x64-OS-Emulation auf Apple M-Prozessoren

Alexander2 schrieb:
Ich möchte betonen mit am besten vorinstalliertem Linux. Und noch besser direkt von nem Linux Shop.
Naja das muss jetzt nicht zwangslaeufig sein. Wenn man mit Linux etwas versiert ist kann man da schon recht einfach rausfinden was gut Supported ist.
 
Ich kaufe einen MacBook und betreibe dann x64-Linux. Jepp. Als ob es keine "Nicht-MacBooks" mit guten Design gibt. Keine Frage. Ich liebe mein MacBook. Aber vor allem auch, weil ich Apple-Betriebssysteme einfach schätze. Würde nie auf die Idee kommen einen MacBook zu kaufen und direkt auf ein anderes Betriebssystem zu switchen. Maximal um bisschen rumzuspielen... Aber selbst das.
Apple kauft man eigentlich nicht nur wegen der guten Hardware, sondern auch wegen der soliden Software und vor allem dem Zusammenspiel zwischen Hard- und Software.

Linux und Sleek?
https://www.tuxedocomputers.com/de/TUXEDO-Pulse-14-Gen4.tuxedo#specs
https://www.tuxedocomputers.com/de/TUXEDO-InfinityBook-Pro-14-Gen9-AMD.tuxedo
 
Mir ging es nicht nur ums Design oder Protzen sondern vor allem um die lange Akku-Laufzeit die ja hinlänglich bekannt sein sollte (dank ARM-Architektur). Dachte halt, dass der M-Prozessor ein PowerHouse ist und x86 bzw. x64-Software locker wegsnackt. Sorry für diese Unkenntnis.
 
jodd2021 schrieb:
Ist die Frage was du in der VM machen möchtest, dauerhaft damit Arbeiten macht sicher keinen Spaß.
Grundsätzlich ist die Performance von ARM Linux mit z.B. UTM kaum schlechter als nativ macOS. Allerdings gibt es mit dem Linux Desktop in einer VM ein paar Hakeligkeiten, z.B. bei der Displayskalierung und dem Keyboard Mappings, für Windows VM gilt das Gleiche.

Es macht in der Tat keinen Sinn einen Mac zu kaufen, wenn man eigentlich Linux will. Es gibt auch nicht alle Linux Distributionen als fertiges ISO für ARM.

Ich nutze meine Debian VM hauptsächlich „headless“ für Entwicklung, da greife ich überwiegend mit Visual Studio Code und der Remote Extension drauf zu. VSCode läuft dann natürlich nativ mit macOS. Vieles könnte ich auch nativ mit macOS und Homebrew machen, aber ich kenne mich mit Linux besser aus, da ist die VM bequemer. Der Mac war ursprünglich garnicht für Entwicklung gedacht, aber es funktioniert in der Praxis so gut, das ich ihn immer häufiger verwende. Mein M2 Macbook Air ist dabei auch eher schneller als mein PC mit einem Ryzen 3600.

Tempo schrieb:
Dachte halt, dass der M-Prozessor ein PowerHouse ist und x86 bzw. x64-Software locker wegsnackt.
Die Apple Chips sind von ihrer nativen Leistung eigentlich sehr ähnlich wie x64 nativ. Natürlich gibt es in beiden Welten verschiedene Leistungsklassen (bei M z.B. noch Pro, Max und Ultra), die sich von Ihrer Performance dann überlappen. Apple war bisher nur allen x64 Chips in der Effizienz überlegen. Mit den neuesten CPUs von Intel (z.B. Lunar Lake) und AMD ist der Abstand aber auch hier erheblich geschrumpft.

Eine Emulation einer CPU ist sehr aufwändig, da muss die Host CPU schon erheblich schneller sein, um das abzufangen.

Ein ganzes Betriebsystem zu emulieren, ist meist hoffnungslos. Was durchaus oft gut geht, ist nur die Anwendung zu emulieren, denn Anwendungen verbrauchen oft recht viel Leistung in Systemfunktionen, die dann nativ laufen können.

Ich habe z.B. in einer Debian VM mal einen x64 Chrome mittels Apples Rosetta ausprobiert. Bei den meisten Websites merkt man keinen Unterschied zu nativ unter macOS. Nur der erste Start nach der Installation dauert sehr lange, da Rosetta den x64 Code nach ARM compiliert (binary Translation). Das kostet aber leider auch recht viel Speicher.
 
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