WLAN nachrüsten auf B550 Mortar oder Kabelkanal?

Bei Powerline bist du auf der sicheren Seite, wenn du Steckdosen aus einem Stromkreis benutzen kannst. Ist relativ einfach zu testen, eine Sicherung ausmachen und schauen an welchen Steckdosen kein Strom ankommt. In diesem Stromkreis bleibend wirst du immer sehr gute Ergebnisse mit Powerline erzielen.
Bei übergreifenden Stromkreisen gilt „kann, muss aber nicht“. Hier sinkt die Datenrate meist erheblich und die Latenz erhöht sich. Es gibt für getrennte Stromkreise extra dafür gemachte Hochfrequenz-Brücken, die ein FACHMANN im Stromkasten einsetzen kann.
Der Stromverbrauch liegt bei Fritz Adaptern z.B. bei 0,5 Watt im Standby und 3 Watt im Betrieb. Ein WLAN Router verbrät 10-12 Watt, und das 24 Stunden am Tag (wenn du ihn nicht ausschaltest).
 
Powerline ist halt auch wieder so eine Sache. Jedes neue Gerät am Stromnetz ist eine weitere potenzielle Fehlerquelle.
 
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Ich steig bei Powerline irgendwie nicht richtig durch. Ich dachte das Steckdosenkabel wird einfach als LAN-Kabel genutzt, aber irgendwie lese ich jetzt, dass alle Leitungen zu Antennen werden die Hochfrequenzen strahlen?

Für jetzt nutze ich mein S10 als WLAN Adapter (USB-Tethering) und ich muss sagen, dass klappt erstaunlich gut. 300/50 Mbit und 20er Ping. Beim Zocken ist mir auch noch nichts augefallen, also werde ich mir wohl einfach was für WLAN holen. Hab keine Lust Kabelkanäle zu verlegen.

Danke für die Anreize :)
 
Habe ich doch schon geschrieben: Der Unterschied liegt darin, ob du in gleichen oder verschiedenen Stromkreisen (Phasen) unterwegs bist. Bei getrennten Stromkreisen gibt es keine physikalische Verbindung, dann wird versucht, die Daten bei möglichst nebeneinanderliegenden Kabeln via Übersprechen zu indizieren. Dabei geht immer Bandbreite und Latenzqualität verloren. Funktioniert dies nicht (zufridenstellend), können auch sog. Phasenkoppler genutzt werden, um die physikalische Verbindung im Hochfrequenzbereich herzustellen.

Im gleichem Stromkreis ist es das von die erwähnte "LAN Kabel".
Grundsätzlich arbeitet PowerLine im Megaherz Hochfrequenzbereich. Zum einen funktioniert nur da das Übersprechen sinnvoll, zum anderen ist es frequenztechnisch „weit weg“ von den 50 Hz, der Frequenz unseres Wechselstroms. Die hohen Frequenzen werden zudem von elektrischen Verbrauchern (Mikrowelle, Fernseher etc.) nicht wahr genommen bzw. rausgefiltert.

Die Phasenkoppler für PowerLine „brücken“ auch nur die hohen Frequenzen in den anderen Stromkreis, der „50 Hz Strom“ wird natürlich nicht gebrückt. Dies wäre sonst ein klassischer Kurzschluss. Daher auch nicht selber auf die Idee kommen, eine Brücke via Kupferkabel zu bauen.
 
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