askling schrieb:
Für den x99 spricht:
+ Möglichkeit für ECC-Ram (aber ist das ausser in Spezialfällen und Dauerbetrieb wirklich nötig?)
Nein, der X99 kann es zwar, aber nur einige Boards unterstützen es bei dem.
Nötig ist ECC RAM nie, die Programme laufen auch alle ohne. Aber es gibt immer wieder mal RAM Fehler, die können einen treffen oder auch nicht und es steht auch nie dabei, dass es ein RAM Fehler war. Daher bestreiten viele User eben auch die Tatsache, dass RAM Fehler Realität sind, denn nur wer ECC RAM und eine entsprechende Überwachung hat, kann überhaupt RAM Fehler selbst als solche erkennen und nicht nur deren Auswirkungen wie Bluescreens oder korrupte Dateien, die ja beide auch andere Ursachen haben können.
ECC-RAM bringt daher nur mehr Sicherheit, keine 100%ige denn 100%ige Sicherheit gibt es nirgends, auch nicht beim Computern und ECC-RAM Unterstützung ist auch das erste und praktisch einzige, was die kleinen Xeons und deren Chipsätze von den Desktopversionen unterscheidet. Schon das zeigt, wie wichtig es für die Profis ist, denn die möchten einen stabilen Betrieb und möglichst keine korrupten Daten. Die passieren auch ohne ECC RAM nicht jedem User jeden Tag, aber ab und an erwischt es mal einen und da muss man eben entscheiden ob man das Risiko eingehen möchte oder lieber nicht und dafür bereit ist mehr auszugeben.
Wenn Du mit dem Rechner Geld verdienst und an einem Projekt tage oder wochenlang arbeitest um dann kurz vor dem Ablieferungstermin feststellen zu müssen, dass die Datei korrupt ist und nicht mehr gelesen werden kann oder die Daten dort drin nicht stimmen weil ein RAM Fehler dafür gesorgt hat das Du zwar 1 geschrieben hat, aber dort nun 3 steht, so dass Du den Auftrag nicht erfüllen kannst und viel mehr Geld verlierst als Du an der HW gespart hast, wirst Du Dir vermutlich gewaltig in den A*sch beißen wollen und nie wieder eine Workstation ohne ECC RAM verwenden.
askling schrieb:
+ Möglichkeit auf Broadwell EP auszurüsten oder sogar gleich zu kaufen (ab wann?)?
Wobei man da auf das BIOS achten muss, nicht das man ein Board kauft was mit einer BIOS Version kommt die die neue CPU noch nicht unterstützt und man dann natürlich keine alte CPU für ein BIOS Update zur Hand hat.
askling schrieb:
Bei uns in der Agentur arbeiten eigentlich alle mit ähnlichen Aufgaben auf aktuellen MBPr 15" in Vollauslastung, d.h. kein ECC-Ram. Daher muss das vielleicht nicht unbedingt sein (klar schön ist sowas immer)?
Von Microsoft gibt es eine Analyse zu Hardwarefehlern:
Wenn bei 80% der Fehler dann wieder ein Fehler an der Adresse auftritt, waren es vermutlich sogenannte hart-errors, also wirkliche Defekte der Riegel und der Rest dürften dann soft-errors gewesen sein, also einfach mal (meist aufgrund irgendwelcher natürlicher Strahlung) gekippte Bits. Hart-errors kann man versuchen durch regelmäßiges Testen des RAMs zu finden, denn die RAMs können auch erst mit der Zeit diese Fehler bekommen, gegen soft-errors hilft hingegen nur ECC RAM.
askling schrieb:
ob der Skylake-Bug (6700k) mit einem aktuellen BIOS noch existiert bzw. eine Rolle spielt.
Der wurde behoben.
askling schrieb:
für ECC ram bräuchte man zwingend einen XEON, richtig? Da würden dann Vermutlich eher ein C226 oder ähnliches als Chipsatz verwenden müssen, richtig?
Von den gesockelten CPUs unterstützen nur die i5 und i7 (sowohl die für den S.115x als auch die für den S. 2011-3) kein ECC RAM und man muss einen passenden Xeon Cxxx Chipsatz haben, wobei der X99 wie gesagt auch ECC-RAM unterstützt, die B, H, Q und Z Chipsätze aber nicht. Der C2
26 ist noch für den S. 1150, also Haswell und Broadwell, für Skylake und den S. 1151 wäre der C2
36 aktuell.