die größte Schwierigkeit bei einem Studium neben den Vollzeit-Beruf besteht darin, die Disziplin aufzubringen, sich wirklich hinzusetzen und über mehrere Jahre zu lernen und Prüfungen zu schreiben.

Bei der FOM hast du auch eine Teil-Präsenz-Phase. Du lernst damit andere Leid-Genossen kennen - kannst du aber auch einfacher Lerngruppen bilden.
Bzgl. Prüfungen:
-> persönlich fande ich die vorgegebenen Termine besser, man hatte ein Ziel auf das man hingearbeitet hat
-> wenn man alles frei wählen kann, musst du deutlich organisierter sein
-> es gibt auch bei der FOM dann alternative Prüfungstermine, du kannst somit schieben*
*aber am Ende hast du ggf. zu viele Klausuren vor deiner Brust und schaffst dann das Pensum nicht.

Wenn du eine Trainee-Stelle hast, dann zieh diese doch erst einmal durch. Danach kannst du immer noch ein Studium mit draufsetzen. Aktuell versuchst du alles gleichzeitig zu machen. Das kann auch eher nach hinten losgehen.
Du musst halt sehen, dass die Abbrecher-Quote bei den privaten Unis ebenfalls sehr hoch ist - einfach weil man es nicht geschafft hat, alles unter einem Hut zu bringen. Mach lieber also ein Schritt nach dem anderen.

PS Unterlagen von der FOM habe ich keine mehr ... jedenfalls nicht so schnell im Zugriff bzw. diese sind schon über 10 Jahre alt ... da wird sich sicher auch was getan haben. Auch sind die Unterlagen immer nur im Zusammenhang mit den Vorlesungen zu sehen ... die FOM bietet ja kein reines Fernstudium
 
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Head_Course_2 schrieb:
Und dürfte ich dich fragen ob du zufällig noch deine Materialien aus deinem Studium besitzt oder Ähnliches damit ich mir schon mal anschauen kann wie schwer das Studium ist. Oder ist es zu lange her ?
Das würde dir ohnehin nicht viel helfen. Allein anhand der Materialien kannst du nicht einschätzen, wie schwer das Modul XY ist – das hängt maßgeblich vom Dozenten ab und davon, wie zielgerichtet er auf die Prüfung vorbereitet oder eben nicht.

_killy_ schrieb:
PS Unterlagen von der FOM habe ich keine mehr ... jedenfalls nicht so schnell im Zugriff bzw. diese sind schon über 10 Jahre alt ... da wird sich sicher auch was getan haben. Auch sind die Unterlagen immer nur im Zusammenhang mit den Vorlesungen zu sehen ... die FOM bietet ja kein reines Fernstudium
Mittlerweile gibt es das wohl schon, laut Webseite auch für Informatik. Das Format nennt sich „Digital Live“ und besteht quasi aus einer durchgehenden Onlinevorlesung. Ich habe allerdings keine Ahnung, wie die Qualität ist. Es könnte für diejenigen interessant sein, die mit reinem Selbststudium nicht zurechtkommen, gleichzeitig aber durch ihren Beruf Schwierigkeiten haben, regelmäßig an Abendveranstaltungen teilzunehmen.

@Head_Course_2 Ich würde mich dem anschließen und dir empfehlen, erst einmal die Trainee-Stelle durchzuziehen. Falls es dich trotzdem reizt, schau mal bei den Anbietern nach einem Vorbereitungssemester – das gab es damals bei uns auch. Dort wird hauptsächlich ein Semester lang Mathe und Anhang gelehrt. Mir persönlich hat das bei einem Zeitabstand von zehn Jahren zum Abitur sehr geholfen, denn die ersten Einheiten in Mathe, Physik und Mechanik fühlten sich ungefähr so an, als würde einem ein ICE mitten ins Gesicht fahren.
 
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_killy_ schrieb:
Wenn du eine Trainee-Stelle hast, dann zieh diese doch erst einmal durch. Danach kannst du immer noch ein Studium mit draufsetzen. Aktuell versuchst du alles gleichzeitig zu machen. Das kann auch eher nach hinten losgehen.
Du musst halt sehen, dass die Abbrecher-Quote bei den privaten Unis ebenfalls sehr hoch ist - einfach weil man es nicht geschafft hat, alles unter einem Hut zu bringen. Mach lieber also ein Schritt nach dem anderen.
Danke für den Hinweis , da hast du Recht vielleicht wär es sehr unüberlegt direkt beides gleichzeitig zu starten. Ist ja was anderes wenn man schon länger im Job ist und sich die bewusst ist wie viel Zeit man hat für ein Fernstudium.

Werde das definitiv in Erwägung ziehen und nochmal genau überlegen wie ich das angehe. Danke für die hilfreiche Meinung.
Ergänzung ()

Nazrael schrieb:
Das würde dir ohnehin nicht viel helfen. Allein anhand der Materialien kannst du nicht einschätzen, wie schwer das Modul XY ist – das hängt maßgeblich vom Dozenten ab und davon, wie zielgerichtet er auf die Prüfung vorbereitet oder eben nicht.
Stimmt nur anhand dessen ist es schwer das zu beurteilen da hast du Recht.
Nazrael schrieb:
Ich würde mich dem anschließen und dir empfehlen, erst einmal die Trainee-Stelle durchzuziehen. Falls es dich trotzdem reizt, schau mal bei den Anbietern nach einem Vorbereitungssemester – das gab es damals bei uns auch. Dort wird hauptsächlich ein Semester lang Mathe und Anhang gelehrt. Mir persönlich hat das bei einem Zeitabstand von zehn Jahren zum Abitur sehr geholfen, denn die ersten Einheiten in Mathe, Physik und Mechanik fühlten sich ungefähr so an, als würde einem ein ICE mitten ins Gesicht fahren.
Danke auch für deine Meinung. Darf ich fragen was genau du studiert hast und war es auch eine Fernuni?

Eine Frage die sich mir noch an euch beide stellt , warum denkt ihr das es sinnvoller ist erst in die Trainee Stelle und dann in das Fernstudium? Wäre auch nicht eine Möglichkeit das Fernstudium zu probieren und wenn ich sehe wie ich damit klarkomme ,dann zusätzlich die Trainee Stelle absolvieren oder ist das sehr riskant ?
 
Head_Course_2 schrieb:
Danke auch für deine Meinung. Darf ich fragen was genau du studiert hast und war es auch eine Fernuni?
Ich habe meinen Wirtschaftsingenieur an der FOM gemacht, aber das ist auch schon länger her.

Head_Course_2 schrieb:
Eine Frage die sich mir noch an euch beide stellt , warum denkt ihr das es sinnvoller ist erst in die Trainee Stelle und dann in das Fernstudium? Wäre auch nicht eine Möglichkeit das Fernstudium zu probieren und wenn ich sehe wie ich damit klarkomme ,dann zusätzlich die Trainee Stelle absolvieren oder ist das sehr riskant ?
Die Mehrfachbelastung ist nicht zu unterschätzen. Die meisten, die gescheitert sind, scheiterten nicht an der Schwierigkeit des Studiums selbst, sondern an mangelnder Disziplin oder falschen Vorstellungen darüber, wie zeitintensiv ein Abend- und Samstagsstudium im MINT-Bereich neben dem Beruf tatsächlich ist.

Letztlich musst du für dich selbst entscheiden, ob du dir diese Doppelbelastung zutraust. Viele Anbieter haben auch sogenannte Schnuppersemester, bei denen du nach dem ersten Semester aus dem Vertrag aussteigen kannst, wenn es doch nicht passt. Am besten informierst du dich direkt bei den Anbietern und lässt dir die Bedingungen erklären.
 
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Zuerst die Trainee-Stelle. Da lernst du die berufliche Praxis. Damit hast du schon mal gut Know-How gesammelt und schaffst dann auch das Fernstudium leichter. Du bekommst da ja einiges an Wissen reingepresst - und ohne wirkliche berufliche Praxis, wirst du es an der Stelle nicht schaffen. Du hast ja nicht so viel Zeit wie in einem Vollzeitstudium, die einzelnen Themenkomplexe zu verstehen.

Ein Fernstudium hat ja nicht weniger Inhalte als ein Vollzeitstudium - du hast nur weniger Zeit, um die Themen zu verstehen. Somit hilft die berufliche Praxis an der Stelle extrem, auch wirklich das Studium zu schaffen.
 
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