Die Intel 965 Chipsätze haben ein besseres OC Verhalten als die Intel 975 Chipsätze, bezogen auf den FSB. Während die 975er bis 450MHz +/- gehen, machen die 965er durchaus auch 500MHz und teilweise auch noch mehr mit. Für einen kleinen E6300 ist daher ein P965 chipsatz eher zu empfehlen.
Die CPU die du dir gekauft hast, scheint also ein 0633 Batch zu haben. Ist aber kein Allenadale, sondern ein Conroe. Zu der Zeit gab es noch keine E6300 mit dem L2 Stepping, was einem Allandale entspricht. Da gab es nur das B2 Stepping und das ist der Conroe-Kern.
Bei den OC-Verhältnissen ist zu beobachten, dass die 0627-0631 wohl mit am besten gehen. 0632 und später sind da schon etwas "schlechter", aber dennoch sind auch hier 3200-3400MHz keine Seltenheit, nur benötigen diese oftmals mehr VCore. Mein E6300 mit dem Batch 0631 ging bei 1,288V bis 3400MHz unter einer Wakü. Mit meiner LuKü musste ich allerdings schon mehr VCore geben, um die 3400MHz stabil zu betreiben.
Wenn du deine CPU bis 3500MHz treiben willst, muss dein Board und vor allem der Speicher 500MHz FSB mitmachen. Wie gesagt, beim 965er Chipsatz ist das durchaus möglich, aber auch da gibt es Krücken. Ein Realistischer Wert den ich jetzt mal ansetzen würde sind 3200-3400MHz bei einer VCore von 1,35-1,4V.
Um Nochmal auf die Boards/Chipsätze zu kommen. Intels 975er hat den Vorteil, dass Speicherteiler gesetzt werden können die kleiner 1 sind. Sprich, ich kann den Speicher niedriger als den FSB stellen.
Intel 965er Chipsatz bietet diese Möglichkeit leider nicht. Der kleinste einzustellende Teiler ist 1:1 zum FSB. Daher wäre es ideal, wenn man Speicher nutzt, der entweder schon bis 500MHz (DDR2-1000) spezifiziert ist oder Pretestet ist, um ihn bei den OC Versuchen mit kleinen C2D aus OC-Bremse ausschließen zu können.