Heinzelwaffel
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benneque schrieb:@Heinzelwaffel Und gerade deshalb sollte man seinen geistigen Unfug nicht sofort als final 1.0 veröffentlichen, wenn man "denkt", dass er fertig ist. Nur weil da gerade eine Hand voll bezahlter Firmen mal drüber gekuckt hat. Solche Standards sollte man generell ein Jahr "liegen" lassen, mit dem Hinweis, dass der Kram in einem Jahr genau so als final veröffentlicht wird, wenn keiner was einzuwenden hat.
Mir ist bewusst, dass danach immer noch Sachen gefunden werden können. Aber die Wahrscheinlichkeit ist deutlich geringer.
Ich finde den Standardisierungsprozess bei WPA nicht gut. Zumindest finde ich keine Drafts, keine Paper aus der Entwicklung. Aber das liegt wohl an IEEE. Den Prozess der IETF finde ich da deutlich offener.
Ich glaube ich habe mich missverständlich ausgedrückt, ich sage nämlich das Gegenteil aus, von dem, dem du zustimmst.
Sowas ist einfach unvermeidbar. Es können niemals auch nur verhältnismäßig viele Leute zeitlich begrenzt an einem ganzen Standard brauchen, wie unendlich mehr Leute zeitlich unbegrenzt kleine Lücken finden können.
Des Weiteren sind Standards nicht dazu da um perfekt zu sein, sondern nur, damit alle dieselbe Scheiße machen.
Das Beispiel mit dem liegen lassen halte ich für praxisfern. Einmal besteht ja Zeitdruck. Dann kann man genauso gut hingehen und ein Jahr länger daran arbeiten. Und außerdem, und ich denke ich spreche für alle, weil jeder diese Erfahrung gemacht hat. Du kannst dir die Klausur noch so lange angucken und kreus und quer und rückwärts lesen, aber dir fällt erst 5 Minuten nach der Abgabe ein, dass du Kacke gebaut hast.
Man könnte den ganzen Prozess quelloffener gestalten, so könnte man argumentieren. Aber das widerspricht sich mit dem wirtschaftlichen Interesse. Man möchte ja Kontrolle und einen gewissen Marktvorsprung haben.