News WoW: Eltern verklagen Blizzard

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@20
Auch wenn das so ist, liegt der Fehler dort doch eher beim Staat und nicht bei Blizzard.
 
Mein Gott nur weil sich ein Kind umbringt wird gleich so ein Aufsehen gemacht. In Österreich (und wahrscheinlich auch nicht Deutschland) gibt es jährlich mehr Selbstmorde als Verkehrtote. Nur weil einer von einem Computerspiel dazu verleitet wurde, sind natürlich gleich die Hersteller Schuld? Man muss einfach akzeptieren, dass ein Teil der Bevölkerung eben nicht um jeden Preis leben will. Das ist eben so und dafür braucht man keinen verantwortlich machen.
 
Wenn ich mir so all eure Kommentare hier lese, dann denke ich wo eure humanische Seite geblieben ist?
Sich darüber lustig zu machen, ach da ist ein Kind in den Tod rausgesprungen, ach wie lustig, gleich mal <"lol">. Sowas ist einfach nur lächerlich.
Warum die Eltern nicht auf ihr Kind aufgepasst haben? Weil vielleicht sie morgens zur Arbeit fahren und erst Abends oder Nachts wieder zu Hause sind? Wie soll es da noch möglich sein, sein Kind zu kontrollieren.
Und wenn man jetzt fragt, wie man nur nach dem Game süchtig werden kann, ihr fragt ja auch nicht einen Drogenjunkie daran, hey sag mal wie konntest du nur abhängig von dem Zeug werden?
Ganz einfach, weil dem King zuwenig Aufmerksamkeit geschenkt wurde, aufgrund der langen Arbeitszeiten der Eltern, irgendwelche Probleme in der Schule / Familie können auch Gründe zur Sucht werden.
 
nun ja, die eltern sollten wirklich mehr acht geben, was die sprösslinge so lange und wie lange die am pc zocken. Das kann nicht sein das jet der schuldiger Blizzard ist. Es
ist nur das mittel WOW. Wie der Beispiel mit der alk sucht. Aber gut das Blizzard so ein Kids Zeiten Überwachsungprog veröfftentlich hat. Verstehe immer noch nicht wie
ein 13er junge so was machen kann, total labil würde ich sagen. Vorkehrungen werden immer gemacht wenn es zu spät ist!
 
Also mal ganz ehrlich...
Mit dieser Klage wollen sich doch nur die Eltern trösten, da sie wissen, dass eigentlich sie Schuld sind.
PC-Spiele und Videogames allgemein sollen Spaß machen und einen gewissen Suchtfaktor erreichen. Das ist ganz normal. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie mit dieser Klage durchkommen. Ich meine, welchen grund wollen sie angeben?:freak:

Das ist doch höchstens nur noch Werbung für WoW. <- Das klingt mies, aber es ist doch so.
 
ja gut ,wegen der arbeitszeiten der eltern, gibt es dort nicht Schulen oder Kinder Hort's? Also können die kids doch nicht 24 h zocken, und das mit der Jugendfreigabe :
Blizzard World of Warcraft ab 12 Jahren.
 
Diese News erinnert mich wieder ein wenig an das im neuen Koalitionsvertrag geplante Verbot von "Killerspielen": http://www.heise.de/newsticker/meldung/66294

Meiner Meinung nach bringt es gar nichts, dass man "Killerspiele" oder vielleicht eines Tages auch Spiele wie WoW verbietet, welche angeblich die Gewaltbereitschaft erhöhen bzw. abhängig machen sollen.

Wenn die Eltern es nicht "merken" oder es akzeptiert wird, dass der Sohnemann 16 Stunden am Tag vor dem PC hängt, dann liegt doch auf der Hand, wer Mitschuld an möglichen Folgen trägt.

Ein wenig Off-Topic:
Außerdem fände ich es inakzeptabel, dass man als Erwachsener bevormundet wird, indem man "Killerspiele" völlig verbietet. Man bedenke z.B. auch die Folgen für den E-Sports Bereich. Die Politiker verstehen anscheinend nicht, dass der E-Sport mittlerweile ein Stück Jugendkultur geworden ist, und, um mal das Paradebeispiel Counter Strike zu nennen, so gibt es bislang keinerlei wissenschaftliche Studien die auch nur annähernd belegen, dass das Spielen solcher Spiele dazu führt, dass man gewalttätiger wird und irgendwann Amok läuft. Aber das wurde ja an anderer Stelle oft genug diskutiert...
 
Seht gut Y-Dog erhlich was du sagst stimme ich voll und ganz zu. Vielleciht war es auch nur ein ehrgeiziger Jung. Weil seine Freunde das Spiel
gezockt haben wollte er einfach der Beste sein und es ist zur sucht geworden. Man weiss es nicht.
 
Finde auch das die Eltern sich mal vorher um ihr Kind kümmern sollten und nachher nicht andere anklagen für ihr verschulden.
Vielleicht wollen die sogar ja noch Geld von Blizzard haben! Kann mir die Denckensweise der Eltern gar net vorstellen.
Die Eltern Leben selber in einer Traumwelt. : p
 
Genau, so einfach geht das ! Die Chinesen arbeiten wie die Tiere 10-18 STD am Tag - habe keine Zeit für Ihre Kinder - sind froh wenn die Kids sich mit PC-Spielen etc. beschäftigen und wehe es passiert etwas wie bei dieser Geschichte ! dann wird der verantowrtliche gesucht ! so einfach geht das ! warum übernehmen die Eltern nicht die volle Verantwortung für ihre Kinder sondern geben die sie an die Software Hersteller ab !! Schließlich kaufen sie selbst ihren Kiddis die PCs, Video-Games und die dazugehörigen Spiele - oder gibt es die in China in den Läden als Werbegeschenke??? glaube weniger - auf jeden Fall bin ich fest davon überzeugt dass wenn die Eltern mehr Zeit mit den Kindern verbringen würden, ihnen eine Liebevolle Erziehung schenken - würde sowas nie geschehen !!
 
Aha, und bald werden Autohersteller verklagt weil es jedes Jahr zig Tote bei Autounfällen gibt. Son Schwachsinn.
 
Ich werde mir jetzt eine Viper kaufen, sie aufmotzen und durch Leverkusen fahren. Nebenbei werde ich mit 300 km/h in Straßensperren rasen, andere Autos rammen etc. :freak:

"Also im Spiel NFS MW ist das so und ich wollte es nach spielen!"

--

Ich finde sowas lächerlich. Wenn die Eltern ihr Kind, welches erst 13 (!) Jahre alt ist (in diesem alter hatte ich noch garkeinen Computer) stundenlang vor dem Pc sitzen/spielen lassen haben sie selber schuld. Es klingt zwar komisch aber meiner Meinung nach ist das so!
 
Das Kind war wohl zu labil, fertig.

Selbst ein Kleinkind weiß bzw sollte wissen, dass man aus dem Fenster (oder woher auch immer) nicht zu springen hat :rolleyes:: Genauso könnte er Szenen aus dem TV nachäffen (sogar aus Zeichentrick), und im Nachhinein wollen die Eltern das Fernsehen verklagen oder gar verbieten. Die Schuld sollte zuerst bei sich selbst gesucht werden, und nicht immer durch Gedankenakrobatik den anderen in die Schuhe schieben, denn das löst keineswegs die tatsächlichen Probleme.
 
Kan mich der Mehrheit nur anschließen.
Hinzufügen möchte ich, dass das Konstrukt "Internetsucht" längst aufgegeben wurde. Es gibt ein großes Nachschlagewerk, in dem mittlerweile rund 600 psychische Störungen aufgelistet sind, und in dem genau festgelegt wird, was für Symptome und Kriterien erfüllt sein müssen, damit jemand eine "Störung hat" - DSM-IV heißt dieses Werk (es gibt natürlich auch noch andere, sehr ähnliche, aber der DSM ist wohl der meistverwendetste). Noch 1997 war im DSM-III jemand schon quasi als "internetsüchtig" abgestempelt, wenn er mehr als 90 Minuten täglich online verbrachte. Dabei wurde der Term "Internetsucht" von einem Psychologen erfunden, der mit dem Thema ironisch umging und keinesfalls ernsthaft vom Bestehen einer solchen Sucht ausging. Ein Reporter der New York Times verstand einen Artikel dieses Psychologen völlig falsch, veröffentlichte einen langen Beitrag in seiner Zeitung, und fortan war die "Internetsucht" ein gefundenes Fressen für alle, die ihre Augen vor miserabler Erziehung verschließen - oder einfach nur PCs diffamieren wollten - wie z.B. das Fernsehen. Studien zur "Internetsucht" wurden von jedem Hinz und Kunz zu Hauf veröffentlicht, und obwohl fast alle diese Studien methodisch absolut miserabel (und damit unbrauchbar) waren, war das Thema einfach so brisant und präsent in der Öffentlichkeit, dass ein wahrer Internetsucht-Hype entstand.
Im aktuellen DSM-IV sucht man vergeblich nach einer Störung namens "Internetsucht". Der PC ist unser ständiger Begleiter, und es ist vollkommen normal, dass wir nicht mehr ohne ihn auskommen. Wer krankhaft viel daddelt, der wird nicht als PC- oder Internet-süchtig bezeichnet, sondern man schaut sich zugrundeliegende Störungen an! Man macht es in der anerkannten und methodisch korrekten Psychologie so, wie so viele User es schon seit vielen Jahren fordern: Man schaut sich die Erziehung an, das Gesamtbild einer Person. Das Nicht-Loskommen vom PC wird nicht als Ursache von Problemen gesehen, sondern als Folge!!
Leider genießen die wenigen schwarzen Schafe, die den PC und Computerspiele immer noch als Ursache der Probleme sehen, dank der Interessen der Politik und der Massenmedien noch immer viel mehr Aufmerksamkeit als die überwältigende Mehrheit der Vernünftigen. Diese schwarzen Schafe sind es, die nicht nur den Ruf aller verantwortungsbewusst arbeitenden Psychologien schädigen, sondern auch mitverantwortlich sind für das vollkommen verzerrte Bild von Computerspielen in Deutschland und die mangelnde Einsicht, dass die zugrundeliegenden Probleme eben ganz woanders zu suchen sind.

Diese noch immer große Angst bzw. Verurteilung von Computerspielen (und im weiteren Sinne auch Fernsehen) ist in Deutschland übrigens ziemlich einmalig auf der Welt, schaut man sich die großen Industrienationen an. Für einen kurzen und leicht verständlichen Überblick zum Thema empfehle ich Oerter, Montada: Entwicklungspsychologie (2002). Kapitel 33
 
naja, eigentlich muss der 13jährige nicht mal labil gewesen sein. 16 Stunden oder mehr Dauerzocken machen das Gehirn wohl so zu matsch, das man anschliesend wirklich glauben könnte man sei Harry Potter oder was auch immer für ne fiktive Figur.
Da hat er wohl sich so mit seiner Spielefigur identifiziert, dass er gegalubt hat auch mal ebenso 20 Meter in die Tiefe unbeschadet springen zu können.
Wenn erdann noch den Film "Matrix" kennt, hat er sich vielleicht gedacht "du glaubst doch nicht wirklich dass das Luft ist die du gerade atmest".
und schon wars passiert...
 
Also mit 13 Jahren ist man schon so intelligent, dass man weiß, was einen umbringt und was nicht auch wenn man wirklich viel spielt. Wir wissen ja nicht, was sich der dabei gedacht hat. Vielleicht wollte der sich einfach nur so umbringen und hat dann eben eine Methode gewählt, die auch ein bisschen Stil hat. Der wollte einfach nicht mehr leben und hat die Entscheidung getroffen sein Leben zu beenden. Mit 13 ist das etwas früh, aber trotzdem muss man diese Entscheidung respektieren.
 
Xardas1988 schrieb:
@20
Auch wenn das so ist, liegt der Fehler dort doch eher beim Staat und nicht bei Blizzard.

Ja,da stimme ich dir zu. Allerdings geht es doch wesentlich schneller und effektiver mit ner Spieldauerregelung als mit einer Revolution,oder?
 
Yello-Dog :) schrieb:
Warum die Eltern nicht auf ihr Kind aufgepasst haben? Weil vielleicht sie morgens zur Arbeit fahren und erst Abends oder Nachts wieder zu Hause sind? Wie soll es da noch möglich sein, sein Kind zu kontrollieren.
Dir gebe ich vollends Recht, aber dann fragt man sich doch irgendwie: Die Eltern müssen einen Job nehmen, an dem sie den ganzen Tag arbeiten müssen, dabei hat ihr Kind nen PC und dazu auch noch ein ziemlich teures Spiel (gehe davon aus, dass WoW auch dort ausreichend Gebühren hat) :rolleyes:: - da fände ich es angebrachter, dass die Eltern auch mal aufpassen, was sie ihrem Kind zum Spielen in die Hand drücken während sie weg sind.

Wie viel Schuld bei den Eltern liegt, darüber kann man noch streiten, dass Blizzard keine Schuld tragen kann sollte wohl klar sein...
 
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