Womit zuverlässig die 6700k Temperatur auslesen?

A

askling

Gast
Ich bin leider seit ein paar Jahren raus und weiß nicht mehr was "man" so benutzt?

Ich habe es mit dem HWmonitor versucht, aber irgendwie bin ich mir nicht recht sicher welchen Werten ich da trauen kann. Als Mainboard habe ich ein Asus z170-a (alles auf Auto, nur kein Multicore enhancement, kein OC). Gerade bei den Temperatursensoren sind das alles nur kryptische Abkürzungen für mich.

Gibt es da was eindeutiges wie im UEFI?

Hier ein Beispiel:
6700k.PNG
 
Temperaturen die unter oder in der Nähe der Raumtemperatur sind, können schon mal nicht passen. Es sei denn der PC steht mindestens im Kühlschrank oder kühlen Keller.

Solange die CPU nicht das throtteln anfängt oder gar in die Notabschaltung geht, ist die ausgelesene/ angezeigte/ 'hochgerechnete' Temperatur völlig egal. Warum? Weil keines der Tools kann die Temperaturen "richtig" messen, weil sie eine Temperatur für TJMAX annehmen, die für alle Prozessoren eines Typs gleich sind, obwohl dieser Wert für jeden Prozessor individuell bestimmt wird.

Und praktisch alle Tools - egal ob nun AIDA64, HWiNFO, Hwmonitor, SpeedFan, etc. pp. - versuchen die Temperatur der CPU aus irgendwelchen Werten mehr oder minder genau auszurechnen und dann anzuzeigen, was ihnen auch mehr oder minder gut gelingt. Grund s.o..

An und für sich kann und sollte man diese 'hochgerechneten', angezeigten Werte voll und ganz ignorieren. Warum? Solange die CPU nicht das throtteln anfängt oder gar in die Notabschaltung geht, sind die Temperaturen auch in Ordnung. Sollte die CPU throtteln und/ oder in die Notabschaltung gehen dann ist sowieso Handlungsbedarf gegeben.
 
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@AdoK: Interessant, war mir so nicht bewusst. Ich dachte das ist seit Jahren recht zuverlässig. Warum interessiert mich die Temperatur? Um die Lüftergeschwindigkeit möglichst leise einzustellen, ich möchte sehen wie sehr ich am Limit bin bzw. ob die Kühlung bzw. mein Kühler unter lasst reicht. Da der PC länger unter dauerlast läuft, möchte ich ihn nicht "Grillen"

PS: Im UEFI sehen die CPU Werte bei mir relativ realistisch aus mit 30°. Das die Werte im HWmonitor murks sind, sehe ich auch so, daher überhaupt die Frage.
 
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Mach ein normalüblichen Stabilitätstest unter erschwerten Bedingungen. Das ist z.B. der PC kommt in einen auf ca. 35°C aufgeheizten kleinen Raum und darf dort 6-8h unter Volllast arbeiten. Wird dabei nicht gethrottelt oder gar in die Notabschaltung gegangen, weiß ich dass die Kühlung bzw. Be-/ Entlüftung auf jeden Fall mehr als ausreichend ist um auch im Einsatz während des Hochsommers bestehen zu können. Wie hoch die Temperaturen im System in °C sind interessiert mich, wenn nicht gethrottelt oder in die Notabschaltung gegangen wird, nicht die Bohne.

So verfahre ich seit etlichen Jahren und fahre damit sehr gut mit den meinigen PCs als auch denen für den Freundes-/ Bekanntenkreis die von mir zusammengebaut wurden.
 
hast du denn auch eine aktuelle Version verwendet nicht das es einfach daran liegt das die alte Version die neuen Boards nicht kennt und daher etwas falsches ausliest.

Bei Intel wird eigentlich eine Delta Temperatur gemessen zum Tjmax ... d.h. wenn die Software das falsche Tjmax annimmt dann landet sie halt wo anders.

Denn z.b. die Tcase Temps von i7 4770k liegen ca 10 Grad höher als die von i7 6700k .. wäre fast diese Differenz die man dort sieht.
 
Wie bekomme ich raus ob gethrottelt wird? CPU-Takt mit einem Tool aufzeichnen? Bei der Notabschaltung geht der PC vermutlich einfach aus? Oder wie bekommt man das mit?

Tcase temperatur ist was genau? Kann man das kurz sagen? :)

Habs schon selbst beantwortet.... für den nächsten der Fragt:

Tcase ist die Temperatur in der Mitte des Thermoelements embedded Thermoelements mit. Die ursprüngliche Messung wird im Werk vorgenommen. Nach der Herstellung wird Tcase vom BIOS durch Ablesen einer Diode zwischen und unter den Kernen kalibriert.
http://www.intel.de/content/www/de/de/support/processors/000005597.html
 
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Die Frage ist doch: Wenn Dir jetzt irgend eine Software einen Wert sagt.
Wie bewertest Du den dann? Ist jetzt 60° hoch? Oder ist es niedrig?
Wenn Du eine Software gefunden hast die genau ausließt ist doch Deine nächste Frage: Was ist denn jetzt zuviel? Oder weißt Du das schon?

Das ist doch genau so umsonst wie zu fragen: Welche Software ließt genau aus. Denn Du kannst nur eins wirklich zuverlässig bewerten: Throtteln, Notabschaltung. Das sind nämlich "zu hohe" Temperaturen.
Alles andere ist doch nur "in den Köpfen" der User, also irgendwelche Werte die irgendjemand als "zu viel" oder "richtig" definiert hat.


Warum vertraut man da nicht dem Hersteller. Der hat Throtteln und Notabschaltung als zu viel definiert.
Dazu muss man nicht eine einzige Temperatur im Rechner gesehen haben. Du kannst z.b. Coretemp anschmeißen und die Anzeige auf Distanze to TJMAX schalten. Erreicht der Wert NULL, dann geht der Rechner aus. Die Anzeige ist in der Nähe von Null ziemlich genau. Denn nur dafür sind die Sensoren gemacht worden.

Der Prozessor hat ein Throttle-Bit.
Falls Du selbst nicht bemerkst wie der Rechner Throttelt (das bekommt man, wenn man vor dem Rechner sitzt mit der groben Kelle, denn der Unterschied von 1Ghz zu 4Ghz ist doch schon relativ groß), kannst Du Dir das z.b. mit HWInfo anzeigen lassen.


 
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Na was wäre dir Lieber bei einer Notabschaltung ... das der PC weiter an ist und anfängt zu brennen ?

Throtteln also das langsamer werden merkt man daran das die Taktraten unter Last nicht gehalten werden.

Tcase = Temperatur Gehäuse CPU

aber alles Begriffe die im Internet gut erklärt werden.
 
Gut, dann lasse ich also meinen PC laufen, CPU-Lüfterauf 800RPM (da ist er leise) laufen und belaste ihn ordentlich mit Prime (oder lieber den Intel burn test?) auf allen Kernen und schaue mir an ob er throttelt (das sollte er ja bereits vor der Notabschaltung... wenn ich das richtig sehe.. :)).

Wenn nicht, ist alles gut, wenn ja, dann sollte ich den CPU-Lüfter schneller drehen lassen. Soweit korrekt das vorgehen?

Ich möchte eben vor allem die Frage kklären ob mein noctua-nh-l12 auch unter last meinen 6700k silent kühlen kann, oder ich mir noch was größeres besorgen muss.
 
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@AdoK & HisN Kann ich nur unterstreichen. Hinzufügen würde ich noch die Tatsache, dass die Software grundsätzlich nichts misst .

Die Antwort auf die Frage ist somit: Eine physikalische Größe wie die Temperatur kann nicht ausgelesen sondern nur mit einem „externen“ präzisen - und teuren - Messequipment zuverlässig gemessen werden. Das gleiche gilt für die anliegenden Spannungen. Auslesen kannst Du z.B. die Bezeichnung deines Prozessors.
 
Im Übrigem wird dir im Uefi immer eine höhere Temperatur angezeigt da dort der Prozessor mit voller Leistung läuft. Das herunter takten mit dem Energiesparen kommt erst mit dem Betriebssystem zustande. Natürlich auch nur wenn dieses unter Energieoptionen auf Ausbalanciert(empfohlen) eingestellt ist.
 
14600 schrieb:
Zitat entfernt - Bitte Regeln beachten!​
@14600
Das ist schon klar, dass Software nicht misst. Trotzdem wollte ich mich hier eigentlich eher auf inhaltlicher Ebene unterhalten. :-)

Trotzdem müsste man über den Temperatursensor doch wenigstens das Delta herausbekommen können, oder? Sprich, wenn ich normal 30° messe und unter last 60°, dann kenne ich wenigstens das Delta und kann so die Kühlung besser einschätzen?
 
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In den CPUs ist ein Sensor verbaut. Dieser schaltet den PC aus wenn die Temperatur den sogenannten TJMAX erreicht. Das ist so ähnlich wie bei den Beschleunigungsmessern, die "negative" Beschleunigungskräfte (G-Kräfte) je nach Höhe sich entsprechend mit grün, gelb oder rot verfärbend erfassen.

Anhand einer geringeren Stufe wird wahrscheinlich auch das Throttling eingeschaltet, aber sicher bin ich mir da nicht. Wie hoch dieser TJMAX Temperaturwert ausfällt ist unterschiedlich. Wahrscheinlich wird dieser Wert meistens etwas über 100°C angesiedelt sein. Anhand eines solches Sensors schätzt die ganze Software nun die Temperauren.

Übrigens wir sind mittlerweile in einer Zeit angekommen, wo die Leute ohne Throttling/Notabschaltung wegen ein paar Grad Celsius Unterschied solcher imaginären Größe ihre CPUs sogar köpfen, anstatt sich vorher richtig zu informieren und die Begriffe Temperatur und Messung nochmal nachzuschlagen.

Zuverlässig/genau sind diese Softwareschätzungen meiner Erfahrung nach nicht im geringsten (so zeigt mir der Multimeter eine CPU-Spannung von 1,432 Volt, während das BIOS behauptet es sind 1,4250 Volt und die ganze Software wie CPU-Z, HWInfo usw. wiederum sogar 1,5 Volt unter Last).

Eine Messung findet nicht statt und wie bereits erwähnt physikalische Größen (Temperatur, Spannung, Frequenz) können nur gemessen werden ist auch logisch.

Dein Vorhaben geht leider so oder so nicht auf vergiss die Software lieber :)

Um die Kühlung einzuschätzen, Prime95 1344k oder 8k 15 Minuten laufen lassen. Tritt kein Throttling - runtertakten - auf (zeigt HWInfo für jeden Kern an), gibt es nicht nur keine Temperaturprobleme sondern so gut wie sicher auch keine Stabilitätsprobleme und Du kannst die Sache Dich freuend loslassen.

Throttelt die CPU, dann der Lebensdauer/dem Abnutzungsprozess zu liebe gleich um mehrere Stufen mit dem Takt samt Spannung runter oder einen besseren Kühler/Wasserkühlung besorgen. Ansonsten wird Deine CPU mit der Zeit Schaden nehmen (zur Stabilität wird eine höhere Spannung für die gleiche Taktfrequenz benötigt).
 
Danke an die ganzen "Aufgeklärten" Fakten hier. Freut mich, dass wir uns hier nicht im Bereich Esoterik bewegen.

Demnach kann ich auch die angezeigte CPU-Vcore vergessen? Ich habe sie bei mir im Bios auf "auto" gestellt. Angezeigt wird ein wert zwischen ~1.2v - 1.32v. Dann belasse ich das auch einfach auf "auto", richtig?

Zuverlässiger Betrieb hat bei dem PC Priorität, ich möchte ungern "tweaken" sondern daher einfach die Spezifikationen einhalten.
 
Stabilität kann man auch mit einer abgesenkten VCore erreichen. Hier ist z.B. die VCore um 0,095V abgesenkt worden und dennoch arbeitet das System über zig Stunden unter Last stabil. Vorteil etwas weniger Stromverbrauch und etwas weniger Temperatur.
 
@ askling Nur weil es bei mir so ist und ich diese Erfahrung gemacht habe bedeutet das nicht automatisch, dass es bei Dir auch der Fall sein muss. Es kann durchaus sein, dass die Schätzungen bei Dir gut sind aber das kannst Du nur selbst z.B. mit einem Multimeter herausfinden indem Du misst.

Selbst wenn es einigermaßen hinhaut, es bleibt eine Schätzung und imaginäre Größe was die Software da ausliest mehr ist es nicht. Nur eine Messung z.B. mit einem Temperaturfühler, Wärmebildkamera, Multimeter oder Oszilloskop hat eine Aussagekraft deren Höhe wiederum vom Messinstrument und Messgenauigkeit abhängig ist.
 
So, ich habe mit Prime 95 (p95v287.win64) mit 1344k (für min&max, run FFT inplace an, time to Run 15min) so wie hier beschrieben laufen lassen.

Wie gesagt, ich übertakte nichts, lasse alles standard laufen.

Das gute, auch nach 15 min kein throtteling in HWinfo zu sehen. Distance to TJmax war bei ca -30-40°, wie ich es erinnere. Die CPU Temperatur veränderte sich nach ca 10min nicht mehr - auch wenn die CPU Temperatur nicht genau ist es wurden 66° für die CPU angezeigt und es blieb dabei).

Daneben hatte ich noch das "Intel Extreme Tuning Utility" offen, aber nur als Monitor, um zu schauen wie sich die CPU verändert, da wird ein schöner Graph gezeichnet.


Nach 17min startetete der PC dann allerdings plötzlich neu. Ich hatte vorher nebenbei etwas gesuft und die Temperaturen auch 1-2 min nicht mehr im Auge. Da sie aber vorer nicht mehr gestiegen sind, habe ich nur noch alle par minuten hingeguckt.

Was ich noch erinnere, Prime zeigte beim Starten irgendwie was mit "unable to detect some of the hyperthreaded logical cpus" als normale statusmeldung (in dem "consolen text output").

Irgendwleche ideen wie ich herausbekommen kann, warum der PC neu gestartet ist?

Im Evenloger in Windows sehe ich nur "Das System wurde zuvor am ‎14.‎08.‎2016 um 16:36:47 unerwartet heruntergefahren.".

PS: Der Fehler" unable to detect some of the hyperthreaded logical cpus" kam vermutlich weil das "Intel Extreme Tuning Utility" offen war. Bekomme den Fehler in Prime nicht mehr und lasse Prime erneut laufen.HWinfo diesmal mit logging. Mal sehen...
 
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