News WLAN-Router: Firmware-Alternativen OpenWrt und LEDE wieder vereint

@Iapetos

Da haben wir dann grundsätzlich verschiedene Auffassungen...

1. Zum Thema Forks: Ja 'survival of the fittest' ist was tolles, allerdings ist es unpraktikabel und für 90% der User steht 'easy-to-us' an erster Stelle (siehe Apple). Man will nicht permanent was neues haben installieren, gewöhnen etc. Das mag für einige wenige interessant sein, insgesamt ist es aber Gift. Ich will nicht schauen müssen, ob mein Branch noch das bessere Produkt ist, oder ob er überholt wurde... das nervt. Klar es mag Gründe eben (Libre Office), aber wie oft liest man Streitigkeiten die dazu führen... das muss nicht sein

2. Zum Thema "Nischendasein": Hier wird unsere Differenz umso deutlicher... kann ich gar nicht verstehen, warum sollte OSS was für eine Nische sein? Der Anspruch muss sein, dass es für alle geht... warum? Weil es eine Menge Gründe dafür gibt (Auditierbarkeit des Codes, häufig gratis für Privatanwender, starke Communities etc. pp.) das sind starke Argumente pro OSS, daher wäre es zu begrüßen, wenn die Szene hier erwachsen werden würde...
 
Natürlich mußt du als Enduser nicht regelmäßig kucken, ob das Tool das Du verwendet, noch der Neueste Scheiß ist.
Das ist eine Denke, die Dir die Werbeindustrie einimpfen will. Geplante Obsoleszenz. Um Dir regelmäßig ein völlig aufgeblasenes Produkt anzudrehen, das zwar komplett an Deinem Anwendungsfall vorbeigeht, dafür aber ein stattliches Sümmchen und viel Einarbeitungszeit kostet.

Generell gilt: Nimm das, was für Deine Zwecke taugt. Selbst wenn im Fall eines Fork das fortschrittlichere Produkt jetzt einen neuen Namen trägt, hast Du doch nichts verloren. Das "alte" Produkt bleibt weiter funktionsfähig und man kann davon ausgehen, daß beide Produkte auch eine Zeitlang untereinander kompatibel bleiben.
Openoffice wird immer noch gewartet, auch wenn große funktionelle Updates ausbleiben. Dafür bleibt das Interface stabil, was dem Normaluser den Du skizziert hast, entgegenkommen sollte. Da OpenOffice und Libreoffice das gleiche Dateiformat verwenden, kann jedoch jederzeit gewechselt werden.
Und auch Owncloud verkauft heute noch Support und Zusatzfunktionen. Gut, einige davon bekommt man bei Nexcloud kostenfrei dazu. Aber wer geraden erst ein System aufgesetzt hat und mit der Unterstützung durch Owncloud zufrieden ist, kann das System doch weiter betreiben.

FOSS- Produkte haben im Gegensatz zu Closed- Source häufig keine definierten Produktzyklen. Das hat nichts mit "fehlendem Erwachsensein" zu tun, sondern ist eine Folge davon, daß die Entwicklung meist selbstorganisiert und ohne Auftraggeber mit der großen Breiftasche abläuft.

Auf der anderen Seite gibt es diese Zwänge, auf einen neuen Fork zu wechseln, doch auch bei CSS. Sogar ausgeprägter.
Nur daß der Fork keinen neuen Namen trägt, sondern die Versionsnummer inkrementiert wird. Die man gerne erwerben kann.
Im Anschluß wird die Pflege für die bugfreie Vorversion eingeschränkt bzw. eingestellt. Schlecht, wenn das Produkt am Internet hängt.
Jedes neue Windows ist ein Fork, und frag mal die Nutzer von XP, ob die es toll finden, daß der Support für ihr Produkt zugunsten von Win7 oder Win10 eingestellt wurde. Wäre XP Open Source, dann könnte man zumindest mit Bugfixes rechnen.
 
Sorry, aber da kann ich Deine Einstellung dazu nicht teilen... Da wird gerade einiges konstruiert / hingebogen, was so keinen Sinn ergibt. Windows ist mitnichten ein Fork, sondern ein Update, bei welchem Migrationen sehr leicht möglich sind. Bzw. dermaßen fundamental, dass es in Ordnung ist. Und wer will denn heute noch Windows XP benutzen? Das ist alleine aus Sicherheitsgründen nicht vertretbar. Das Produkt heißt Windows, XP, Vista etc. sind Versionen davon, Ubuntu pflegt doch auch nur fünf Jahre...

Abgesehen davon: Mit solchen argumentativen Krücken wie: Solange es geht, musst Du nix neues nutzen, wären wir heut enoch bei Ackerbau und Viehzucht... das ist einfach rückständig...
Natürlich verkauft Owncloud heute noch SUpport und das CERN Nutzt es noch, aber DU kannst einen drau flassen, dass die sich es zwie Mal übelregen ob sie wirklich nochmal OSS gehen, denn das sind auch Investitionen und langfristige Verträge, wenn da jetzt nur noch das nötigste kommt und Nextcloud richtig aufdreht kotzen die auch im Dreieck...


Aber lassen wir das, Du bist da ziemlich festgefahren ;-)

 
Hi DFFVB,

Ich weiß immer noch nicht, warum das CERN jetzt wegen Owncloud rumkotzen sollte.
Die arbeiten damit, und so lange es seine Zweicke erfüllt, sind die glücklich. Tut es das nicht mehr, kommt vielleicht Nextcloud drauf, und fertig. Da sind die ganz leidenschaftslos. Die Supportkosten sind eh abgeschrieben, das Wissen wie man das System administriert bleibt aber vorhanden.

DFFVB schrieb:
[...] Und wer will denn heute noch Windows XP benutzen? Das ist alleine aus Sicherheitsgründen nicht vertretbar.
Das ist doch genau das was ich schrieb: Der "Alleininhaber" des Quellcodes weigert sich, Sicherheitlücken zu fixen. Das hat keinen technischen Grund. Höchstens einen finanziellen: Er will keine Entwickler dafür bezahlen. Wäre der Code von XP Open Source, würden sich Freiwillige finden, die das tun würden.

Und nutzen? Für normalen Officekram reicht das voll aus.
Dazu kommt dann die übliche Software, die auf Systemen nach XP nicht mehr läuft. Betraf bei mir einen Canon- Scanner. Für den gab es, obwohl 2005 gekauft, schon keine Treiber mehr für Vista oder neuer, und auch nicht für Linux.
Mein Notebook hat seit dem Update (von W7) auf Win10 keinen funktionierenden Fingerprint- Reader mehr, weil eine Firma mit angefressenem Obst in Logo mal den den Hersteller gekauft hat und die Aktualisierungen dafür einstellte.

Das Produkt heißt Windows, XP, Vista etc. sind Versionen davon,
Technisch gesehen ist ein Versionsinkrement sehr wohl ein Fork. Irgendwann in der Vergangenheit wurde die Vista- Sourcen von denen von XP geforkt/kopiert und seitdem wurden beide Zweige gepflegt.
Ubuntu pflegt doch auch nur fünf Jahre...
Korrekt. Aber der Updateprozeß auf die nächste LTS ist um eniges einfacher als bei Windows.
Du sparst Dir schon das Neubeschaffen aller möglichen Treiber. Die sind nämlich mit drin. Es gibt vor Allem auch Treiber.
Du brauchst keinen neuen Linzenzkey einzugeben. Registrierung beim Hersteller fällt auch weg.
Abgesehen davon: Mit solchen argumentativen Krücken wie: Solange es geht, musst Du nix neues nutzen, wären wir heut enoch bei Ackerbau und Viehzucht... das ist einfach rückständig...
Das habe ich doch weder geschrieben, noch gemeint.
Aber wenn Du eine Kuh von A nach B bringen willst, kannst Du entweder einen Lastwagen mieten oder einen Transporthelikopter.
Aber lassen wir das, Du bist da ziemlich festgefahren ;-)
Dito. :)
 
espiritup schrieb:
Hi DFFVB,

Ich weiß immer noch nicht, warum das CERN jetzt wegen Owncloud rumkotzen sollte.
Die arbeiten damit, und so lange es seine Zweicke erfüllt, sind die glücklich. Tut es das nicht mehr, kommt vielleicht Nextcloud drauf, und fertig. Da sind die ganz leidenschaftslos. Die Supportkosten sind eh abgeschrieben, das Wissen wie man das System administriert bleibt aber vorhanden.


Das ist doch genau das was ich schrieb: Der "Alleininhaber" des Quellcodes weigert sich, Sicherheitlücken zu fixen. Das hat keinen technischen Grund. Höchstens einen finanziellen: Er will keine Entwickler dafür bezahlen. Wäre der Code von XP Open Source, würden sich Freiwillige finden, die das tun würden.

Und nutzen? Für normalen Officekram reicht das voll aus.
Dazu kommt dann die übliche Software, die auf Systemen nach XP nicht mehr läuft. Betraf bei mir einen Canon- Scanner. Für den gab es, obwohl 2005 gekauft, schon keine Treiber mehr für Vista oder neuer, und auch nicht für Linux.
Mein Notebook hat seit dem Update (von W7) auf Win10 keinen funktionierenden Fingerprint- Reader mehr, weil eine Firma mit angefressenem Obst in Logo mal den den Hersteller gekauft hat und die Aktualisierungen dafür einstellte.


Technisch gesehen ist ein Versionsinkrement sehr wohl ein Fork. Irgendwann in der Vergangenheit wurde die Vista- Sourcen von denen von XP geforkt/kopiert und seitdem wurden beide Zweige gepflegt.

Korrekt. Aber der Updateprozeß auf die nächste LTS ist um eniges einfacher als bei Windows.
Du sparst Dir schon das Neubeschaffen aller möglichen Treiber. Die sind nämlich mit drin. Es gibt vor Allem auch Treiber.
Du brauchst keinen neuen Linzenzkey einzugeben. Registrierung beim Hersteller fällt auch weg.

Das habe ich doch weder geschrieben, noch gemeint.
Aber wenn Du eine Kuh von A nach B bringen willst, kannst Du entweder einen Lastwagen mieten oder einen Transporthelikopter.

Dito. :)

Sorry, aber DU siehst den Wald vor lauter Bäumen nicht... Dir fehlt da eine gesunde Distanz, Sicht auf die Dinge, das ist nicht böse gemeint, aber einfach nicht mehr pragmatisch (ähnlich wie Leute die sich alles selber kompilieren wollen) - das kann keine Anspruch auf Allgemeingültigkeit haben, und um nichts anderes geht es mir. Daher interessiert es auch nicht, dass vier Freaks für fünf Hanseln Win XP am Laufen halten würden, ist schlichtweg nicht relevant ...


Und natürlich kotzt das CERN- Du setzt auf eine Lösung und bezahlst für SUPPORT und MAINTENANCE, jetzt gehen aber die meisten Entwickler, also bekommst Du fast nur noch Support und kaum Maintenance, keine Weiterentwicklung und nix... da hat sich der Wert Deiner Investition eben halbiert... und bitter erzähl mi nix von "abgeschrieben" und gerade nicht beim CERN (mein alter Arbeitgeber hat an Siemens und Daimler und andere große Player Software im Wert von ca jeweils vier Mio EUR verkauft, wir wurden dann von Amis übenrommen, die meinten frank und frei, Support für 7 Jahre, Weiterentwicklung wird eingestellt, Siemens ist ausgerastet... nix da von wegen "abgeschrieben".

Und dann fängst Du an mit Haare spalten, dass eine neue Version ein Fork sei... ja ist auch jedes Update... aber darum geht es nicht, sondern dass es mit einem Mal zwei Player gibt... und Du unsiche rbsit wie es weiter geht...

Ich bin jemand der OSS sehr offen ggü eingestellt ist, aber auch kritisch auf die Schwächen schsaut, ich fände es großartig, wenn solche Schwächen besser in den Griff bekommen würden, damit OSS breiter eingesetzt wird... aber gerade LEut emit Deiner EInstellung sorgen für negative Vorurteile (Software für Freaks etc.) ist nicht böse gemeint... denk mal drübe rnach...
 
Ich frage mich ja, welchen Wald ich hier grade nicht sehen soll. Naja, vielleicht ja den an Windows XP- Rechnern.

DFFVB schrieb:
Daher interessiert es auch nicht, dass vier Freaks für fünf Hanseln Win XP am Laufen halten würden, ist schlichtweg nicht relevant ...
Wenn es nur um 5 Hansel ginge.
Als Microsoft den Support einstellte ging es um jeden 10. PC in Deutschland.

Und natürlich kotzt das CERN- Du setzt auf eine Lösung und bezahlst für SUPPORT und MAINTENANCE, jetzt gehen aber die meisten Entwickler, also bekommst Du fast nur noch Support und kaum Maintenance, keine Weiterentwicklung und nix... da hat sich der Wert Deiner Investition eben halbiert... und bitter erzähl mi nix von "abgeschrieben" und gerade nicht beim CERN
Was hindert denn Owncloud daran, neue Leute einzustellen wenn die alten Entwickler gekündigt haben? Die Kohle ist ja scheinbar da. Aber auch das CERN hat keinen Anspruch auf das, war unabhängige Menschen in ihrer Freizeit tun.
(mein alter Arbeitgeber hat an Siemens und Daimler und andere große Player Software im Wert von ca jeweils vier Mio EUR verkauft, wir wurden dann von Amis übenrommen, die meinten frank und frei, Support für 7 Jahre, Weiterentwicklung wird eingestellt, Siemens ist ausgerastet... nix da von wegen "abgeschrieben".
Das, mein Werter Herr, hätte mit OSS eben nicht passieren können.
Dann hätte Siemens den Vertrag bei Deinem Ex- AG gekündigt und hätte ein anderes Unternehmen mit der Pflege des Codes beauftragt.

Wobei wir ja nicht mal davon reden, daß OC oder NC die Entwicklung eingestellt hätten.
Und dann fängst Du an mit Haare spalten, dass eine neue Version ein Fork sei... ja ist auch jedes Update... aber darum geht es nicht, sondern dass es mit einem Mal zwei Player gibt... und Du unsiche rbsit wie es weiter geht...

Ich bin jemand der OSS sehr offen ggü eingestellt ist, aber auch kritisch auf die Schwächen schsaut, ich fände es großartig, wenn solche Schwächen besser in den Griff bekommen würden, damit OSS breiter eingesetzt wird... aber gerade LEut emit Deiner EInstellung sorgen für negative Vorurteile (Software für Freaks etc.) ist nicht böse gemeint... denk mal drübe rnach...

Und ich sehe weiterhin nicht das Problem, daß Du hier reinprojizierst.
Ja, es gibt jetzt zwei Player, die das Produkt WEITERENTWICKELN. Das sind zwei mehr als in Deinem Siemens- vergleich.
Und niemand hindert die zwei Player daran, Code vom jeweils anderen Projekt zu übernehmen. Da geht also rein gar nichts verloren.
 
WinXP gab lange genug Zeit umzustellen und auch nicht jedes alte Auto kriegt TÜV - zu Recht!

Hast Du schon mal was von BrainDrain gehört? Woher soll denn OC mit einem Mal all die Entwickler nehmen, die sich auskennen? Kennst Du den Markt für qualifzierte Entwickler? Weißt Du wie sehr es Dich nach hinten wirft, wenn Du komplett neue Leute holen musst?

Und das was Siemens passiert ist, hätte Dir mit OSS genausogut passieren können, denn es gibt schlichtweg kein anderes Unternehmens was hier zu vertretbaren Kosten hätte übernehmen können, weil die Softwar ein einer extrem alten Sprache geschrieben ist, die heute kaum noch einer kann.... Siemens hatte sich ja per Escrow den Zugriff auf die Sourcen gesichert... aber glaubst Du ernsthaft die stellen da jetzt 5 Entwickler a 100k p.a. ein? Die haben ihren Ramp Up nach einem Jahr fertig (500k für die Katz plus Maintenance von 600k an den alten Halter)... das lohnt sich nicht... da migrierst du lieber...

In der Theorie klingt das alles schön was Du da erzählst, die Realität sieht leider deutlich anders aus... dieser Irrglaube, dass jeder alle szu jeder Zeit könne und durch einen Fork doppelt so viele Entwickelr da sind, ist nun mal falsch... das einzige was sich vedoppelt wenn man es teilt ist Glück ;-)

Arbeitest Du in der IT?
 
Ja, ich arbeite in der IT. Danke der Nachfrage.

Ich erspare mir mir mal die Frage, welche Teile von Windows XP so sehr verschlissen sind, daß sie nicht mehr weiterbetrieben werden können, weil Du darauf keine Antwort haben wirst.

Daß sich mit einem Fork die Anzahl der Entwickler verdoppeln würde, habe ich übrigens nie behauptet, keine Ahnung wo Du das herfantasierst. Aber falls Du in der IT arbeiten würdest wäre Dir bekannt, daß es in der Entwicklung immer Fluktuationen gibt. Mitarbeiter wollen sich weiterentwickeln, und wenn das im aktuellen Unternehmen nicht funktioniert, gehen sie halt. Ein Arbeitgeber, der dafür nicht vorsorgt, und keine neuen Leute ausbildet, ist selbst schuld. Vor Allem, wenn er vorher auch für die Situation gesorgt hat, aus der heraus so viele Leute die Firma verlassen.

Zu der Siemens Geschichte: Das klingt, als hätte Dein Ex- AG den Code schon nicht mehr gut gepflegt. Das war dann wohl wirtschaftlicher Totalschaden.

Allerdings bin ich durchaus der Meinung, daß ein Marktsegment, daß zwei Unternehmen wie Owncloud und Nextcloud beherbergen kann, mehr Entwicklerleistung in die Projekte stecken kann, als wenn es nur einen Anbieter gäge. Nennt sich Konkurrenz und Marktwirtschaft. Obendrauf kommt dann noch der FOSS- Vorteil, daß große Teile der Codebasis frei sind und untereinander getauscht werden kann. Wenn ein Team in einem Bereich besonders große Fortschritte macht, kann das andere also recht einfach auch davon profitieren.
 
Also ich arbeite auch in der IT, und aus Gesprächen mit Dir wird mir klar, warum unser alter CTO öfters im Vorstandszimmer saß, die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen hat, und meinte, dass Zuhause weniger Drama wäre (Vater von vier Töchtern ;-)

Ich kann es nur wiederholen, Deine Annahmen haben leider nichts mit der realen Welt zu tun. Dass sich die Anzahl der Enwickler verdoppelt hast du implizit gesagt, nämlich dass es dann zwei Player gäbe... Problem nur: Es wurden nicht mehr Entwickler. Zur Verdeutlichung: Wenn Du eine Armee hast, und bspw. Bayern sagt: Wir spielen nicht mehr mit und machen unsere eigen Armee. Dann hast Du auf dem Papier ZWEI Armeen, klingt erstmal besser als eine Armee, Problem nur: Du hast nicht mehr Soldaten...

Und natürlich ist mir bekannt, dass es Fluktuation gibt, wenn Dir aber eben mal 3/4 der Belegschaft (Entwickler) wegbricht, kannst Du dem auch nicht vorbeugen. Diese Aussage zeugt auch wieder von Deinem Unverständnis: Gerade im OSS Bereich ist Geld eine eher knappe Ressource, wie sollen denn da zusätzliche Entwickler bezahlt werden? Und mach das auch mal Deinem CFO / Shareholdern klar, dass Du Dir den Luxus einer "stehenden Armee" leisten willst... da zeigt Dir jeder den Vogel...

Und woher Du nun die Situation nimmst, dass der AG dafür sorgt, dass die Leute gehen musst Du mir auch mal erklären. Bei OC waren es ja nicht nachvollziehbare Gründe... und man liest ja öfter von Schwierigkeiten in den OSS Teams (Cyanogen mal als Beispiel)... Und das sind ja gerade die Probleme die anspreche. Wenn Du ein Gehalt beziehst, bist du halt eher geneigt zu sagen: Ach komm, mir doch egal. Wenn Du allerdings Deine Freizeit investierst, hast Du halt andere Motivation... und es ist halt leider so, dass sich mit OSS noch immer schwer Geld verdienen lässt (RedHat als positives Gegenbeispiel)- ich bin aber auch zuversichtlich, dass hier ein Umdenken stattfindet, und dass mehr und mehr Geld in OSS fließt, und damit die Entwickler-Diven entspannter werden können.

Und nein mein AG hatte den Code astrein gepflegt... war auch ein ziemlich gutes Produkt, es bedurfte halt einiger Expertise es zu pflegen... klein aber fein... mit der Entscheidung es nicht mehr weiter zu entwickeln war es halt der Todesstoß.

Und natürlich kann der Markt mehrere Player verkraften (gibt ja auch noch Seafile). Es geht aber um was ganz anderes: Es gibt eine tradierte Ansicht, wonach OSS kompliziert ist, und eher was für Nerds und Idealisten (das ändert sich zum Glück gerade kräftig, Satya Nadella war das beste was MS passieren konnte. Als Snowden die Leaks veröffentlicht hat, wurde der Großteil aus seiner Lethargie gerissen und hat sich umgeschaut, dann kam eine sexy und freshe Owncloud um die Ecke und hat mit einigen Vorurteilen aufgeräumt, in der Folge sind einige migriert und OSS kam weiter im Mainstream an... mit dem nicht nachvollziehbaren Move zu NC wurde dieses Vertrauen erschüttert, und hatt OSS unnötigerweise nach hinten geworfen, thats all I am saying...
 
Edit: Oops, dieser Thread ist alt.

Euro Diskussion ist irgendwie lustig, da vollkommen sinnlos. Das Recht am eigenen Code ist essentiell, damit Devs kostenlos irgendwo mitarbeiten. Und wenn nun das ganze Team seine Rechte am jeweiligen Code nicht abgibt, ist eine Open-Source-Lizenz als Folge daraus das einzige mögliche Lizenz-Modell.

Und das ermöglicht nunmal, ob man will oder nicht, die Möglichkeit zu forken. Mit anderen Worten, wenn du für dein Projekt eine Lizenz benutzt, die sich so auswirkt, das Forken nicht mehr geht, dann wirst du keine Devs finden, die kostenlos mitentwickeln.

=> Ohne Forken keine OSS. Und damit ist diese Diskussion hinfällig solange man nicht aufzeigt, wie man ein OS-Projekt bitteschön aufziehen soll sodass forken nicht möglich ist. Tipp: Es funktioniert nicht.
 
Katharsas schrieb:
Edit: Oops, dieser Thread ist alt.

Euro Diskussion ist irgendwie lustig, da vollkommen sinnlos.

Dafür, dass Du den Kern der Problematik nicht verstanden hast, ist es ziemlich arrogant die Diskussion als sinnlos abzutun... natürlich ist es immanent dass geforkt werden können muss, nur hat das nichts mit dem eigtl Problem zu tun: Unsicherheit beim Nutzer...

Und jetzt leg Dich wieder schlafen...
 
Wenn immanent ist, das geforkt werden können muss, folgt daraus, dass es wenig Zweck hat, die Möglichkeit des Forkens zu kritisieren. Nehmen wir nun also mal an, wir einigen uns darauf, dass Forken einige Probleme mit sich bringt, inwiefern bringt das nun irgendjemanden weiter?

Es wird auch in Zukunft passieren. Wenn ein Dev-Team stark zerstritten ist, wird es Forks geben. Ein zerstrittenes Open-Source-Team macht keinen Spaß -> Devs wandern ab (glaub mir wenn sich ein paar der Hauptmaintainer stark streiten färbt das die Stimmung im ganzen Team und die Produktivität sinkt allgemein rapide) -> Projekt stirbt. Fork oder tot, was ist besser?

Die Unsicherheit beim Benutzer war ja in eurer Diskussion eine direkte Folge der Forks, hängt also direkt damit zusammen.

Edit:
Natürlich ist das doof in einen alten Thread zu kommen und zu konstantieren das die Diskussion 2er anderer sinnlos ist. Ich hatte mich vertan und gedacht ich bin im aktuellen, lebendigen, Diskussionsthread zu dieser News von gestern. Und da hats mich dann doch gewundert, warum eine so engagierte Debatte geführt wird wenn das Ergebnis ebendieser nur irrelevant sein kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Katharsas Nochmal: Du verwechselst Ursache und Wirkung. Es ist egal, ob und wie geforkt wird oder werden kann. Mir geht ausschließlich um die Nutzersicht, denn so ungern der Entwickler das hört: Ohne den Nutzer braucht die Software KEINER.

Migrationen sind aus Verkäufersicht immer was feines, aus Nutzersicht natürlich nicht.

Wie immer: Mal die eigene Brille absetzen, und auf den gesamten Markt schauen. Eine Software sollte alle die ansprechen, die davon betroffen sind. Am Beispiel von OpenWRT, sind das erstmal fast alle. Wirklich den Router flashen und konfigurieren machen aber die wenigsten. Wenn dann noch so eine große Unsicherheit sit, wie es weitergeht, dann lasse ich es..... ist doch das gleiche mit Cyanogen und dann Lineage... ich hab anderes zu tun, als alle paar Monate mein Handy neu aufzusetzen... auch ein Router soll mal drei vier Jahre durchlaufen, udn im Idealfall nur Updates erhalten... ist hier halt nicht gegeben...

Das ist eine fundamentale Kritik an OSS, was ich ansosnten extrem gut finde. Diese Kritik und eine sich daraus entspinnende Diskussion als obsolet abzutun ist etwas vermessen...
 
Forks sind die Folge, Open Source Lizenzen sind die Ursache.

Deine Kritik ist keine konstruktive Kritik, eben weil dieses Problem ("Forks können passieren") bei Open Source immanent ist. Open Source ohne Forken ist ein netter Wunsch, aber kann aus oben genannten Gründen gar nicht existieren.

Es ist also müßig, das zu kritisieren. Es hilft niemanden, und es wird nix verbessern. Ich kann die Sicht des Otto-Normal Nutzers ja verstehen. Aber wie soll OS-Entwicklung denn bitte ohne Forken funktionieren?
 
Katharsas schrieb:
Open Source ohne Forken ist ein netter Wunsch, aber kann aus oben genannten Gründen gar nicht existieren.

Ja und so wird halt der Tenor bleiben: "Open Source ist ja eine nette Sache, kann aber aus den genannten Gründen nicht großflächig eingesetzt werden..."

Katharsas schrieb:
Ich kann die Sicht des Otto-Normal Nutzers ja verstehen. Aber wie soll OS-Entwicklung denn bitte ohne Forken funktionieren?

Dieser Satz zeigt auch deutlich, dass Du eben das Entwickler-Problem hast, nicht die Nutzer im Fokus zu haben... solche Projekte sterben dann meist auf kurz oder lang...

Ich denke Du hast das große Ganze noch nicht ganz begriffen, solange es in der OSS Welt derart viel Unwägbarkeiten gibt, wird es nicht großflächig eingesetzt. Und dort wo es großflächig eingesetzt wird, fließt Geld, und zwar viel Geld... und siehe da: Dann funktioniert es plötzlich... (RedHat; Google etc.)

Solange Du das aber nicht verstehst, ist es müssig mit Dir darüber zu diskutieren... nix für ungut...
 
Na dann mach doch mal einen Vorschlag, wie man Open Source aufziehen könnte, sodass Forken nicht möglich ist. Ich bin gespannt. Wir sind uns ja anscheinend einig, dass Forks nicht toll sind.

Und nur weil du andauernd wiederholst, ich würde irgendwas nicht verstehen, wird immernoch kein Argument daraus. Sowas nennt man auch Scheinargument.

Das mit dem Geld stimmt imho nur teilweise:
Geld ist zwar auch bei OSS oft eine Hilfe, aber nicht zwingend notwendig für erfolgreiches OS. Viel wichtiger ist das Vorhandensein einer führenden, respektierten und delegierenden Persönlichkeit (also quasi eine CEO/Chef-Persölichkeit), die alle Fäden des Projektes in der Hand halten und kann und das auch tut, ohne das Projekt in den Augen der Comitter zu "verraten" (z.B. für persönliches / kommerzielles Interesse).
 
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