Workstation i7 5820K bitte um Kaufberatung und Tipps

Philarmonic

Cadet 4th Year
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Hallo,

Hintergrund:

mein letzter Deskop PC ist nun schon 12 Jahre her und ich habe seitdem nur Notebooks gehabt. Bisher hat mir deren Speed auch immer gereicht, jedoch sind meine Anforderungen seit 6 Monate etwas verschoben und ich wünsche mir mehr Performance.

Ich arbeite mit 50 GByte großen Datenbanken die mithilfe einer Software, die über mehrere Kerne skaliert bearbeitet werden und zu einem anderen Zeitpunkt von einer Single-Core-Anwednung ausgelesen werden zur weiteren Verwendung. Im 1- und Mehrkernbetrieb benötige ich mehr Speed ( Mein i7 4700QM im Laptop, 16GByte, Samsung 850 Pro benötigt ca 60 h für eine einmal im Monat durchzuführende große Wartung der DB bei 90% Auslastung. Diese Zeit würde ich sehr gerne minimieren und ebenfalls die auftretenden LAGs während der Single-Core Abfrage einschränken.


Zwingend vorhanden sein muss:

-32GB/s m.2 Anschluss der direkt und ohne Umweg zur CPU führt, da ich die höheren I/Os der nun aufkommenden NVMe SSDs dringend benötige.
-Alternativ dazu in Zukunft sehr viel RAM um die DB aus einer RAM-disk zu laden.
-Der PC soll möglichst leise sein


Meine bisherige Auswahl:

1 x Intel Core i7-5820K, 6x 3.30GHz, boxed ohne Kühler (BX80648I75820K)
1 x Crucial Ballistix Sport DIMM Kit 16GB (4x 4GB), DDR4-2400, CL16-16-16 (BLS4C4G4D240FSA/BLS4K4G4D240FSA)
1 x ASRock X99 Extreme4 (90-MXGVL0-A0UAYZ)
1 x Thermalright HR-02 Macho Rev. A (BW)
1 x Fractal Design Define R4 Titanium Grey, schallgedämmt (FD-CA-DEF-R4-TI)
1 x Corsair CS Series Modular CS550M 550W ATX 2.4 (CP-9020076-EU/CP-9020076-UK)

1xSamsung SSD 850 Pro ist vorhanden

Die GPU ist nebensächlich und wird auf eine einfache mit DP,DVI und HDMI hinaus laufen sobald ich mich für entsprechende Monitore entschieden habe.

Da es sich um ein Produktivsystem handelt muss es unbedingt auch mal 50h am Stück rechnen ohne Aufsicht und Absturz.

Ich bin wie gesagt leider völlig draußen was den aktuellen PC-Markt angeht, habe mir dieses Setup nach vielen Stunden lesens hier zusammen gestellt.


Daher nun auch meine Fragen:

1. Geht das Setup soweit in Ordnung oder erkennt der Fachmann hier Probleme?

2. Ich habe in diesem Forum öfters gelesen dass diese neue X99 Plattform noch nicht so stabil ist und dieses Problem bei allen neuen RAM Generationen auftritt. Sollte ich besser warten?

3. Benötige ich für den Zusammenbau außer Werkzeug noch irgendetwas? (Dämmmaterial, Gummi, Kabel, ...) ?

4. Wird moderates Overclocking auf 4GHz mit dem Kühler möglich sein? In Tests habe ich gelesen dass in diesem Bereich noch keine exponentielle Steigerung von Voltage/TDP statt findet. Wäre eine AIO Wasserkühlung wie zB die RAIJINTEK Triton die bessere Wahl und leiser?

5. Ist es möglich zB via INTEL XTU zwei Profile anzulegen: a) 4 Kerne @ 4GHz und b) 1 Kern @ z.B. 4,5? Dann könnte ich im entsprechenden Anwendungsfall selbst wählen und etwas Single-Core-Performance dazu gewinnen.

Ich hoffe ich habe mich klar ausgedrückt und Ihr habt ein paar Tipps für mich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Anstatt zu warten könntest Du auch eine "angestaubte" Plattform mit etwa 5% weniger Singlecore Leistung kaufen, deren Kinderkrankheiten schon lange vorbei sind.
Also
Intel 4930K (auch 6 Kerne) auf Asus P9 X79 Pro/Deluxe und 32GB DDR3-RAM (1600-2400er, je nach Präferenz). Das kostet Dich nur die Hälfte der Kohle die Du für das Haswell-System bezahlen würdest, und Du hättest deutlich mehr RAM schon zum start.
Schnelle SSDs, die von dem M2-Port profitieren gibt es (meiner Meinung nach) noch nicht wirklich, d.h. Du hast mit einer "normalen" SSD an SATA3 genau die gleiche Performance.
 
HisN schrieb:
Anstatt zu warten könntest Du auch eine "angestaubte" Plattform mit etwa 5% weniger Singlecore Leistung kaufen, deren Kinderkrankheiten schon lange vorbei sind.
Also
Intel 4930K (auch 6 Kerne) auf Asus P9 X79 Pro/Deluxe und 32GB DDR3-RAM (1600-2400er, je nach Präferenz). Das kostet Dich nur die Hälfte der Kohle die Du für das Haswell-System bezahlen würdest, und Du hättest deutlich mehr RAM schon zum start.
Schnelle SSDs, die von dem M2-Port profitieren gibt es (meiner Meinung nach) noch nicht wirklich, d.h. Du hast mit einer "normalen" SSD an SATA3 genau die gleiche Performance.

Das würde aber nur mit gebraucht Teilen gehen. Der I7 -4930K kostet neu immerhin noch "bescheidene" knapp 500€...
 
Punkt für Dich, als ich das letzte mal geschaut habe, ob sich ein 5er System für mich lohnt, hab ich gesehen dass ich für 64GB RAM mehr Geld ausgeben müsste, als den ganzen Rest, daher mein etwas vorlauter Kommentar^^
 
Ich habe auch den Gebrauchtmarkt überprüft und die Preise empfand ich als zu hoch. NVMe SSDs sind bereits von Intel und Samsung erschienen und die Ergebnisse sind zu gut als dass ich mir diese Option nicht für die nächste Zeit offen halten will. Die Alternative einer knapp 100 GByte großen RAM-disk (in ferner Zukunft wenn große Module verfügbar+bezahlbar sind) fällt dann ebenfalls flach. Dies ist aber eine Grundbedingung und für mich zwingend notwendig.
 
16GB-Module DDR3 sind angekündig. Fragt sich halt ob sie auf den alten Boards laufen.
Ich drück die Daumen dass so große Module bezahlbar werden. Würde mich auch interessieren, denke aber nicht dass diese Entwicklung innerhalb der Lebenszeit des Systems stattfindet.
 
So sehe ich das auch und habe daher den Fokus auf NVMe SSDs. Intel SSD DC P3700 Series sind ein gutes Beispiel. Nur eben für meine Anforderungen zu groß und auch zu teuer. Jedoch zeigen sie was nach Enfernung des SATA Beschränkung zukünftig kommt. Jeder große Hersteller hat NVMe SSDs angekündigt und es wird der neue Standard im Premium Segment. Daher will und muss ich mir diese Tür offen halten.
 
Verstehe ich alles irgendwie nicht so richtig.
Produktivsystem (muss es unbedingt auch mal 50h am Stück rechnen ohne Aufsicht und Absturz), übertakten auf "moderate 4,0GHz", spielen (GTX 750i o. gar eine GTX 970), das passt garnicht zusammen.

Läuft die DB auf dem NB oder im Netz?

Die höchste Single Core Leistung hat der i7-4790k @stock mit 4,0 - 4,4GHz
 
Es ist keine DB auf die man von außerhalb wie dem Internet oder so zugreifen kann und dies ist auch nicht gewollt. Sie läuft auf dem Notebook für meine Anwendungen die darauf zurück greifen. Es ist ein Produktivsystem und ich verdiene Geld damit.
Es ist mein System und da es nicht 24h am Tag läuft ist für mich die Versuchung eben gegeben durch eine geeignete GPU auch ca ein mal pro Woche Abends etwas zu spielen.
Mir ist klar, dass der 4790K die höchste Singlecore Leistung hat, jedoch benötige ich eben mindestens einmal im Monat für min 50h und täglich 2 h massive Multicore Leistung.
 
Philarmonic schrieb:
- ca 60 h für eine einmal im Monat durchzuführende große Wartung der DB bei 90% Auslastung.
- sehr viel RAM um die DB aus einer RAM-disk zu laden.
- Produktivsystem und ich verdiene Geld damit.
- 50h am Stück rechnen ohne Aufsicht und Absturz.
Klingt schon mächtig nach Xeon E5-1650 v3 mit DDR3-1866 ECC

Falls Single-Core weniger wichtig ist als eine hohe Kernzahl, das Budget aber recht beschränkt, dann gibt es auch noch AMDs Octa-Core Opteron 6328

-32GB/s m.2 Anschluss der direkt und ohne Umweg zur CPU führt, da ich die höheren I/Os der nun aufkommenden NVMe SSDs dringend benötige.
In einem Produktivsystem geht Datensicherheit immer vor Geschwindigkeit, zumal man ähnliche Transferraten auch mit PCIe erreicht.

sequentialreadsm.png
Quelle: Intel SSD DC P3700 Review: The PCIe SSD Transition Begins with NVMe


moderates Overclocking auf 4GHz
Die Kerne laufen im Turbo auf 3,8GHz. Der <5%-Unterschied zu 4,0GHz ist absolut vernachlässigbar und ist vor allem das Risiko von Datenkorruption nicht wert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Turbo des i7 5820K liegt bei 3,6 GHz.

Intel Xeon E5-1650 v3 ist noch nicht lieferbar und auch wenn sehe ich keinen Vorteil im Aufpreis für CPU, RAM und Plattform!?

AMDs Octa-Core Opteron 6328 ist noch langsamer als meine Laptop CPU, daher völlig nutzlos für mich.
E: Habe mich verguckt, dennoch für mich wegen Geschwindigkeit und der Plattform ohne m.2 keine Option.

Datensicherheit wird nur durch tägliches Backup durchgeführt, was in meinem Fall ausreichend ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Uwe F. schrieb:
Der läuft unter Last auf 3,5GHz, außerdem benötigt er DDR4, zumindest lt. ARK ;)
Stimmt. Ich habe bisher nur die Ivy-EPs. Dass Intel innerhalb einer Plattform (Haswell und Haswell-EP) den Speichercontroller gewechselt hat, ist an mir vorübergegangen. Sorry! Ivy-EP ist aber auch nicht von schlechten Eltern, da das Angebot an DDR4 ja noch recht überschaulich ist.


Philarmonic schrieb:
ich sehe keinen Vorteil im Aufpreis für CPU, RAM und Plattform!?
Datensicherheit wird nur durch tägliches Backup durchgeführt, was in meinem Fall ausreichend ist.
Ein Backup schützt vor Datenverlust, was aber nur ein Teilaspekt von Datensicherheit ist ist. Zur Sicherheit gehört ebenfalls die Zuverlässigkeit der Daten. Wenn aber nach Aufrüstung des RAMs auf >=64GB, womit ja die gesamte DB im RAM stehen würde, evtl. auftretende Datenfehler in den Datenbanken von untergeordneter Bedeutung sind, ebenso wie evtl. Abstürze während der Wartung, dann reicht tatsächlich eine Spieleplattform am oberen Ende der Leistungsskala.
 
Zuletzt bearbeitet:
fuyuhasugu schrieb:
Ein Backup schützt vor Datenverlust, was aber nur ein Teilaspekt von Datensicherheit ist ist. Zur Sicherheit gehört ebenfalls die Zuverlässigkeit der Daten. Wenn aber nach Aufrüstung des RAMs auf >=64GB, womit ja die gesamte DB im RAM stehen würde, evtl. auftretende Datenfehler in den Datenbanken von untergeordneter Bedeutung sind, ebenso wie evtl. Abstürze während der Wartung, dann reicht tatsächlich eine Spieleplattform am oberen Ende der Leistungsskala.

Ich verstehe. Ich habe mich kurz etwas eingelesen in ECC und die Fehlerrate in normalen Chips scheint sehr gering zu sein. Selbst auf meiner sehr provisorischen Plattform gerade gab es in der Vergangenheit keine Abstürze und einzelne Fehler würden durch Samplesize untergehen, falls sie nicht zu technischen Problemen führen. Mein Problem mit den XEONs ist halt dass ich bei der täglichen Arbeit hohe Singlecore-Performance brauche und es da nicht so gut mit aussieht.

Ich muss auch irgendwo ein wenig das Budget im Auge behalten. Ein großer XEON mit massig RAM und zwei Intel P3700 wäre toll aber geht dann doch etwas über das Ziel hinaus. Da m.2 SSDs voll auf die kommende Notebook-Plattform zielen und dort von den Herstellern als kommender Standart gesehen werden und schon jetzt in vielen aktuellen Modellen ein m.2 Port steckt (Apple, Acer Nitro Black) erhoffe ich mir in Zukunft m.2 NVMe Produkte im Consumer-Segment zu deutlich attraktiveren Preisen als die Enterprise Lösungen von Intel.

http://www.anandtech.com/show/8045/asrock-z97-extreme6-review-ultra-m2-x4-tested-with-xp941/11

Kann denn jemand was zur Stabilität der neuen Plattform sagen? In Tests war die Rede von gelegentlichen Abstürzen der X99 Boards, was aber wohl an dem Übereilten Start lag und mittlerweile durch neue BIOS-Versionen behoben wurde.
 
Der Intel Xeon E5-1650 v3, 6x 3.50GHz, Sockel 2011-3 klingt auch interessant, aber bisher war er leider noch nirgends verfügbar und Informationen finde ich auch nicht.

Kann vielleicht jemand was zu den Fragen in meinem ersten Post sagen?
 
Solange er nicht käuflich zu erwerben ist und ich keine Praxisberichte zu ihm finde, zusätzlich zum höheren Preis, dann doch eher uninteressant.
 
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