WLAN-Reichweite erhöhen - wie am sinnvollsten?

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mymomo

Gast
Moin!

Ich habe ein Haus gekauft. Mein Internet beziehe ich über Unitymedia - 2Play 120er Leitung mit der "Connect Box" in der Version 4.x
Getestet habe ich schon - es kommen direkt am Modem auch 120Mbits an.
Gleich vorweg - nein, ein Kabel ziehen kommt leider nicht in Frage, sonst hätte ich es direkt gemacht.

Das Kabelmodem steht bei mir im Wohnzimmer. Hier muss es leider auch bleiben, da dort auch meine XBox, FireTV und mein Homeserver direkt angeschlossen sind und meine WiiU und mein Fernseher dort per Wlan Internet beziehen.

Dummerweise steht aber mein Rechner 2 Etagen höher. Ich hatte zwar zufällig irgendwann mal ne Wlan-Karte verbaut, doch die Stärke des Signals reicht lediglich um das Wlansignal überhaupt zu sehen - ne Verbindung schlägt meistens schon fehl.

Ebenfalls zufällig habe ich auch einen Repeater von Medion hier liegen gehabt, womit ich mich jetzt die ersten Tage über Wasser gehalten habe. Damit bekomme ich zwar eine Verbindung zustande, aber von meiner Internetleitung kommen nur etwa 16Mbits hier oben an.

Ich möchte natürlich soviel Internetgeschwindigkeit rauskitzeln wie es nur geht, fast genau so wichtig ist es mir aber auch, eine möglichst schnelle Verbindung zu meinem Homeserver zu bekommen, hier werden schließlich teilweise etliche Gigabyte hin und her verschoben.

Heute kam übrigens ein DLAN-Set an, doch die Verbindung darüber war mehr als nur grausam. Ich habe verschiedenste erreichbare Steckdosen durchprobiert, aber leider war das mal so gar nix. Diese Idee muss leider direkt wieder verworfen werden.

Meine Ausrüstung besteht also aus der genannten Connect-Box von Unitymedia. Diese unterstützt schon den AC-Standard.
Der Medion-Repeater kann höchstens N-Wlan, nicht schlecht, aber ich denke für eine Verbindung von meinem Rechner zu meinen Homeserver noch zu wenig.
Was für ne WLAN-Karte ich verbaut habe - keine Ahnung, der Gerätemanager sagt mir auch nix dazu. Ich weiß nur noch das sie nicht besonders teuer war und schon etliche Jahre alt ist.

Nun, das ist der IST-Zustand und den SOLL-Zustand kennt ihr ja nun auch. Welche Vorschläge habt ihr?

Meine 3 Ideen:
1. ich versuche es erst einmal mit einer bessere Wlan-Karte mit AC-Standard, die gleichzeitig auch vielleicht schon das Signal so weit auffangen kann, dass hier eine gute Geschwindigkeit direkt mit dem Kabelmodem aufgebaut werden kann.
2. ich besorge mir einen gescheiten Repeater, ebenfalls mit AC-Standard. Theoretisch bin ich dann beim IST-Zustand, nur eben mit leistungsfähigerer Hardware, sowohl Signalmäßig, als auch was die Geschwindigkeit angeht.
3. ich besorge mir 2 Repeater. Der eine wird (wie jetzt auch) irgendwo in der Mitte platziert, während der andere nahe an meinem Rechner steht. Die meisten Repeater bieten ja inzwischen einen Netzwerkanschluss, sodass ich davon dann die letzten 2-3 Meter in meinen Rechner gehe.

Was meint ihr was am sinnvollsten wäre?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AC erhöht den Durchsatz auf Kosten der Reichweite und Störanfälligkeit.
Repeater (und besonders mehrere hintereinander) sind doof.

Sinnvoll ist es, sich vor einem Einzug in ein Haus oder eine Wohnung Gedanken um die Infrastruktur zu machen – sprich Netzwerkkabel und -dosen in jeden Raum zu ziehen und einen zentralen Raum zu haben, in dem an Router/Switch alles zusammenläuft –, und nicht hinterher mit einer Bimmellösung die Versäumnisse versuchen zu flicken.
 
Wenn du das Haus gekauft hast, wer oder was sollte dich daran hindern ein Kabel zu ziehen? :confused_alt:

MfG Bam
 
WLAN-Reichweite erhöhen IM Haus geht nur mit einer Methode wirklich sinnvoll: Kabel ziehen und weiter Access Points aufstellen. Alles andere sind halbgare Lösungen zugunsten der Bequemlichkeit.
AC erhöht die Reichweite nicht, da AC auf dem 5GHz-Band arbeitet. Höhere Frequenz = geringere Materialdurchdringung.
Willst du einen Desktoprechner Anschließen: Setz ein paar Netzwerkdosen. WLAN ist in den meisten Fällen immernoch ein Kompromiss.
 
Nutze ein DLAN 1200Mbps. Es funktioniert nicht immer, aber wenn es funktioniert ist es die bessere Lösung.
 
zunächst einmal danke für die Antworten, aber: ich schreibe es doch schon extra das Kabel nicht ging.......
Kabel verlegen hätte ohne gravierenden Aufwand, auf Grund mangelnder Zeit bis zum Umzug und ungünstiger Platzierung möglicher Schächte (und zuletzt auch mangelnder Kenntnis) nun einmal nicht funktioniert.

Das Wlan nicht optimal ist, ist mir auch bewusst...

DLAN funktionierte hier leider nicht, wie auch ebenfalls schon geschrieben...
 
Mit dem Ding geht dann ja gerade das DLAN... Musst es schon anklicken. Wär aber n teurer Spaß.
AC Karte mit 3 externen Antennen von Asus oder so, in der Mitte einen AC Repeater und dann hoffen. Du lässt uns ja keine Wahl :D
 
Es gibt aber nichts anderes, du hast nur 3 Möglichkeiten:

1.LAN
2.W-LAN
3.DLAN

Du schließt also LAN und DLAN schonmal aus, dann bleibt nur noch W-LAN. Klar du könntest dir einen stärkeren (illegalen) Wlan Router zulegen,- jedoch glaube ich nicht dass dich dann die Geschwindigkeit zufrieden stellen wird. An Lan Geschwindigkeit wirste nie rankommen, eventuell wirste dich dann verbinden können und einigermaßen normal surfen können. GB an Daten zügig herschieben wirste aber vergessen können.



Gruß,
Jonas
 
Von Repeatern würde ich abraten wenn Durchsatz gefragt ist. Jeder Repeater halbiert die erreichbare Datenrate.

Gibt es einen Punkt auf dem Grundstück außerhalb des Hauses, der von beiden Punkten aus sichtbar ist (z.B. Baum)? Dann könnte dort ein Outdoor-AP angebracht werden.

Wenn das WLAN/DLAN eine Etage überbrücken kann, dann kannst du in der Mitte zwei Geräte aufstellen: eins das sich mit der Kabelbox verbindet und einen weiteren AP, der ein WLAN auf einem separaten Kanal aufmacht.
 
Ubiquiti hat ganz gute WLAN-Geräte die hohe Reichweiten haben sollen. https://geizhals.de/ubiquiti-unifi-ap-ac-pro-uap-ac-pro-a1325749.html
Der Pro ist teuer, wird aber häufig empfohlen (https://www.youtube.com/watch?v=XUBdUJjgmQY) und kann mit einem einzelnen PoE-Kabel vielleicht schön zentral platziert werden und mehr abdecken als die Providerbox. (Mehr garantiert, nur ob's reicht?)

Freifunker nehmen um draußen große Distanzen zu überwinden gerne die NanoStations von Ubiquiti. Die strahlen halt eher gerichtet ab, aber vielleicht kann man so versuchen Reflexionen im "Treppenhaus" oder so ausnutzen um ein gutes Signal nach oben zu bekommen und dort mit Kabel oder einem weiteren AP weiter zu machen. Ich würde für "Signal Verteilen" und "nach oben bekommen" dann exklusive Frequenzen benutzen damit die sich nicht gegenseitig stören. 2,4 GHz hat in der Regel höhere Reichweite, würde ich also zum Verteilen benutzen (bzw. erstmal mit einem AP AC Pro auf 2,4GHz anfangen) und falls nötig für den gerichteten Transport 5GHz verwenden, bei den NanoStations muss man sich vor dem Kauf festlegen. Viel Erfolg!
 
Moin,
ich habe bei mir diverses versucht (Powerlan, Verlängerungskabel in die Dachluke für den Wlan-Stick, besserer Wlan-Stick).

Das zufriedenstellensde Ergebnis brachte mir der TP-Link-TL-WN822N.
Der normaler Stick brachte 0-1 Balken Empfang, TP-Link bringt mir 3.
Solange niemand vor der Fritzbox rumläuft.. D:

Da ich nur eine 16-tausender-Leitung habe, weiß ich nicht ob dies für deine Ansprüche ausreicht. Bei mir kommt die volle Bandbreite an.
 
Was spricht dagegen Kabel im Haus - also nicht in den Wänden - zu verlegen?
Sieht zwar nicht schön aus, aber immernoch besser als WLan
 
Ich würde einen zweiten WLAN-Router (als "Repeater") nehmen und diesen mit LAN an den Rechner anschließen.

Am Besten einen, dessen Antennen sich zum Haupt-Router ausrichten lassen.
 
Gibts im Haus keine Lehrrohre ins Dachgeschoss oder Keller?
Liegt dein Kabel-Kabel direkt in der Wand?

Netzwerkkabel durchs Fenster, an der Außenwand entlang und oben wieder hinnein?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiß ja nicht, ob es mit einer vernüftigen Geschwindigkeit klappt, wenn man diesen Koppler für den Schaltschrank benutzt. Die wahrscheinlich vorhandenen Störungen bei dem bisherigen Versuch verschwinden ja nicht mit diesem speziellen Teil. Da wohl schon einige Kombinationen an Steckdosen probiert wurde, dürfte die Wahrscheinlichkeit groß sein, dabei auch eine Strecke getroffen zu haben, die auf dem gleichen Außenleiter liegt. Wenn da dann die Daten auch nur tröpfenchenweise kommen, dürfte auch ein Phasenkoppler nichts bringen. Man muss dabei auch bedenken, man muss das Signal dann ja auch erst in den Schaltschrank bringen, wenn das Modem nicht direkt daneben steht und mittels Ethernetbuchse verbunden ist, um von da dann auf die anderen zwei Außenleiter zu kommen. Sprich man hat immer eine zusätzliche Strecke, die das Signal wieder dämpft.

Bei WLAN würde ich mal schauen, was in der Umgebung des Hauses noch an WLAN mittels inSSID oder ähnlichen Programmen vorhanden ist. Wenn da dann freie Kanäle zur Verfügung stehen, erstmal auf die Kanäle wechseln. Sollte dies auch keine Besserung bringen, kommt der harte Teil. Woraus sind die Decken und Wände im Haus, z.B. Massivbetondecke mit Stahlgittergeflecht oder Träger mit Hohlblocksteinen und Betonschicht drauf. Wenn ein ziemlich dichtes Geflecht verarbeitet wurde kann man Funk vergessen. Soweit ich es noch in Erinnerung habe, gibt es auch Anstrichfarben mit Metalloxidbestandteilen, die dämpfen ein Signal auch.

Sollte es keine Metallhindernisse geben, sollte die Antennen so positioniert werden, dass z.B. das PC-Gehäuse und man selbst möglichst nicht in direkter Verbindung der Antennen ist. Letzte legale Möglichkeit wäre zwischen den beiden Punkten mittels Richtfunkantennen eine Verbesserung zu bekommen. Dafür wäre ein Accesspoint und eine WLAN-Karte mit RP-SMA Antennenanschluss notwendig. Da kann man dann z.B. solche Antennen dran betreiben. Ob es dann letztendlich höhere Datenraten gibt, kann man leider nur mittels Ausprobieren erfahren.
 
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