Woher kommen wir? - Wohin gehen wir?

Der Daedalus

Commander
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Ich denke diese essentielle Frage beschäftigt viele Menschen auf unserer Erde. Verschiedenste Religionen oder anders geartete Ideologien beschäftigen sich mit diesen Fragen. Die Wissenschaft beschäftigt sich seit Jahrhunderten mit dieser Frage.

Woher kommen wir?

Über die Jahrhunderte entwickelte sich ein immer genaueres Bild davon,wie die Erde entstanden ist und die Menschheit sich entwickelt hat.
Auf der einen Seite die Religion (ich befasse mich hier jetzt mal nur mit der christlichen Vorstellung). Nach Darwin und schweren Herzens musste sich die Kriche was überlegen um "Up to Date" zu sein. Die Menschheit in sieben Tagen und das Bild von Adam und Eva ließen sich nicht mehr wirklich aufrecht erhalten. Die Tatsache, dass auch die Entstehung/Entwicklung der Erde mehr oder weniger wisschenschaftlich Erforscht ist, trugen ihr übriges dazu bei um das Weltbild der Kirche zu kippen.
Wie ist die Einstellung der Kirche dazu heute? Nun ja vor ein paar Jahrzehnten (!) wurde Gallileo Gallilei dann auch endlich mal vom Vorwurf der Ketzerei frei gesprochen. Ich habe mich vor ein paar Jahren, wärend meiner Schulzeit, mit unserem Schulpfarrer über dieses Thema unterhalten (abends beim Bier auf der Klassenfahrt ;) ). Ich weis nicht in wie fern seine Äußerungen die "offizielle" Einstellung des Vatikans wiederspiegeln.
Er meinte, dass es in der Entwicklung der Erde viele "Sprünge" gab, die schwer zu erklären sind. Als Beispiel kam das Auge. Ein äußerst komplexes Gebilde, dessen eigentliche Funktion erst erfüllt werden kann, wenn es fertig ausgebildet ist. Da kam dann, seiner Meinung nach, Gott ins Spiel, welcher die Evulotion "gelenkt" hat.
Zugegeben auch ich kann mir schwer vorstellen, wie durch Mutation ein so koplexes System wie das Auge entstehen konnte, erst recht wenn man annimmt, dass sich nur jene Mutationen durchgesetzt haben, welche auch wirklich eine Verbesserung darstellen. Das Auge muss also fertig entwickelt gewesen sein, damit es auch Funktioniert, sonst stellt es keine Verbesserung dar.

Nun auf der anderen Seite gibt es die Wissenschaft, welche eigentlich gegen Ideologien wie die er Kirche arbeitet. Wissenschaftlich gesehen ist alles klar. Bis zum Urknall ist eigentlich alles geklärt. Aber was kam davor? Woher kam die Uhrsuppe?



Wohin gehen wir?

Die Frage ob ewiges Leben oder nicht ist nur eine Facette dieser Fragestellung. Aber was passiert, wenn das Universum wieder kollabiert? Alles wieder von vorne?
 
Komplexes Thema
Wir entwickelten uns durch Anpassung. (Star Trek Borg:Sie werden sich anpassen:D)
Aber ich halte es für durchaus möglich das Aliens etwas unter die Arme griffen.
Wohin wir gehen: Idealerweise sollten wir nur an die Nachwelt denken. Aber leider existiert nur der Maximalprofit. (Star Trek: Nach forne zu streben...)

P.S. Falls es dich wundert wegen Star Trek. Diese Serie hat mich mehr erzogen als meine Eltern.
 
ich denke bei der frage sofort an terry pratchett:
"das universum ist eine kalte suppe aus zeit."
irgendwann kommt ein small god und stellt es auf einen campingkocher, dann gibts wieder ein wenig evolution und die menschheit ist einen schritt weiter. hoffen wir dass das bald passiert ;)

das würde auch die vom daedalus angeführte theorie der sprünge erklären :D

vielleicht geht es der menschheit ja auch so gut, dass sie sich nicht mehr verändert. wäre denkbar, oder?

ich kann mir ebenfalls schwer vorstellen, wie das auge oder das leben an sich entstanden ist, oder meinentwegen auch einige spezielle dinge (z.b. die flugweise von libellen) oder verhaltensweisen von tieren. was zum teufel bringt mich als fisch dazu, wenn es mir im wasser gutgeht, mich ausgerechnet an land weiterzuentwickeln? da ist für mich durchaus verständlich, wenn viele leute da an eine höhere macht glauben.

was vor der ursuppe war? keine ahnung.
da fällt mir aber gleich die nächste frage ein: was wäre, wenn es keine ursuppe gegeben hätte? wenn einfach nichts existieren würde?

naja, vielleicht steht auch grade ein borg hinter mir und lacht sich nen wolf über meine primitiven gedanken.
 
Woher wir kommen? Keine Ahnung.

Wohin wir gehen? Keine Ahnung.

Will ich über 1) und 2) Bescheid wissen? Ja.

Will ich drüber nachdenken? Bitte nicht!


Wohin die Evolution geht? Tjaaa, das könnte in der Tat einige Star Trek-Folgen streifen.
Irgendwann haben wir gar keine Haare mehr. Die Frauen (und einen Teil der Männer) wird es freuen. Irgendwann peppeln wir uns genetisch dahin, wo wir unter "normalen" Bedingungen wären: Schlank durch Arbeit und Jagd, und gesund durch eine Urpolis (siehe Platon). Irgendwann können wir evtl unsere zerebralen Kapazitäten besser nutzen und ganz weit in der Ferne lernen wir vielleicht sogar verstehen. Was? Na, alles!
Andere Bewußtseinsebenen... Alte Menschen/Klone/"InVitros" werden als Kompost entsorgt, wenn alles nur noch rational betrachtet wird... oder alle leben in Liebe, es gibt keine Keilereien mehr, alles ist synthetisch und rein und eigentlich ohne Technik nicht mehr überlebensfähig... Wer weiß?
Vielleicht werden wir irgendwann Astralwesen...

Ich lege da allen ein Buch ans Herz: H. G. Wells - Wenn der Schläfer erwacht.

Aber ein starkes Thema!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich persönlich hoffe nicht, dass wir uns in diese Richtung entwickeln wie du es siehst, aber wer weis das schon. Star Trek wird hier immer wieder genannt, ich bin nicht genug um die Materie vertieft um da mitreden zu können aber anscheinend gibt es im Star Trek Universum ja viele ansatzpunkte um solcherlei Fragen zu beantworten (vielleicht wir das ja die neue Religion ;) ).

Vor allem die oben genannten "Probleme" bei der Erklärung der Evolution haben selbst mich ins Grübeln gebracht. Und das obwohl ich eher jemand bin, der auf Wissenschaft vertraut und nicht an irgendwelche Religionen glaubt.
Aber das war echt der Moment, wo ich mich mal gefragt hat, warum dass alles diese Richtung eingeschlagen hat.
Andererseits: Wieviel Milliarden anderer Möglickeiten für die Entwicklung unserer Erde hätte es gegeben. Der Mensch also nur ein Zufallsprodukt?!

Aber vor allem würde mich interessieren, wie ein wirklich gläubiger Mensch (davon soll es ja tatsächlich welche geben hier im Forum ;) ) mit dem Thema Evolution umgeht. Wo hat Gott platz in diesem Vorgang, warum wird er trozdem noch von so vielen als unser Schöpfer angesehen?

@blutrichter:

Wenn man chronische Langeweile hat, dann macht man sich über sowas gedanken ... ;)
 
Wenn wir über den Anfang reden gibt es ja drei Theorien:
1. Das Universum war schon immer da.
2. Das Universum wurde durch den Urknall erschaffen und expantiert seitdem.
3. siehe 2. plus: es wird einestages wieder in sich zusammenfallen.
Die frage die bei 2. und 3. mir aufkommt ist. Wohin expantiert es? Ins große schwarze nichts? Gibt es noch was dahinter?

Wohin gehen wir? wäre dann mit einer Apokalypse zum Finale
 
Der Daedalus schrieb:
Ich persönlich hoffe nicht, dass wir uns in diese Richtung entwickeln wie du es siehst, aber wer weis das schon. Star Trek wird hier immer wieder genannt, ich bin nicht genug um die Materie vertieft um da mitreden zu können aber anscheinend gibt es im Star Trek Universum ja viele ansatzpunkte um solcherlei Fragen zu beantworten (vielleicht wir das ja die neue Religion ;) ).

Geht nicht. Meine Religion ist schon Jedi :D

Die Evolution des Menschen kann man hervorragend an den Primaten studieren, die leider immer noch überall auf der Welt täglich für ein Butterbrot (unsere Schuld) abgeschlachtet werden. Dort kann man derzeit live beobachten, wie verschiedene Affen lernen, verschiedene Instrumente zu gebrauchen, sich neue bauen usw. Und man erkennt Unterschiede in der Entwicklung versch. Stämme.

Gott hat seinen Platz genau da, wo die Wissenschaft nicht mehr weiter weiß.
Wenn wir irgendwann einmal erkennen, daß der Mensch nicht alleine ist, weiß es die Kirche am besten.
Übrigens: wißt Ihr, wer die Theorie von Urknall entwickelt hat? Das war nämlich ein Jesuiten-Pater. Und der Urknall paßt gut wozu? Richtig, zum Schöpfungsgedanken. Also... (ich glaube nicht an einen Urknall... zumindest nicht so.)

Neben unserem Universum werden ja sogar noch weitere ballartige Universen im Raum vermutet. Darüber läßt sich trefflich spekulieren, aber nicht streiten... man weiß ja noch nicht einmal, wie es auf der Venus aussieht...

Da wir uns immer mehr vermehren und sogar schlimmste Krankheiten unsere Geburten nicht kontrollieren, lediglich der Stand als Industrienation tut das, müssen wir uns notgedrungen im All orientieren. Und das it auch eine Gefahr, denn solange wir die beste Staatsform Kommunismus nicht umsetzen können, ohne die Menschen zu unterdrücken, kostet die Raumforschung Unmengen Geld, die auf der Erde besser eingesetzt werden. zumindest teilweise.

Wir gehen irgendwann in den Weltraum. Wir besiedeln irgendwann Mond und Mars und irgendwann kapieren wir vielleicht, wie ein Warp-Antrieb funktioniert oder wie man sich dunkle Materie zunutze machen kann usw...
Unsere Evolution wird im Wesentlichen davon abhängen, wie wir uns mental entwickeln: Krieg? Frieden? Natürlich? Künstlich? Elektronisch? Kybernetisch? Eigenständig? Hilflos? Usw...

Irgendwann geht es dahin, daß wir entweder komplett verändert durch Technik (auch im Leib) sind oder geistig auf eine andere stufe wachsen und Raum und Zeit begreifen lernen, wie man es sich heute nicht vorstellen kann.

Wer weiß schon, wozu das alles? Vielleicht erschließt sich das alles nach dem "Tod", wenn wir in eine andere Bewußtseinsebene wechslen und dann ein Stückchen weiter verstehen... vielleicht stirbt man im nächsten Leben nochmal... vielleicht ist das der Gang der Dinge...?
 
blutrichter schrieb:
Geht nicht. Meine Religion ist schon Jedi :D

Schöpfungsgedanken. Also... (ich glaube nicht an einen Urknall... zumindest nicht so.)

zum 1. Möge die Macht mit dir sein. :D

zum 2. Aber es gibt eine Restwärme im All die man sich nur mit der Urknalltheorie erklären kann.

@Der Daedalus
Gehts noch in die richtige Richtung? Oder meinst du nur den kleinen unbedeutenden Menschen?
 
Gut, ich bin kein Astrophysiker und kenne mich, was das angeht nicht so gut aus; aber ich wehre mich gegen solche dubiosen Theorien. Ist eben nur eine Theorie und jeder Wissenchaftler, der eine aufstellt, muß gewillt sein, sie einen tag später wieder zu verwerfen.

Es ist schon richtig, daß einiges dafür spricht. Wärme, Expansion usw. Aber irgendwie sträubt sich was in mir... Sei es drum. Ich glaube jedenfalls nicht daran, daß unser Universum wieder kollabiert. Das ist ja auch ein riesen Streit, ob die dazu erforderliche Anziehungskraft wegen der andauernden (zwar verlangsamten) Expansion noch vorhanden sein wird; und welche Rolle die dunkle Materie dabei spielt, ist auch noch nicht ganz klar.

Es gibt aber sicher schlechtere Erklärungen, als den Urknall, das ist richtig. Wenn es einen Urknall gegeben haben soll, ließe das für mich den Schluß zu, daß dies ein Prozeß ist, den es öfter geben muß, es also mehr Universen gibt, die auf diese Weise, vielleicht aus einer großen Blume geboren werden ;)

Wer weiß... unsere Planeten sind ja auch angeordnet wie Elektronen um die Kerne von Atomen. Vielleicht sind wir Menschen ja für andere Quarks... irgendwelche kleinste Teilchen, die man aufgrund der Technik nicht näher bestimmen kann... Vielleicht ist unser Universum ja nur ein kleiner Bestandteil von irgendetwas anderem...
 
blutrichter schrieb:
Vielleicht ist unser Universum ja nur ein kleiner Bestandteil von irgendetwas anderem...
Ja wie in MIB2 zum schluss :D

Ich würde sagen das wir diesen Thread in 10.000 Jahren noch mal ausgraben :p
Da wissen wir mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
egal... eines kann ich mir jedenfalls nicht vorstellen: daß wir einfach aufhören zu existieren

blutrichter ich hab für dich jetzt ne schlecht Nachricht.
Du wirst auch aufhören zu existieren.

Warum sollte das im Universum also nicht sein?
 
Beim sterben hallte ich es für möglich das sich die Seele vom Körper trennt.
Aber ob sie dann in einer höheren Bewusstseinsebene wechselt oder dem "recycling" zugeführt wird ist unklar. Es gibt ja Berichte über Re-inkarnation.
 
Die Frage woher wir kommen und wohin wir gehen, ist eigentlich recht einfach beantwortet.
Wir kommen aus dem Nichts und gehen igendwann dorthin zurück.
Im Buddhismus nennt man es das Nirvana. Was dieses Nichts ist, darüber brauchen wir nicht zu spekulieren. Das ist ebenso wenig zu beantworten, wie die Frage, wer Gott ist und ob er überhaupt existiert.
Vielleicht erhalten wir Antworten, wenn wir zurückkehren vom Leben. Obwohl ich persönlich das für recht unwahrscheinlich halte.
Cerberus
 
irgendwann gibt es Essens- und Getränke-Automaten, in denen man eine Art "Karte" einlesen muss, die dir dann "erlaubt" etwas bestimmtes zu essen oder zu trinken, was du gerade benötigst (vitamine etc.) oder auch nicht (hätte man in Amerika schon längst einführen sollen, Thema Übergewicht).
Vielleicht verlassen wir uns dann nur noch auf diese Automaten, die uns sagen was wir essen oder trinken dürfen, und dann sind sie irgendwann defekt und wir werden elendig verhungern.
:)

danach?

wir kommen alle in die Hölle, ist doch klar, denn niemand hier ist ohne sünden... :D :evillol:
 
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