Workstation & selten zocken: 6700k oder x99 und auf Broadwell EP warten, ECC ram?

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askling

Gast
Hi,

ich möchte mir eine kleine Workstation für zu Hause (Home-Office und private Nutzung) zusammenstellen. Laufen soll das ganze unter Win 8.1 ganz vielleicht auch 10 (da habe ich aber immer noch Abneigungen gegen).

Ich mache hauptsächlich Programmierung mit ein bis zwei VMs am laufen und dazu aufwendige Audiobearbeitung. Hin und wieder würde ich auch gerne etwas zocken bzw. die Möglichkeit dazu haben. Ein festes Budget habe ich nicht, ich gucke aber schon das es von der Preis/Leistung Sinn macht.

OC interessiert mich dabei nicht, mir ist Stabilität deutlich wichtiger und ich habe auch keine Zeit dazu.

Für mich kamen bisher eigentlich nur der 5820k mit x99 und der 6700k mit z170 in Frage. Ich habe hier noch recht teure (und immer noch aktuelle) externe Audiohardware die aber über PCI angebunden ist. Das soll wohl auch mit entsprechenden PCIe auf PCI Adaptern funktionieren, aber schöner wäre natürlich die direkt anzubinden.

Für den x99 spricht:
+ Möglichkeit für ECC-Ram (aber ist das ausser in Spezialfällen und Dauerbetrieb wirklich nötig?)
+ Möglichkeit auf Broadwell EP auszurüsten oder sogar gleich zu kaufen (ab wann?)?
+ für mich im best-casemaximal 30% Mehrleitung gegenüber 6700k

Für 6700k und z170 spricht:
+ schnellere singelCore Leistung, die ich immer recht wichtig finde.
+ günstiger
+ legacy PCI ohne adapter möglich (z.B. asus z170-a)
- Skylake bug?

Da der 5820k trotz 6 kernen laut meinen Benchmarks maximal nur 30% schneller als der 6700k ist, dabei aber eine schlechtere singleCore Leistung hat, habe ich mich eigentlich schon für den 6700k entschieden. Die maximal möglichen 30% machen am Ende meiner Meinung nach in der Praxis keinen Unterschied und ich spare das Geld lieber für den nächsten Rechner. Ich finde der 6700k hat hier einfach ein gutes P/L-Verhältnis.

Ausserdem gibt es beim 5820k ja noch die Problematik, dass der Turbo in singleCore Anwendungen nicht immer korrekt läuft, habe da zumindest immer mal wieder von gelesen.

Nicht ganz einschätzen kann ich die Priorität von ECC-Ram und das potential auf dem X99 Broadwell EP aufzurüsten nicht.

Bei uns in der Agentur arbeiten eigentlich alle mit ähnlichen Aufgaben auf aktuellen MBPr 15" in Vollauslastung, d.h. kein ECC-Ram. Daher muss das vielleicht nicht unbedingt sein (klar schön ist sowas immer)? Ich plane mit 16 oder 32gb ram, tendiere aber zu 16.

Wie seht ihr das mit dem Broadwell EP? Lohnt es sich da zu warten oder später nur die CPU auszutauschen? Wenn ich das richtig sehe, fangen die für mich interessanten CPUs erst bei 700$ plus an, was mir dann doch zu viel wäre.
https://www.computerbase.de/2016-03/intel-xeon-e5-2600-v4-broadwell-ep/


Davon ab, ist der Skylake-Bug mittlerweile eigentlich noch ein Thema oder ist der mit einem aktuellen BIOS 100% behoben?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Willst Du nun Spielen oder nicht.

Für dein Office/Programmieren Szenario ist das System völlig oversized.
 
Ich habe es recht genau geschrieben, gelegentliches Zocken, also ja. Und ich schreibe nichts von office?? Ich habe hier ein bis zwei VMs am laufen und meine Audiosoftware schafft es hin und wieder mein aktuelles MBPr 15" auf 4 kernen auszulasten.
 
Kann denn Deine aufwenige Audio-Software mit 6 Kernen umgehen?
Wenn ja, dann bekommt man das über den Takt des Skylake nicht wieder rein.
Wenn nicht dann profitierst Du wahrscheinlich eher vom hohen Grundtakt des Skylake.

Alleine davon hängt es ab, Deine Software.

Auf auf den Broadwell-EP mit 10 Kernen zu warten ist wahrscheinlich umsonst, weil Du den höchstwahrscheinlich nicht bezahlen möchtest. Sonst würdest Du heute ja nach einem 5960X fragen und nicht nach einem 5820K
 
Zuletzt bearbeitet:
miac schrieb:
Willst Du nun Spielen oder nicht.

Für dein Office/Programmieren Szenario ist das System völlig oversized.

Ja würde ich auch meinen, einen einfachen Xeon auf nem H97 oder dem Skylake Board würde reichen. (Sollten die VMs nicht zu viel leistung ziehen, und die Audioanwendung nicht mit 6Kernen umgehen können)
l

Was sind das denn für VM?
 
Die Fehlerrate bei RAM liegt bei etwa 8% pro DIMM und Jahr. Das kann im ungünstigen Fall ein Bit in einer gerade zum Schreiben geöffnete Datei kippen oder einen Teil des Dateisystems kaputt machen.

Ist dir die Ersparnis das Risiko wert? Dann kannst du auf ECC-Speicher verzichten.
 
"selten zocken" heißt erstmal, daß Du kein High End System dafür brauchst. Es sei denn, Du projektierst auf diesen Spezialfall. Dann fällt Programmieren und Office nicht mehr ins Gewicht.
 
ECC RAM brauchst für sowas nicht - würde da eher drauf achten gleich 16 oder 32 GB RAM zu verbauen.
Und natürlich ein schneller Massenspeicher - eine 250 GB SSD für OS und Programme, weitere 250 GB - 512 GB SSD als VM Speicher und Zwischenspeicher für Daten bei laufenden Projekten würde sich da vielleicht anbieten. Archivierung dann auf normale HDDs.

Ein Notebook ist jetzt auch nicht gerade ideal für 2 VMs und aufwändige Audiobearbeitung (ausser vielleicht ein hochgezüchtetes Workstation Class Ding aber dazu zählt das MBP nun definitiv nicht).
 
Zuletzt bearbeitet:
askling schrieb:
Und ich schreibe nichts von office??

Direkt in deinem ersten Satz....
Aber ein "normaler" Xeon könnte schon reichen. Was genau machst du denn und mit welcher Software arbeitest du?
 
Kann denn Deine aufwenige Audio-Software mit 6 Kernen umgehen?
Doch bis 8 Kerne, hab ich wie gesagt nachgeschaut. Der 5820k hat da aber trotzdem gerade mal 25-30% Mehrleistung gegenüber dem 6700k.
 
coasterblog schrieb:
Direkt in deinem ersten Satz....
Aber ein "normaler" Xeon könnte schon reichen. Was genau machst du denn und mit welcher Software arbeitest du?

HOME-OFFICE steht da. d.h. ich arbeite von zu hause. das hat nichts mit office-programmen zu tun.
 
Dann war das missverständlich.

Aber du könntest jetzt auch mal angeben welche Software du nutzt. Dann kann dir evtl. passender geholfen werden.
 
askling schrieb:
Doch bis 8 Kerne, hab ich wie gesagt nachgeschaut. Der 5820k hat da aber trotzdem gerade mal 25-30% Mehrleistung gegenüber dem 6700k.


Am Ende ist es Dein Gusto ob Du die 25-30% honorieren möchtest oder nicht^^
 
Zuletzt bearbeitet: (Ergänzung)
coasterblog schrieb:
Dann war das missverständlich.

Aber du könntest jetzt auch mal angeben welche Software du nutzt. Dann kann dir evtl. passender geholfen werden.

Sorry, kann das Missverständnis aber verstehen. Für mich war der Begriff Home-Office klar belegt, ist er wohl aber allgemein nicht.

Ich glaube wir müssen jetzt hier nicht über die Software im Detail reden, nutze Hauptsächlich Wavelab und Nuendo. Für mich sind 25%-30% mehr Leistung beim 5820k gegenüber dem Mehrpreis und der geringeren singleCore Leistung nicht Wert.

Ich hätte vielleicht eine genauere Frage stellen sollen.

Für mich ist eigentlich nur unklar, ob ich wegen ECC-Ram und möglichen guten Aufrüstmöglichkeiten trotzdem auf auf den x99 und 5820k setze und ob der Skylake-Bug (6700k) mit einem aktuellen BIOS noch existiert bzw. eine Rolle spielt. Und hatte der 5820k nicht ein Problem bei singleCore Belastung und Speedstep oder so?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Software nennen, dann kann man besser helfen.

Ansonsten ist ein 4ghz Skylake deutlich schneller als das MBPro auch mit Maximalausstattung. Und 8 Kern unterstützung meint normalerweise 8 Threads, daher bringt ein 6 kern nicht so viel mehr, weil etwa 20% nicht genutzt werden können. Außerdem fehlen dort die Erweiterungen, die beim Skylake schon dabei sind. (weiß aber nicht, ob das bei dem Programm relevant ist)
 
Was hast du denn für ein Audiointerface, das noch PCI hat?
 
RME Multiface2 + PCI-Adapter. Gibts auch in PCIe aber da kostet alleine der Adapter den ich bräuchte 300euro. Neu in USB würde der spass 800 Euro+ kosten.

Ich bin mit nicht sicher ob es 8 cores + HT sind (also 16 threads), vermute es aber da 8 cores da wieder besser abscheiden als 6.

Zu dem 5820k vs 6700k aber noch einmal (turbo für alle cores): 4 x 4ghz (=16) vs.6 x 3,4 ghz (20,4) sind aber auch rechnerisch gerade mal ca 27,5% mehr. Die Benches kommen da schon gut hin.
 
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