Wozu überhaupt ein Backupprogamm?

Broni

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Ich hab mal eine Frage. Wozu braucht man eigentlich ein spezielles Backupprogramm
für Dateien. Bei einer Imagesoftware ist mir das klar, die meine ich aber nicht. Ich meine Backupprogramme, mit denen man einzelne Dateien sichert.
Wenn ich meine Daten in einem Verzeichnisbaum angeordnet habe, dann kann ich doch
einfach diesen Verzeichnisbaum in einen Ordner packen und den kopiere ich einfach
auf eine externe Festplatt z.B.
 
Klar kannst du das, nützlich sind die nur dann wenn Sie noch weitere Funktionen mitbringen, z.B. einen Zeitplan oder die Verifizierung des Transfers mittels Checksummen oder ähnlichem.

Theoretisch geht das auch selbst zu machen per Batch oder PowerShell, Backup Programme sollen es eben etwas leichter für den "Durchschnittsnutzer" machen.
 
Weil Leute faul sind oder Dinge schätzen wie synchronisieren, statischen oder inkrimentelle Sicherung.
Und das automatisch nach Zeitplan. Mit und ohne Komprimierung.

Oder nach dem Großvater, Vater, Sohn Prinzip gesichert wird.
 
Klar, mit deinen Daten kannst du das so machen und dafür braucht es dann auch kein Backup-Programm, aber was ist mit den Daten aus App-Data, den Profilen deiner Browser, deines Mail-Programmes oder anderer Programme, die sicherbare Daten in ihren eigenen Programmordner abspeichern. Willst du das alles jedesmal einzeln raussuchen?
 
Gute Backup-Programme können aber deutlich mehr, wie z.B. inkrementelle Sicherungen und Versionierung sowie Checksummenprüfung und Protokollierung des Backupvorgangs
 
Klar kannst du das machen, aber dann musst du immer selbst wissen, welche Dateien du wann und wo geändert hast und musst die Disziplin haben, das kopieren manuell anzustoßen.
Das alles kann dir ein Programm abnehmen. Es erkennt (automatisch) welche Dateien geändert wurden und kopiert auch nur diese. Darüber hinaus können gute Programme aus noch Versionierung oder kopieren gar nur die die änderten Bits statt die ganze Datei.
 
Am Ende macht jeder immer das gleiche.

1. Brauch ich nicht -> Kopieren erfolgt manuell
2. Genervt vom Zeitaufwand nach ein paar Wochen -> gratis Tool suchen und FreeFileSync einrichten
3. Merken, dass das sehr gut geht, aber ein "Backup" ists einfach nicht -> bei allumfassenderen Lösungen landen und alles, wie die Vorredner es sagten, automatisch nach Zeitplan mit Checksum und Log erledigen lassen

So bin ich bei VEEAM gelandet und verdammt ist das Programm gut. Kostet nichts, kann fast alles - inkl. baremetal.
 
Cooder schrieb:
...was ist mit den Daten aus App-Data, den Profilen deiner Browser, deines Mail-Programmes oder anderer Programme, die sicherbare Daten in ihren eigenen Programmordner abspeichern. Willst du das alles jedesmal einzeln raussuchen?

Nilson schrieb:
Das alles kann dir ein Programm abnehmen. Es erkennt (automatisch) welche Dateien geändert wurden und kopiert auch nur diese. Darüber hinaus können gute Programme aus noch Versionierung oder kopieren gar nur die die änderten Bits statt die ganze Datei.

... mhmmmm, ja, klingt plausibel.

Was wär' denn ein gutes Programm? Ich sollte das mal ausprobieren.
 
Veeam Agent For Windows Free, bspw.

Hat nicht den Funktionsumfang wie etabliertere Client-Backup-Lösungen (wie bspw. Acronis), aber für den Anfang reicht es den meisten Leuten aus.
 
Ich dachte immer Acronis setzt man nur für die Erstellung von Images der Festplatte ein.

Veem schau ich mir sofort mal an. Danke für den Tipp.
 
Broni schrieb:
Ich dachte immer Acronis setzt man nur für die Erstellung von Images der Festplatte ein.

Nö, wo hast du das denn gehört? Acronis bietet alles was ein Backup können muss. Und - unter anderem - auch die Erstellung vollständiger Images.

Ich nutze es für inkrementelle Backups meines gesamten System. Sowohl Einzel-Datei-Backup (lokal und auch Cloud) als auch für die Sicherung meiner kompletten Festplatte.
 
Naja, die Images beinhalten ja den gesamten Inhalt der HDD, also auch logischerweise der Daten. Und diese Images können auch "einfach so" geöffnet werden, wenn einzelne Dateien wiederhergestellt werden sollen.

Und da imagebasierte Sicherungen auch inkrementell erfolgen können, macht es schon Sinn diese Art der Sicherung für das tägliche Backup zu nutzen.

Wenn du innerhalb eines Backup-Zyklus (typischerweise tgl.) viel an den Dateien änderst und du Wert drauf legst dass diese geänderten aber evtl. notwendigerweise wiederherstellbaren Daten nicht älter als 1 Tag sein können, dann musst du eben die Sicherungsfrequenz der Sicherung erhöhen.
Heutzutage bekommt man es nicht unbedingt mit, wenn gerade das Backup-Programm eine Sicherung durchführt während du gerade weiterarbeitest, da die Performance der CPU & SSDs das stark kaschieren.
 
Eins ist nicht genannt geworden um die Frage des Threaderstellers konkret zu beantworten. Warum mache ich ein Backup mit Third-Party-Programmen?! Acronis, Macrium Reflect, Veeam. Viren-/ Trojaner-/ Wurm- Infektion! In heutigen Zeiten der Erpressungs- Trojaner kann man sich mit einem Vollbackup ins Fäustchen lachen. Die komplette C:- Partition wird wiederhergestellt inkl. Bootsektor usw. Und eines ist auch Fakt, weil tausendmal erlebt, die Windows- eigenen Wiederherstellungsfunktionen funktionieren immer dann ausgerechnet nicht, wenn man sie mal braucht.
Der Hinweis auf Apple/ Mac/ MacOS ist deshalb garnicht so abwegig. Es gibt kaum Viren/ Würmer/ Trojaner für MacOS und Timeshift funktioniert.
 
Die Win 10 Backupfunktion funktioniert auch - die Tools anderer Hersteller auch. o_O
 
Ich nutze Traybackup.
Ist zwar ein wenig sperrig in der Benutzung, reicht mir aber absolut aus.
 
Ich habe mehrere Programme ausprobiert.

Veeam macht für mich eigentlich den besten Eindruck. Für mein Empfinden sehr ergonomisch.
Leider, leider funktioniert bei mir das Bootmedium nicht. Iso lässt sich nicht brennen. Habe drei
Rohlinge verheizt. Beim USB-Stick fährt das System hoch und bleibt dann aber bei einem leeren
Screen hängen. Mauszeiger bewegt sich, aber außer einer leeren, grünen Oberfläche sieht man
nix.

Aomei funktioniert soweit gut. Bootmedium lässt sich ohne Probleme erzeugen und startet auch ohne Probleme. Erlaubt aber keine Filebackups, sondern nur Images, wenn ich das richtig sehe.
Eine Funktion, um in ein Image zu öffnen und „reinzuschauen“, habe ich nicht gefunden. Hab ich
was übersehen? Einzelne Dateien scheint man auch nicht sichern zu können, nur Images.

Bei Paragon konnte ich auch kein Bootmedium erstellen. Es gibt einen Link und man muss etwas
von Microsoft herunterladen, das man braucht, um ein Bootmedium zu erstellen. Paragon
behauptet dann immer, dass die Datei nicht vorhanden ist. Habs aufgegeben.

Hat vielleicht jemand eine Idee, warum der Bootscreen von Veeam nichts zeigt außer einer grünen Oberfläche?

Ich würde gerne noch ein oder zwei Programme ausprobieren. Macrium Reflect oder Acronis?
 

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