Würde Dropbox, SkyDrive etc. mir persönlich Vorteile bringen?

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pvalerio

Gast
Hallo zusammen

Vor kurzem wurde ja die Desktop-App für SkyDrive freigegeben. Jedes Mal, wenn ich solche News lese, frage ich mich wieder aufs Neue: Könnte ich solche Dienste vielleicht doch gebrauchen? Praktisch alle meine Freunde nutzen DropBox, nur ich nicht. Ich habe da bislang meine eigene Technik. Auf meinem Rechner zu Hause ist RealVNC und einen FTP-Server installiert. Einschalten bzw. aufwecken kann ich ihn per WOL. Auf diesem Weg kann ich von jedem PC und den meisten Smartphones auf meinen Rechner und meine Daten zugreifen (ich nutze es sehr oft). Möchte ich einmalig etwas freigeben, kopiere ich die Datei in den Public-Ordner meines FTP-Servers. Für Screenshots etc. nutze ich Bilder-Hosting-Seiten. Vorteile meiner "Lösung": Die Daten müssen nicht auf einem fremden Server gehosted werden und ich habe praktisch unbegrenzten Speicherplatz bzw. ständig Zugriff auf ALLE meine Daten. Aber trotzdem frage ich mich, ob ich da vielleicht eine nützliche Funktion übersehen habe? Seht ihr in meiner Situation noch irgendwelche Vorteile, die mir die Cloud-Dienste bringen könnten?

Vielen Dank schonmal
 
Du sparst strom weil du nicht immer deinen Rechner hochfahren musst, die Leistung der Internetanbindung ist hoeher, es wird sicher ein Backup der Daten geben, es ist schneller weil der Rechner nicht erst starten muss etc...
 
Backups vielleicht. Ich gehe davon aus, dass Daten bei Microsoft niemals verloren gehen. Deine Platte daheim könnte crashen, oder läuft hier ein RAID?

edit: zu spät ;-)
 
nein, kannst ruhig auf solche Dienste verzichten. Gibts genug Alternativen z.b. Fritzbox + NAS + USB ectr.
 
Strom: Das wird wohl keine grosse Rolle spielen, denn nach spätestens 30 min ist er wieder im Standby.

Internet: Ich muss die Daten ja auch erst auf Dropbox etc. hochladen, also kommt das doch aufs Gleiche raus.

Backup: Habe RAID5 und backuppe täglich auf eine HDD im HTPC und wöchentlich auf eine USB-HDD (verschlüsselt mit TrueCrypt), die im Auto liegt. Dem vertraue ich einiges mehr an als einem Dienst im Internet, der jederzeit von einem Tag auf den anderen verschwinden könnte.

Starten: Der 1. Start dauert 30 Sekunden, jeder weitere 5-10, also auch kein Argument für mich.
 
Wenn du damit zufrieden bist wurde ich es behalten, die Vorteile überwiegen meiner Meinung bei deiner lösung
 
Der einzinge Vorteil gegenüber deiner Lösung, der mir einfällt, ist der erleichterte Zugriff der US-Behörden auf deine persönlichen Daten ;)

Ich für meinen Teil vertraue einer Cloud, die ich nicht selbst verwalte, kein Stück. Schon gar nicht wenn die Daten dann dort auch noch unverschlüsselt rumfliegen oder der Hoster Zugriff auf die Schlüssel hat.

Von daher würd ichs genauso belassen wie dus jetzt hast.
 
Strom: Das wird wohl keine grosse Rolle spielen, denn nach spätestens 30 min ist er wieder im Standby.

Internet: Ich muss die Daten ja auch erst auf Dropbox etc. hochladen, also kommt das doch aufs Gleiche raus.

Backup: Habe RAID5 und backuppe täglich auf eine HDD im HTPC und wöchentlich auf eine USB-HDD (verschlüsselt mit TrueCrypt), die im Auto liegt. Dem vertraue ich einiges mehr an als einem Dienst im Internet, der jederzeit von einem Tag auf den anderen verschwinden könnte.

Starten: Der 1. Start dauert 30 Sekunden, jeder weitere 5-10, also auch kein Argument für mich.

mit diesen Argumenten sind die von dir erwähnten Dienste obsolet, weil die bringen die keinerlei weiteren Vorteile, im Gegenteil, eher sogar Nachteile in punkto Datenschutz. Denn du weißt nie wie sicher deren Datenbank mit den ganzen Zugangszeug und so ist.
 
Ein Vorteil von Dropbox wäre, das es automatisch synchronisiert, sobald Internet da ist.
Durch die lokale Kopie, die Dropbox erstellt, kannst du auch auf die Daten zugreifen, wenn du grade kein Internet hast (z.B. im Zug).

Und: bei dropbox lädst du die dateien einmal hoch und kannst sie dann auf alle anderen Geräte (Smartphone, Laptop, etc) mit schneller Geschwindigkeit runterladen.
 
Immer mehr Firmen schwenken aus Sicherheitsgründen und wegen der Zuverlässigkeit auf Clouddienste um. In zwei von drei Firmen in denen ich gearbeitet habe, wurde neben bezahlen Dropbox-Accounts auch voll auf Google Apps gesetzt.

Solche Dinge wie zu Hause so etwas in schlecht und nicht zuverlässig nachbauen, ist in meinen Augen nur etwas für Bastler, die Spaß daran haben, so etwas selber zu machen. Produktiv ist etwas anders. Man will ja schließlich auch mit anderen Leuten zusammenarbeiten und wenn man diese Dienste wie DB und Google nicht nutzt, dann ist man eben raus.

Die MS Lösungen sind aus meiner Sicht bisher eine Randerscheinung und können nicht mit z.B. GoogleDocs mithalten weil sie nach wie vor auf Clients setzten und keine reinen WebApps sind.
 
Der technische aufwand von dropbox etc ist für jeden normal verbraucher geringer und wohl besser verständlich.
wenn du bspw mit 2 oder mehreren rechnern an einer datei sagen wir mal word dokument arbeitest musst du nicht immer manuell syncen sondern dropbox läd dir automatisch die neueste datei in dein workDir.
 
http://owncloud.org/ auf eigener Kiste
wäre vllt noch eine Alternative. Am besten mit TSL gesichert drauf zugreifen. Auf FTP als Transferprotokoll sollte man heute übrigens verzichten, da es quasi ein Scheunentor ist. Das hat schon seinen Grund, wieso zum Beispiel immer mehr Unis dazu übergehen ihre linux distri shares von ftp auf http zu mappen.

Und die Angst vor der Cloud ist sagen wir mal... daraus gewachsen, dass zu viele Leute scheiße labern. In dem Moment, indem du für mehrere Clients über eine sehr breitbandige Leitung Daten zur Verfügung stellen möchtest, bist du meistens auf andere Anbieter angewiesen. Die wenigsten haben genügend Upload, um ähnliche Ergebnisse zu erzielen. Was macht man also? Man legt sich nen server zu. Aber bei dem herrscht genau die gleiche Einschränkung wie bei allen clouds da draußen: Wenn der Anbieter nur will, hat er Zugriff darauf. Dazu kamen halt exklatante Mängel bei Dropbox und schon war cloud böse.

p.s.
@MarcDK
Die MS Lösungen sind aus meiner Sicht bisher eine Randerscheinung und können nicht mit z.B. GoogleDocs mithalten weil sie nach wie vor auf Clients setzten und keine reinen WebApps sind.
Bitte was? Weißt du überhaupt, worüber du da sprichst? In SkyDrive sind schon seit Ewigkeit die Office Web Apps integriert. Bis auf das Powerpoint Derivat lässt sich das auch sehr produktiv nutzen (so in etwa wie GoogleDocs mit .doc Dokumenten).
 
Zuletzt bearbeitet:
Internet: Ich muss die Daten ja auch erst auf Dropbox etc. hochladen, also kommt das doch aufs Gleiche raus.

Backup: Habe RAID5 und backuppe täglich auf eine HDD im HTPC und wöchentlich auf eine USB-HDD (verschlüsselt mit TrueCrypt), die im Auto liegt. Dem vertraue ich einiges mehr an als einem Dienst im Internet, der jederzeit von einem Tag auf den anderen verschwinden könnte.

Es hat beides Vor und Nachteile. So ein Raid5 kostet im übrigen auch erst einmal (falls man es noch nicht hat) und wenn man sich dann auch noch um Backups kümmern muss, brauch man nochmal neue Hardware, da sind dann schnell schonmal paar 100euro erstmal weg, NUR für die hardware und dann kommt noch der Strom hinzu.

Es kommt drauf an was man will. Wenn viele unterschiedliche Leute auf die Daten zugreifen wirst du schnell an das Limit deiner Bandbreite stoßen.
Wenn ich beispielsweise eine Datei an 10 Leute verteilen möchte dann kann ich sie besser einmalig hochladen, so bin ich 10mal schneller fertig mit dem ganzen.

Einziger Nachteil der Clouds ist in meinen Augen der Datenschutz solange man keine externe Verschlüsselung benutzt. Aber da kann man auch einfach nen verschlüsseltes rar Archiv erstellen.

Problem dann ist halt dass man nicht mehr ganz so Bequem von überall draufzugreifen kann. Gerade an PCs wo man keine Admin Rechte hat und nichts installieren darf hat man dann ein Problem wenn die passende Software grad auf dem Rechner fehlt, kommt man an die Daten nicht ran
 
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Ja, ich weiß wovon ich rede. Ich habe bereits eine Firma komplett auf Google Docs selber umgestellt. MS kam einfach zu spät und hat aus meiner Sicht am Markt vorbei entwickelt. Man will doch nicht seine Dokumente in die Cloud laden oder optional dort bearbeiten sondern der Browser ist heute das Betriebssystem wo man alle seine Daten hat.

MS war inkonsequent und hat einen Schritt zu wenig gemacht.
 
@crystaly: Das stimmt. Gilt dann aber halt auch nur für die Dateien, die ich syncen lasse. Das bzgl. Dateien verbreiten ist in der Tat ein grosser Vorteil, dafür würde ein zu Hause gehosteter FTP wenig Sinn machen (zumindest bei grossen Dateien).

@MarcDK: Kann ich so nicht bestätigen... Und was wirklich zuverlässiger ist, auch darüber lässt sich streiten. Cloud-Dienste können niemals richtige Backup-Strategien ersetzen. Bin schliesslich selbst in der IT-Branche tätig mit dem eint oder anderen grösseren Kunden. Aber ich zielte mit diesem Thread ausschliesslich auf Privatnutzung.

@honky-tonk: Das mit dem Aufwand stimmt natürlich. Deshalb bezog ich den Thread auch explizit auf mich, der bereits einen funktionierenden FTP-Server zu Hause betreibt. Dass für die Allgemeinheit Cloud-Dienste einfacher zu handhaben sind steht ausser Frage. Das mit dem gleichzeitigen Arbeiten an einem Dokument spricht natürlich für solche Dienste, brauchte ich bisher aber nicht.

An Alle: Vielen Dank für euren Input. Ich werde mit Sicherheit bei meiner Lösung bleiben, es gab mir aber ein paar Ideen, wie ich diese noch verbessern könnte. Bin gerade auf Programm gestossen namens "FTPbox". Scheint ähnliche Funktionen wie Dropbox zu bieten, aber mit dem Vorteil, die Daten auf dem eigenen FTP-Server zu hosten. Mal schauen was mir das bringt.

EDIT @Rach78: Klar kostet es das, falls man es noch nicht hat. Ich habs aber schon, deshalb zielte ich diesen Thread auch wirklich nur darauf, ob ICH Vorteile daraus ziehen könnte. Aber RAID mit Cloud-Diensten zu vergleichen ist auch ein wenig Äpfel mit Birnen... Wer sich um seine Daten ernsthaft sorgt wird sich bestimmt nicht nur auf Cloud-Dienste verlassen.

Das mit dem Dateien an mehreren Usern verteilen geb ich dir natürlich recht. Wenn ich das machen müsste, würde ich sicherlich auch auf einen Hoster o.ä. greifen.
 
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@marcdk
offensichtlich nicht. Erst behauptest du, dass MS nicht mithalten könne da sie auf Clients setzen. DAS IST FAKTISCH FALSCH. In SkyDrive sind die MS Office WebApps integriert. Du brauchst kein installiertes Office, um Docs zu erstellen / editieren. Die Alternative der Nutzung über Clients, die nunmal bessere Integration der Features bietet, ist optional.

Und dass der Browser heute das OS ersetzen könnte, halte ich für einen schlechten Witz. Wir sehen ja, wie gut Chromium OS funktioniert. Ich frage mich in dem Zusammenhang auch, welcher Idiot in einem Unternehmen dir das durchgewunken hat auf Google Docs zu setzen. In erfolgreichen Unternehmen wirst du das eher nicht finden und die lassen auch mit Sicherheit nicht zu, dass ihre Daten über Google verwaltet werden. Viele Unternehmen haben ja schon Probleme mit Dropbox aufgrund der Schlüssel-Mängel.
 
Aber RAID mit Cloud-Diensten zu vergleichen ist auch ein wenig Äpfel mit Birnen..

Naja ich sage mal so. Die Daten werden in der Cloud zumindest sicherer sein als daheim auf einem Raid5. Raid5 ist für mich auch keine allzu stabile Geschichte.

Wenn die Daten mal nicht syncronisiert sind und eine Platte steigt aus kann schon Feierabend sein. Und wenn eine Platte aussteigt müssen die anderen wirklich zu 100% okay sein.
Und falls das Raid5 mal zerschossen ist, habe ich nichtmal die Möglichkeit Daten von den noch funktionsfähigen Platten zu bergen, weil alles gestripped ist.
Ferner brauchen die meisten die Leistung eines Hardware Raid5s auch gar nicht.

Find es im privaten Umfeld eher Schwachsinn die Geschichte mit Raid5. Aber das muss jeder selber wissen. Da gibt es nur deutlich bessere Alternativen für den privaten Einsatz. ZFS, DriveExtender usw. um nur mal ein paar zu nennen.

Wenn du zufrieden bist lass es so. Andereseits ist der Speicher auch kostenlos, würde auch nichts dagegen sprechen die wichtigsten Daten nochmal (verschlüsselt!) in einer Cloud zu speichern zusätzlich
 
Hallo zusammen

Ich werfe noch einen Kandidaten mit ins Rennen: Owncloud (Opensurce Projekt)

Ich bin begseitert von dieser Lösung. :)
Meine Daten liegen sicher bei einem schweizer Hoster und sind für mich immer erreichbar ob mittels Webinterface oder direkt von meinem Computer (als eigenes Laufwerk).

Ihr wisst ja sicher alle wie in der Schweiz der Datenschutz förmlich verehrt wird... von daher sind meine Daten sicher wie in Fort Knox! ;)
(Ich wollte meine Daten nie einem riesigen Konzern anvertrauen ist mir einfach zu unübersichtlich wer da wo die Finger im Spiel hat und an welche Gesetze sie sich halten...)

Für leute mit Interesse: hostingbase.ch
Sie sind auch offiziell von Owncloud empfohlen.

Bin auf eure Reaktionen gespannt
Belliger
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein RAID5 hat meinen Daten bisher schon 2 Mal das Leben gerettet. Da nehme ich den Aufpreis gerne in Kauf. Aber wie schon oben geschrieben mache ich noch täglich bzw. wöchentlich Backups auf 2 verschiedene Medien, so schnell kann bei mir nichts (mehr) passieren.
 
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