Was Buffalo da gezeigt hat, sind 800 MBit/s an Nutzdaten. Wie im Originalartikel steht, rechnet das Unternehmen unter besten Bedingungen mit 600 MBit/s durch die Luft. Das ist die übliche Halbierung bei WLAN, und nichts, worüber sich noch jemand aufregen würde.
Natürlich sind die großen Zahlen gut für´s Marketing, aber sie haben durchaus eine technische Bedeutung: Die Geräte können bei WLAN schon soviel Daten übertragen, aber eben inklusive Protokoll-Overhead und Fehlerkorrektur. Das ist bei keiner anderen Schnittstelle anders, bei WLAN fällt die Diskrepanz halt nur besonders groß aus.
Im Übrigen sitzen die Lüfter, wie auf anderen Bildern zu sehen ist, auf Intel-Prozessoren, das ist nämlich ein offenes Mainboard. Das WLAN-Modul, an dem auch die Antennenausgänge mit den Koax-Kabeln hängen, besteht nur aus einer PCIe-Karte.
Rechtlich hat das alles keine Bedeutung, weil es nur die Demonstration eines Prototypen ist, und auch die leeren Gehäuse der Router nur als Designstudien bezeichnet werden. Das ist keine zugesicherte Eigenschaft eines schon erhältlichen Produkts. In den mindestens 10 Monaten bis zum Verkaufsstart kann sich noch allerhand ändern.
Ich jedenfalls habe mich schon gefreut zu sehen, dass 802.11ac schon so weit funktioniert. Ach ja, eines noch: WLAN wird vor allem von US-amerikanischen Firmen entwickelt, und in US-Häusern gibt es nur selten Stahlbetonwände. Daher fallen die Netto-Übertragungsraten und Reichweiten für den Heimatmarkt - den auch die Enwickler persönlich kennen - zufriedenstellender als in den deutschen Burgen aus