SV3N schrieb:
Wir sollte mal darüber nachdenken, wohin uns dieses vermeintlich grenzenlose Wachstum und diese immer noch globalere Globalisierung hinführen könnte.
Vigilant schrieb:
Und wir müssen uns damit beschäftigen, dieses Momentum für Veränderungen zu nutzen und vor allem, wie es erhalten werden kann.
Eure Hoffnung in allen Ehren.
Aber wenn das ganze überstanden ist wird es wohl kein halbes Jahr dauern bis die Leute wieder ihren gewohnten Trott nachgehen.
Da ist dann wieder wichtiger was das neue iPhone kostet, oder wohin der nächste Urlaub geht, und ob der Nachbar das größere Auto hat; um jetzt mal Politik und Wirtschaft aussen vor zu lassen.
So sehr ich mir schon seit Jahren (eigentlich seit ich in Ende der 80er das Buch Unser Kosmos von Carl Sagan gelesen habe - und da gehts nicht nur um Astronomie) ein Umdenken der Gesellschaft wünsche,aber wie schon Mahatma Gandhi sagte:
"Die Geschichte lehrt die Menschen, daß die Geschichte die Menschen nichts lehrt."
Vigilant schrieb:
Hier ist jede/r gefordert, etwas durch entsprechendes Engagement beizutragen.
Also ich beschäftige mich ja jetzt seit 20 Jahren schon mit Distributed Computing.
Seien wir doch mal ehrlich; warum ist denn die Anteilnahme an F@H oder solchen Aktionen wie im Artiklel plötzlich so groß? Weil es die ganze Welt angeht, auch das nächste Familienmitglied könnte erkranken.
Wären die globalen Todesfälle auf zB den asiatischen Raum oder Afrika beschränkt, wäre man mal 10Min nach der Tagesschau etwas betroffen, aber das war es dann schon wieder.
Nur mal ein kleines Beispiel aus WorldCommunityGrid Forschungsprojekten an denen ich schon lange beteiligt bin:
Allein 2014 gab es weltweit 1,5 Mio Tote wegen Tuberkulose. (neuere Zahlen müsste ich raussuchen)
Wo war da das Engagement der Gesellschaft?
Aber von dieser Krankheit sind wir in der westlichen Welt aufgrund unserer Hygienestandards und der Medizin ja kaum mehr betroffen.
In Bezug auf globales, nachhaltiges und verantwortungsvolles Denken bin ich leider immer noch eher pessimistisch....