WLAN Netzwerk mit mehreren Access-Points

CanderousOrdo

Newbie
Registriert
Juli 2014
Beiträge
5
Hallo liebe Community,
ich habe bei uns im Haus vor etwas längerer Zeit unser Heimnetzwerk etwas aufgerüstet. Wir haben unten von der Telekom den Speedport W921V an der TAE Dose als Router. Unten ist auch alles gut mit WLAN. Jetzt kommen wir nach Oben. Dort habe ich im Zimmer von meinem Bruder den Devolo Wlan 500+ installiert, damit oben WLAN ist und er seine PS3, PC und Entertain mit LAN speisen kann, da an besagtem Stecker auch 3 LAN Buchsen sind. Jetzt ist das Problem, dass im Schlafzimmer meiner Eltern kaum WLAN ankommt und bei mir im Zimmer nur so wenig, dass ich nur ins WLAN komme, wenn ich mich bei offener Tür in den Türrahmen setzte... Jetzt ist meine erste Frage an euch: Wie kann ich über ein wirklich gutes WLAN-Signal bekommen?
Und die nächste Frage, die damit einher geht ist: Kann ich die Access-Points so konfigurieren, dass im ganzen Haus das gleiche Netzwerk vorhanden ist? Also das das entsprechende Gerät immer und überall WLAN hat und immer die beste Verbindung hat?

Grüße

C.
 
Kann Dein Gerät denn automatisch wechseln? Viele können das nicht.
Ansonsten ist es kein Problem mehrere Router oder AP s ins Netz zu klemmen, die den gleichen Namen haben und den gleichen WLAN Kanal nutzen.
 
Hi,

- mehrere Access Points mit gleicher SSID und Passwort: kein Problem.
- automatisch das beste Netz wählen: Geräteabhängig
- unterbrechungsfrei im Haus unterwegs: nur mit "Roaming" möglich, in der Regel für Privat aufgrund der Kosten uninteressant

VG,
Mad
 
Hi,

Das ist grundsättzlich möglich, wenn du die SSIDs an den jeweiligen Access-Points gleich benennst, das gleiche Passwort vergibst und die gleichen Sicherheitseinstellungen konfigurierst. Es kann hin und wieder zu kurzen abrüchen kommen (1s), wenn er zum anderen Access-Point wechselt.
Für richtiges Roaming brauchst du ein extra Controller und exta Access-Points. Das ist für den Heimgebrauch unsinnig. Zu teuer^^
 
kauf doch noch den selben "dlan mit wlan-funktion"-adapter (ein stück reicht) wie dein bruder es hat und verbinde dich zusätzlich mit dem dlan"haupt"adapter.

grundsätzlich: ssid (wlan-name) und passwort gleichsetzen, (kanäle unterschiedlich), dann ist im ganzen haus dasselbe wlan und passwort....
nachteil: nicht jedes gerät kann "handover", also das automatisch verbinden mit der besseren wlan-quelle.
 
Zuletzt bearbeitet:
So wie chrigu es schreibt ist es richtig. NICHT wie weiter oben falsch beschreiben mit identischem Kanal! Nach Möglichkeit an Kanalaufteilung 1, 6, 11 halten.
 
Ich danke für die tollen und schnellen Antworten. Werd das gleich nach der Arbeit mal ausprobieren.
 
Komisch ist, dass es mit gleichem Kanal (bis auf den Automatischen Wechsel, den keins meiner Geräte unterstützt) einwandfrei funktioniert.
 
Es geht darum, dass die unterschiedlichen WLANs sich nicht gegenseitig stören, weil sie auf demselben Kanal liegen. Durch den identischen Kanal würde man jetzt keine Katastrophe erleben sondern eher nur geringeren Durchsatz, aber man muss es ja nicht herausfordern. Daher die Kanaldistanz.

(trotz gleicher SSID/Verschlüsselung ist es nicht ein einziges logisches WLAN, da die APs nicht miteinander kommunizieren bzw. controlled werden)
 
Aber der Wechsel funktioniert wenn man verschiedene Kanäle benutzt? Das war nämlich bei einigen anderen Threads hier der Knackpunkt. Das es genau DANN nämlich nicht funktioniert, weil das Netz nicht als "zusammenhängend" (mir fällt kein anderes Wort dafür ein) erkannt wird.

Is ja nicht so, als wäre das hier ne neue Frage (Sufu geht heute mal wieder nicht^^).
 
Das Roaming hat nichts mit dem Kanal zu tun. Du sollest es so aufbauen, dass sich die Wlan-Abdeckung der einzelnen APs mindestens 10% überlappt und dabei aber verschiedene Kanäle im gleichen Frequenzband genutzt werden.

Beispiel mit der Annahme das kein Fremdwlan im Empfangsbereich ist:

Ap1:
SSID: Netzname
Security: WPA2 PSK
Key: Kennwort
Kanal (2,4 GHz): 1


Ap2:
SSID: Netzname
Security: WPA2 PSK
Key: Kennwort
Kanal (2,4 GHz): 6

Ap3:
SSID: Netzname
Security: WPA2 PSK
Key: Kennwort
Kanal (2,4 GHz): 11

Dann funktioniert auch das Roaming fast unterbrechungsfrei und die einzelnen APs stören sich nicht gegenseitig.
 
Aber der Wechsel funktioniert wenn man verschiedene Kanäle benutzt?
Ja, bzw. genauer gesagt, hängt es in dieser Konstellation (unabhängige APs) vom Endgerät ab, wie "gut" gewechselt wird. Manche Clients hängen bis zum letzten db am aktuell eingebuchten AP, während andere dies relativ flüssig machen. Ist ggf. im Treiber einstellbar.
 
Echtes seamless roaming ist für den Heimgebrauch leider auch nicht wirklich bezahlbar. Dazu braucht man einen zentralen Controller, der auf AP-Seite entscheidet mit welchem AP der Client letztendlich verbunden wird. Die Infrastruktur selbst entscheidet also das Handover von AP1 zu AP2. Im Gegenzug dazu ist Homeroaming clientbasiert. Das heißt der Client entscheidet bei welchem AP er sich anmeldet bzw wann er zum nächsten wechselt. Im ersten Fall (seamless) beträgt die Dauer des Handovers nur 100ms, während die Clientvariante mehrere Sekunden dauern kann - für Echtzeitanwendungen wie zB VoIP via WLAN ist das zu lang.
 
Zurück
Oben