HowlingPlatypus schrieb:
Vor etwa 5 Jahren habe ich mir ein neues Headset zugelegt. Ich hab ein paar Testberichte gelesen und mich vom Verkäufer beraten lassen: Razer Kraken!
Da gibt es eine ganz einfache Grundregel:
alle typischen Gamingheadsets sind Plastikbomber und Müll. Alle, ausnahmslos.
Das kann man auch sehr simpel vergleichen. Die High-End Hersteller, Beyerdynamic, Denon und Sennheiser (manchmal noch AKG & Konsorten) verbauen im hochpreisigen Segment ordentliche Materialien. Alle Gaming-Headsets, egal ob nun Logitech, Razer, ..., sind immer Plastik und verklebt (also billige Materialien und kaum sinnvoll reparierbar).
Bei Beyerdynamic (deutsches Unternehmen) bekommst du handgefertigte Kopfhörer. Kein Plastik, nur Aluminum, Carbon, und Dergleichen. Nicht verklebt, alles nur verschraubt, damit alles austauschbar und reparierbar ist.
An der Garantie sieht man sowas auch. Bei Beyerdynamic, Denon & Co. gibt es 5, teilweise 7 und manchmal (teilweise geringen Aufpreis) noch mehr Jahre Garantie. Bei Gaming-Headsets kannst du dich schon über 3 freuen, Logitech z.B. hat meistens nur noch 1 oder 2 Jahre Garantie. Billigscheiss.
Ebenfalls merkt man das, wenn du einfach mal bei einem HiFi-Laden "testhörst". Ordentliche KH von Beyerdynamic & Co. klingen um Welten besser, als die alle anderen Gaming-Headsets.
Und so viel teurer ist das auch nicht, ordentliches Zeug von denen geht i.d.R. bei 200 Eur los. Dafür das die aber auch echt 10+ Jahre halten (ich hab meins z.B. jetzt 8 Jahre und nur mal den Bezug von den Ohrmuscheln (kostenlos!) wechseln müssen), ist das imho sogar viel günstiger vom P/L her als die scheiss Gaming-Headsets.
HowlingPlatypus schrieb:
Du hast schon Hardware Beispiele aufgelistet. Da fängt es an: Ist Nvidia wirklich das Nonplusultra? Oder kann es eine Alternative sein? Nur um das Beispiel aufzugreifen.
Ist ein Audi oder ein BMW besser? Bei Grafikkarten gibt es ja nur AMD und NVIDIA und bei Prozessoren nur noch AMD und Intel. Aus gutem Grund. D.h. es ist vollkommen egal; man liest einfach einen aktuellen Testbericht und entscheidet nach P/L zum derzeitigen Stand.
HowlingPlatypus schrieb:
Ich habe damals auf dem ersten „richtigen“ PC immer Norton AntiVir drauf gehabt.
Für Anti-Malware-Software gibt es Institute, die deren Fehlerraten überprüfen. D.h. es wird verschiedene Malware, etwa Millionen von Viren, als Testdaten genommen und dann die Erkennungs- und vor allem erfolgreichen Reperaturraten von allen großen Softwareherstellern verglichen.
Microsofts Standardlösung schneidet da schon nicht schlecht ab und i.d.R. ist jedes Jahr wer anders an der Spitze. F-Secure, Kaspersky, Trend Micro, Avira und wie sie alle heißen. Da kann man auch einfach gucken: wie hoch sind aktuell die Erkennungsraten von welcher Software, wie viel kostet die und was sind die Systemvoraussetzungen.
florian. schrieb:
"Schnelles" Internet sind aktuell nach meiner Definition "100Mbit/s"
HowlingPlatypus schrieb:
Für Jurassic Wolrd Evo hab ich ne knappe ¾ gebraucht. Anders kann ich Geschwindigkeiten nicht bewerten.
Geschwindigkeiten bemisst man nicht nach seiner "eigenen Definition", sondern nach allgemeingültigen Vergleichsmöglichkeiten. Es käme doch auch niemand auf die Idee zu sagen "mein uralter Polo macht nur noch 80 km/h, das ist für mich schnell!".
Man kann nachschauen, welche Geschwindigkeiten eine sinnvolle Reisezeit für die üblichen Strecken darbietet und man kann nachschauen, was das gängige Tempo für etwa Autobahnen in der eigenen Umgebung sind. So macht man Minimalstandards fest.
Genauso macht man das beim Internet auch. Im 21. Jahrhundert, im Jahr 2018, leben die meisten Innovationen von Cloud, Streaming, VR, AR, AI, usw., kurzum also von massivem Informationsaustausch. Logisch, für das Informationszeitalter.
Da Zeit immer wichtiger wird und Multitasking immer verbreiterer, sollte ein Smartphone & Co. noch irgendwas nebenbei machen können, wenn etwa gerade einen Film streamt. Für in 2018 technisch modernes Nutzungsverhalten, etwa 4K Streaming, veranschlagt Netflix 25 Mbit/s als Minimum - da ist es teilweise schon etwas verpixelt. Deshalb ist sowas wie z.B. 50 Mbit/s das Minimum, dass viele Leute heutzutage buchen (wollen; ob das real ankommt ist ja nochmal eine andere Frage^^).
Das hat genau aus diesen Gründen ja auch die Bundesregierung als erstes als Ziel angepeilt: 50 Mbit/s für jeden.
Wenn man nun keinen Einpersonenhaushalt hat und mehr laufen soll als "nur" ein Stream, dann passt man das dementsprechend nach oben an, etwa 100 Mbit/s. Dann brauchen auch Spiele oder große Daten aus der Cloud (etwa etliche Urlaubsvideos in 1080p) nicht mehr Stunden zum Laden. Da kommen wir also schon eher in die Region 2018.
Schnelles/Schnelleres Internet wird i.d.R. mit zukunftsfähig gleichgesetzt. Also einer Leitung, die (1) gemessen am derzeitigen Durchschnitt schnell (also überdurchschnittlich) ist und (2) die auch nicht von heute auf morgen zu langsam sein könnte.
In Großstädten oder überall sonst, wo Menschen Leben die viel Zeit mit digitalen Inhalten verbreiten, wird man dementsprechend eher mehr als 100 Mbit/s veranschlagen. Ich hab z.B. bei uns an der Uni letztens eine interne Umfrage gelesen (MINT; die meisten wohl ca. U40 die da mitgemacht haben), das man einen hohen Wert auf eine schnelle Internetverbindung lege und als modern/schnell/zukunftsfähig eine Verbindung mit 500 Mbit/s aufwärts ansehe - Gigabit-Zeitalter eben.
Kann ich auch nachvollziehen; ich arbeite öfter von zu Hause und jede Minute Wartezeit nervt einfach nur. Besonders, wenn man sich entscheiden muss ob jetzt gerade Daten mit voller Geschwindigkeit synchronisieren können oder man einen 1080p Stream in der Pause auch mal ohne Buffern gucken kann.
Deshalb bin ich z.B. auch ganz bewusst an einen Ort umgezogen, wo ich derzeit 400 Mbit/s bekomme und zumindest laut bisheriger Info 2019 1000 Mbit/s bekommen könne.