Wohnung ohne kabelgebundenes Breitband - Auswirkung auf Mietpreis?

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asus1889

Gast
Hallo,


ich möchte gerne wissen wie es in der Realität aussieht, wenn in einer Wohnung weder DSL noch Kabel, sprich keine echte Flatrate ohne Drossel auf Steinzeitgeschwindigkeit verfügbar ist.


Maximal ist LTE mit 30 GB/Monat Drossel auf DSL 384 Geschwindigkeit möglich.


Jeder der sich mit Datenvolumina auskennt weiß, dass das ein Witz ist und es in keiner Weise mit DSL oder Kabel ebenbürtig ist, wo man durchgängig sehr hohe Geschwindigkeiten zum niedrigeren Preis gewohnt ist.


Wie wirkt sich eine solche Situation auf den Mietpreis aus? Muss man hierbei mit derben Abschlägen rechnen?
Ich kann mir eigentlich keinen, außer vielleicht über 60 Jährige vorstellen, die mit so einem Internet auf Dauer klar kommen ohne es jeden Tag zu verfluchen.


Eventuell hat jemand von euch Erfahrungen und kann berichten.

Gruß

Asus1889
 
Ich kann Dir nur sagen, dass ich mit so eine Wohnung nicht mieten würde. Ich glaube aber nicht, dass man dadurch eine Mietminderung durchbekommt.
 
asus1889 schrieb:
Wie wirkt sich eine solche Situation auf den Mietpreis aus? Muss man hierbei mit derben Abschlägen rechnen?

Negativ, würde ich mal behaupten. Mehr lässt sich dazu nicht sagen, wie HaZu schon bemerkt hat wird ein Inet-affiner Mensch diese Wohnung garnicht nehmen. Wobei es selbst für einen Rentner, der mehr als Mails schreiben will (skype, youtube), schon zu langsam ist. Aber es hängt einfach sehr stark von der Wohnung und der Zielgruppe ab.
 
Ja, aber der Mietpreis muss doch von vornherein niedriger sein, da so eine Wohnung überhaupt nicht mehr "marktgerecht" ist oder?

Also mir ist aufgefallen, dass hier nebenan mindestens 3 Wohnung an jüngere Leute (unter 30 Jahre) vergeben sind und frage mich natürlich warum die hier wohnen. In so einem Gebiet ist doch der Hund begraben und ohne schnelles Internet, kann man fast nicht unternehmen ohne zig Kilometer mit dem Auto zu fahren. Selbst der nächste Supermarkt oder die Post ist 4-5 km entfernt.

Ich finde das schon sehr merkwürdig, wenn die Wohnung nicht wirklich spott billig war und selbst dann muss man schon ziemlich schmerzfrei sein, wenn man sich so einen öden Lebensort aussucht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Also es wird sicherlich schwer so eine Wohnung an den Mann zu bringen. Als ich jetzt vor kurzem umgezogen bin, habe ich neben Wohnlage auch den sChwerpunkt auf DSL-Geschwindigkeit gelegt. Gab einige sehr tolle Wohnungen, aber teilweise ohne oder geringer DSL-Anbindung.
 
Eine Mietminderung im Nachhinein wohl nicht da es ja nicht "mit gemietet wurde". Aber evtl. wird es schwerer die Wohnung zu vermieten bei bestimmtem "Publikum".

Ich selber würde nie wieder irgendwo einziehen wo keine Moderne Kommunikation in den Wänden liegt, da es bei mir genau wie Wasser und Strom dazu gehört....
 
Ich lese aus deinem ersten Post heraus, dass du die Wohnung selbst vermieten willst?

Kommt halt drauf an, wie dringend das Unterfangen ist bzw. die Wohnungssituation in deiner Gegend ist. Wenn genug Zeit da ist, wird bestimmt mal ein potentieller Mieter auftauchen, dem das Internet egal ist. Jeder andere wird natürlich erst mal schlucken und nur bei einem guten Preis zuschlagen (der eben von äußerlichen Faktoren abhängt, die wir hier nicht wissen).
 
Fehlendes Internet ist kein Mangel der Wohnung, Mietminderung ist dadurch also nicht gegeben.

Ich denke mal du bist der Vermieter? Wenn jemand die Wohnung zu deiner angekündigten Miete akzeptiert, dann bist du auf der sicheren Seite.

Viele Leute machen natürlich einen Bogen darum, aber es gibt auch noch Leute die sowas nicht brauchen/wollen/kennen.
 
Es geht mir hier um diverse Wohnungen hier im Gebiet und der Frage warum dort jüngere Leute wohnen. Hier nebenan hat sogar jemand ein ganzes Haus gekauft und will es vermieten. Da frage ich mich schon, ob die Leute überhaupt wissen was sie da gekauft haben. Jetzt wird man sciher noch ein paar "Hinterwäldler" mit viel Glück finden die ohne DSL/Kabel/FTTH leben wollen, aber in ein paar Jahren sehe ich da absolut schwarz.

Ein Bekannter von mir hat nämlich auch vor einen kleinen Teil seines Hauses an Studenten etc. zu vermieten.

Ich wollte ihm nich direkt sagen, dass er das vergessen kann, weil ich mir eben auch nicht sicher bin wo die Schmerzgrenze bei einigen liegt.

Zu Mal die Wohnung selbst vom HBF 6 km entfernt liegt. Ich denke Mal ein Studenten in einer Nicht-Uni-Stadt wird das sicher zu weit sein.

Ich kann mir kaum vorstellen, dass man dort einen entsprechenden Mieter findet. Schon alleine weil man hier ohne eigenes Auto verratzt ist.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Frag die Bewohner nebenan doch einfach mal wie sie das so sehen und klar kommen.

Ansonsten ist ja vielleicht Internet per Satellit eine Option?!
 
Also als ich umgezogen bin hat die Telekom ziemlich lange gebraucht bis ich wieder DSL hatte. Ich habe in der Zwischenzeit mit einem Surfstick von Congstar mir die Zeit vertrieben. Hatte da einen Volumentarif mit 3GB im Monat bei etwa 600kb. War jetzt nicvht die Wucht, aber immerhin. Ich hab mich in der Zeit sehr eingeschränkt, ein bisschen facxebook, ab und an mal Youtube und auch ein paar Stunden Online-Gaming. Jemand der jetzt keine hohen Ansprüche hat und nur mal eben ein bischen surft und emails checkt, der kommt damit klar.
 
@CRAINE

Internet per SAT ist noch schlimmer als LTE. Ping 20 Mal so hoch und Drossel auf 128 statt 384 Kbit/s. Nur ein Tarif bietet Flat und der kostet 99 Euro/Monat. Also sicher nichts für Leute die schon an der Miete einer Wohnung sparen wollen.
 
Kommt halt drauf an wo die Wohnung liegt. Nicht jeder Student ist auch ein Zocker. Man sollte nicht von sich auf andere schließen auch wenn die Nichtverfügbarkeit eines Internetanschlusses für mich auch ein No-Go wäre. Aber andere könnte dies eventuell kaum stören.

Und wie gesagt für ab und an mal E-Mails checken tut es dann auch ein Internetstick. Aber wie schon gesagt wurde wenn einer eine Wohnung nimmt dann kann er später nicht die Verfügbarkeit eins ordentlichen Internetanschlusses einfordern. Er könnte höchstens wieder ausziehen. Wenn dein Bekannter nett ist und längerfristige Mieter sucht dann sollte er diese Einschränkung trotzdem noch erwähnen.

Ansonsten Handy an und das Internet freigeben inkl. passenden Tarif und man hat sein Internet auch an seinem Notebook. Für alles ausser zocken oder Downloads sollte das langen.
 
Zuletzt bearbeitet:
immer mehr junge leute verzichten auf das auto als statussymbol. gerade in ballungsräumen mit gut ausgebauter nahverkehrs-infrastruktur lässt sich das beobachten. auch mit dem internet ist das so eine sache. viele menschen können/möchten nicht mehr ohne leben, andere wollen aber bewußt darauf verzichten, um nicht einer anderen art der abhängigkeit zu verfallen. außerdem fördert das leben ohne auto und internet das gesellschaftliche/soziale umfeld und zusammenleben.
mietminderungsgrund? niemals. wer unbedingt i-net(ist exclusive kaltmiete) möchte, mietet/kauft sich eine entsprechende immobilie.

grüße
 
nein, internetanbindung (egal ob kabel oder funk) ist (noch) nicht eine "selbstverständlichkeit", wie es beispielsweise der stromanschluss ist. entsprechend hat die existenz des internet anschlusses bezüglich der mietkosten überhaupt keinen einfluss.
 
So kann man das auch nicht sehen, denn die meisten Mieter erwarten es und somit wird es zu einer Selbstverständlichkeit.

Und wenn sich keine Mieter zu dem anvisierten Preis finden lassen, muss man eben von dem Preis ablassen.
 
angebot und nachfrage regulieren seit jeher nicht nur die mietpreise.

grüße
 
@asus: sehe ich genauso. Natürlich kann man die Miete nachträglich nicht wegen dem Inet-Anschluss mindern. Aber darum geht es auch garnicht.

Kommt aber wieder auf den Studenten an, wenn man die meiste Zeit eh in der Uni mit gutem Anschluss verbringt für Recherchen usw. ist es vllt. garnicht so schlimm, da wiegt die Entfernung schlimmer. Scheint ja ein ganzer Stadtteil ohne ordentlich Internet zu sein, Kabel ist auch nicht drin?
 
Aber vielleicht stellt sich für viele die Frage Hauptsache ein Dach über dem Kopf.
 
@ asus1889
mir wäre das mit dem internet recht egal, habe zwar hier ne 50000 leitung unitymedia für 20€ monat ohne telefonanschluss (wozu braucht man festnetz den heut zu tage?), aber mein monatsverbrauch (habs seit dem bekannt werden der pläne der drosselcom mal gemessen) lag bei 8GB für den mai und hätten wir nicht den ganzen mai drecks wetter in frankfurt gehabt, bin ich mir sicher wäre das noch um die hälfte weniger! daher internet ist nicht alles und man kann sehr gut auch ohne unendlicher flat leben.

mich persönlich würde eher der lange weg zur uni stören, mehr als 30 min würde ich nicht akzeptieren (ich brauche zb zu meinem campus 10 min) und studenten suchen ne wohnung meistens vor semester begin nicht mitten drine sprich september/oktober, märz/april.
 
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