WLAN-Transfer 100mbit trotz AC und 100mbit+

EXOiR

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Hallo zusammen,

ich weiß nicht mehr weiter und hoffe auf die Unterstützung der CB-Community. Folgendem Problem stehe ich gegenüber:

Obwohl mein Notebook über AC mit einer Rate von ca. 300mbit mit meinem Netzwerk verbunden ist, erhalte ich bei jedweder Konfiguration lediglich Daten mit einer Rate von 100mbit zu meinem per 1gbit verbundenen NAS.

Ich habe einen Type-C 1gbit LAN-Adapter, den ich bereits ausprobiert habe, indem ich direkt an die Fritzbox gegangen bin. Gleiches Problem! Mein PC (auch an der Fritzbox per 1gbit angeschlossen) funktioniert tadellos.

Meine Hardware: Fritzbox Cable 6490, Repeater Fritz 1750E, Notebook Lenovo 320s, NAS Synology DS918+

Ich freue mich auf eure Ratschläge. Per Suche bin ich leider auf kein adäquates Thema gestoßen, wenn ihr also evtl. schon einen passenden Thread kennt, dann gerne her damit.

Vielen Dank.


In den nachfolgenden Bildern habe ich versucht, die Kerninformationen bereitzustellen.

Notebook-/NAS-Verbindung über Firtzbox und Repeater/Mesh:
Image 006.png


Eigenschaften am Notebook:
Image 002.png


Übertragungsrate zu NAS:
Image 003.png



Eigenschaften am NAS:
Image 004.png


Auslastung des NAS:
Image 005.png
 
Jenachdem wie der Empfang ist, auf welchem Kanal dein 5GHz-WLAN läuft, was für eine Kanalbreite genutzt wird und wie stark die genutzten Kanäle von anderen Geräten ausgelastet werden geht mit 1x1 WLAN-ac nicht viel mehr. Ganz einfache Kiste...

Denke dran: Die Bandbreite die dir Windows als Übertragungsbandbreite angibt ist Brutto. Netto kommen da bestenfalls 60-70% rum. Wie hoch ist denn die Empfangsstärke?

Da bräuchtest du ein WLAN-Modul mit mindestens 2x2 WLAN-ac oder, da vermutlich keine zweite WLAN-Antenne im Notebook verlegt sein dürfte, einen entsprechenden WLAN-USB-Stick.
 
Du bist mit knapp unter 300 MBit verbunden und hast deutlich mehr als 100 MBit beim kopieren. Das ist für WLAN in Ordnung.
 
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Wie sieht die Geschwindigkeit zwischen PC und Laptop aus?
Es fehlt noch der Link zum USBC-Ethernet Adapter
 
Du bist aktuell mit knapp 300Mbit Brutto verbunden. Netto bleiben unter guten Bedingungen etwa 150Mbit und wenn der Router nicht direkt neben einem steht hast du deine gemessenen 100Mbit.
Also erst mal alles richtig soweit.

Willst du mehr erreichen gibt es prinzipiell mehrere Wege:
  • Breitere Kanäle verwenden. Wenn das 5Ghz Band nicht überfüllt ist (was es selten ist) kannst du 40 oder 80Mhz breite Kanäle verwenden.
  • Mit einer WLAN Karte die mehr als zwei Streams kann. Deine Fritzbox könnte drei.
  • Näher an die Fritzbox ran rücken
  • Kabel statt WLAN verwenden
 
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herzlichen glückwunsch noch jemand der auf die marketing maden reingefallen ist von den 300 mbit wlan bleiben in der realität selten mehr als die hälfte übrig und das auch nur bei sehr guter verbindung
 
Paar Details noch: durch die Technik gegeben, ist WLAN Half-Duplex, sprich entweder man empfängt oder sendet, aber nicht gleichzeitig.
Damit halbiert sich die Geschwindigkeit, wie von Masamune2 beschrieben.
802.11ac, neuerdings auch Wifi-5 genannt, kann brutto pro Antenne bis zu 433 MBit/s liefern. Möchtest du näher an Gigabit kommen, muss die WLAN-Karte für 2 Antennen ausgelegt sein, damit kommt man schon brutto bis 866 MBit/s.
Mit 3 Antennen schafft man brutto dann auch 1300 MBit/s, aber wegen Platzoptimierung (dünner,leichter) und höherem Stromverbrauch, gibt es keine Chips dieser Art für Notebooks.
 
EXOiR schrieb:
Ich habe einen Type-C 1gbit LAN-Adapter, den ich bereits ausprobiert habe, indem ich direkt an die Fritzbox gegangen bin. Gleiches Problem! Mein PC (auch an der Fritzbox per 1gbit angeschlossen) funktioniert tadellos.

Also wenn du von deinem PC aus Dateien auf das NAS kopierst,
dann fällt die Datenrate (deutlich) höher aus!?

Kannst du mal schauen wie die Auslastung deines Notebooks ist,
wenn du von deinem Notebook aus Dateien auf das NAS kopierst?

Das kannst du im Task-Manager auf dem Reiter "Leistung" machen,
könntest davon einfach mal einen Screenshot hier posten.
 
Also wenn du von deinem PC aus Dateien auf das NAS kopierst,
dann fällt die Datenrate (deutlich) höher aus!?
Wenn er mit LAN Kabel die Daten kopiert fällt die Rate deutlich höher aus. Ist ja auch logisch...
 
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Masamune2 schrieb:
Wenn er mit LAN Kabel die Daten kopiert fällt die Rate deutlich höher aus. Ist ja auch logisch...

Naja, der TE schrieb, dass das Problem auch bestand, als er sein Notebook per 1GBit/s-USB-LAN-Adapter
per Kabel mit der FritzBox verbunden hatte...

Hab' da jetzt keine Erfahrung, ob man mit einem Typ-C-USB-LAN-Adapter auch wirklich 1GBit/s hinbekommt,
aber deutlich mehr als ca. 15 MB/s sollten schon möglich sein.

Mit 1GBit/s schaffst du Brutto 125 MByte/s...
 
Was zeigt Windows als Verbindungsgeschwindigkeit an wenn du per USB-C LAN Adapter verbunden bist?
Wenn da 1Gibt/s steht, dann USB-C LAN Adapter dran lassen, Linux booten, testen was da rum kommt.

Wenns unter Linux geht ist die Windows Installation vermurkst. Treiber, Network Stack (durch Optimizer Tools o.ä.) oder sonstwas. Wenn du eh schon Linux gebootet hast kannst du gleich auch WLAN Speed unter Linux testen.
 
Weasel0815 schrieb:
noch jemand der auf die marketing maden reingefallen ist von den 300 mbit wlan bleiben in der realität selten mehr als die hälfte übrig
Das hat nichts mit Marketing zu tun.
Die Datenrate bezieht sich auf OSI Layer 1, da kann die auch erreicht werden.
Nur erwartet der Otto Normalverbraucher (ohne es zu wissen) Datenrate auf Layer 7.
 
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brainDotExe schrieb:
Das hat nichts mit Marketing zu tun.
Die Datenrate bezieht sich auf OSI Layer 1, da kann die auch erreicht werden.
Nur erwartet der Otto Normalverbraucher (ohne es zu wissen) Datenrate auf Layer 7.

nur mal angenommen ich würde behaupten ich verstehe auch nur ansatzweise das OSI modell wie könnte otto normalverbraucher besagte 300 mbit dann nutzen ?
 
Indem nur ein Endgerät mit dem Router/AP verbunden ist. Kein anderer Störer in der Nähe ist (andere WLANs; Bluetooth; DECT; Babyphon usw.). Mit der exakt korrekten Konfiguration zwischen Sender und Empfänger (Kanalbreite; Antennenanzahl; Antennenlänge).
Also quasi in Erichs Bunker; und am besten gar nicht über WLAN-Antennen, sondern über eine Direktverbindung der Antennenanschlüsse.
 
aha also wenn ich jetzt ein auto verkaufe und behaupt das kann sich 5000 kmh schnell bewegen (natürlich nur im vakuum und wenn ich raketen montiere ) aber das kann man ja weglassen
dann ist das so ok ?

in den verdrehten gehirnen der marketing amöben macht das jetzt sicher sinn aber an der realität ist das lichtjahre vorbei.
 
@Weasel0815 um beim Auto Vergleich zu bleiben.
Es geht nicht um Geschwindigkeit, sondern um Durchsatz.
Angenommen du kaufst einen Transporter mit 1000 Liter Stauraum und willst damit Eis in Spanien transportieren.
Du könntest die 1000 Liter komplett mit Eis beladen, es wird aber am Zielort nicht mehr viel Eis ankommen, da ein Großteil geschmolzen ist. (Vergleichbar mit Störungen bei Datentransfer)
Du bist also gezwungen Kühlgeräte (Fehlerkorrektur, Retransmissionen, etc.) mitzuführen, welche 500 Liter Stauraum belegen und kannst somit nur 500 Liter Eis transportieren.

Du hast in beiden Fällen einen "Durchsatz" von 1000 Liter pro Zeiteinheit.
Nur ist die Nutzlast im letzten Fall geringer.
Da der Fahrzeughersteller weder den Einsatzort noch die Art der Ladung kennt, wird er natürlich einen Stauraum von 1000 Litern angeben.

Das ganze kann man auch noch weiter spielen, denn die Kühlgeräte kappen auch Leistung vom Motor ab, das Fahrzeug wird langsamer (Latenz steigt). Jetzt fährst du auch noch bergauf...

Um beim Allgemeinen zu bleiben:
Es ist total üblich die Geschwindigkeit auf OSI Layer 1 anzugeben.
Das ist bei Ethernet genau so. Gigabit Ethernet schafft beispielsweise auch "nur" ca. 940-950 Mbit/s (Overhead durch IPv4 und TCP).
Aber woher soll der Hersteller von Ethernet Geräten wissen, dass du IPv4 und TCP verwendest?
Du könntest auch direkt Daten in Ethernet Frames packen, oder IPv6 und UDP verwenden. Das alles liegt nicht in seinem Einflussbereich, warum sollte er es also berücksichtigen.

Um das ganze nochmal auf den Auto Vergleich zu bringen:
Du hast deinen Transporter mit 1000 Liter Stauraum. Du willst deine Fracht aber in Kisten transportieren, welche wiederum Kartons beinhalten.
Durch die Kartons und Kisten gehen dir effektiv 50 Liter Stauraum verloren. Trotzdem wird der Fahrzeughersteller 1000 Liter Stauraum angeben.
 
Zuletzt bearbeitet:
brainDotExe schrieb:
@Weasel0815 um beim Auto Vergleich zu bleiben.
Es geht nicht um Geschwindigkeit, sondern um Durchsatz.

intressante erläuterung danke dafür hab sogar bisschen was gelernt
ändert aber an "könnte theoretisch wenn" und praxis wenig.
 
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Also das ist folgendes Szenario?

Laptop mit 300 Mbit Anbindung per Wlan 14,6 Mb/s
Das ist doch ein guter wert

Aber was mich irritiert
Er hat einen USB Lan Adapter am Laptop angeschlossen?
mit dem direkt an die Fritz aber es war nicht besser?

Einzige was ich mir vorstellen kann das der Adapter USB 2 ist
Da gehen so 30 drüber
 
Guten Abend zusammen,

danke schonmal für das außerordentliche Feedback. Ich werde die geforderten Informationen nachreichen, damit die Ursachenanalyse vorangetrieben werden kann.

Vorweg: Folgender Adapter wurde verwendet. Type-C Adapter
Ergänzung ()

Direkt an der Fritzbox mit 433Mbit/s@5GHz Brutto erreiche ich nun eine Übertragungsrate von bis zu 36MB/s.

Leider muss ich zugestehen, dass ich zwischenzeitlich Windows neuinstalliert habe. Nichtsdestotrotz war mir dieses Datenraten-Wirrwarr fremd, da ich mit WLAN generell nicht so die Erfahrungen habe.

Image 002.png


Eine Sache, die bleibt/hinzugekommen ist, ist der Umstand, dass, wenn ich den Adapter mit den vollen 1Gbit/s betreibe, mein Notebook unbrauchbar "hakt" und das obwohl die Auslastungen anhand des Leistungsmonitors bei keiner Komponente über 30% ausgelastet wird. Das erscheint mir äußerst ominös.

Auch wenn es nicht in diesen Thread passt, könnte es daran liegen, dass der USB-Controller überlastet ist oder eine andere Komponente, die ich nicht auf dem Schirm habe?

Vielen Dank nochmal für die Hilfe. Ich denke, ich war von den Datenraten etc. verwirrt.
 
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