X79 Chipsatz mit i7 3960X zerschießt Festplatten?

MrHugelberg

Ensign
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Hi Leute,

ich habe folgendes Problem:
Und zwar habe ich seit ein paar Monaten einen i7 3960X und seitdem habe ich nur noch Probleme mit 2 meiner HDDs, denn die fangen nach kurzer Zeit an zu klackern

Damals hatte ich ein i7 2600k mit 2 Western Digital Festplatten fast ein halbes Jahr ohne Probleme im RAID0 Betrieb bis dann der 3960X kam.

Die beiden Western Digital haben nach ca. 1 Monate angefangen zu klackern.
Danach habe ich sie zurückgeschickt und mein Geld wiederbekommen, da dieses Modell nicht mehr auf Lager war, daraufhin habe ich mir 2 neue Seagate Barracuda bestellt und nach kurzer Zeit wieder dasselbe Problem gehabt.

Letzte Woche habe ich die Festplatten (mal wieder) umgetauscht und nagelneue erhalten, daraufhin habe ich wieder einmal Crystal Disk Info gestartet und geschaut ob die Platten wirklich neu sind und ja das waren sie.

Lese- und Schreibvorgänge der umgetauschten Platten sowie die Betriebsstunden waren auf 0 MB / Std

Zudem ist noch hinzuzufügen, dass ich damals bei Crystal Disk Info 5 extrem (!!!) hohe Werte hatte. Als würden die Festplatten non stop mit irgendeinen Müll beschrieben werden (die Lese und Schreibvorgänge lagen im Jenseits von zig Petabytes (!!!) wenn ich mich richtig erinnere waren die beiden Werte auf knapp 120 PB

Das komische ist allerdings, dass ich meine 500GB Barracuda seit knapp 4 Jahren im Betrieb habe und die läuft noch wie am ersten Tag sowohl damals am 1155 Sockel als auch am 2011 Sockel


Meine Kiste:

  • i7 3960X
  • ASUS P9X79 Deluxe (Bios: 2002 aktuellste Version)
  • 500 GB Seagate
  • 2x Seagate Barracuda 7200 3000GB SATA 6Gb/s 7200rpm 64MB (ST3000DM001)

davor:
  • i7 2600k
  • Gigabyte P67-UD3-B3
  • 2x 2500 GB Western Digital WD25EZRX (die knapp 1 halbes Jahr wunderbar im RAID0 lief - als ich dann auf den 2011 Sockel umgestiegen bin, ging das Klackern los)


Nun frage ich mich ob die CPU vielleicht einen weg hat?
Ich habe auch schonmal an einen Defekt am Mainboard gedacht, doch das habe ich auch schon zurückgeschickt und ein neues erhalten



Ich bin völlig verzweifelt und habe keine Ahnung mehr deßhalb frage ich die Computerbase Community um Rat!

Falls ihr nochmehr Infos braucht oder ich etwas vergessen habe, dann sagt mir bitte Bescheid


Edit:
Sata Kabel habe ich auch schon ausgetauscht !

macht euch selbst ein Bild von den Lese- und Schreibvorgänge der nagelneuen Platte (siehe Betriebsstunden)

dhmrv3cn.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Da die Platten am Chipsatz hängen und nicht an der CPU würde ich da keinen Zusammenhang sehen.

Und ob die Platten die ganze Zeit arbeiten, oder Crystaldiskmark einfach nur falsch ausliest müsste man doch (eigentlich) an der HDD-Led erkennen.

Hab das gleiche Board wie Du, allerdings keine Festplatten mehr dranne. Die SSDs jedenfalls beschwehren sich nicht.

An welchem Controller hast Du die beiden Platten gehabt? Intel Sata 6G, Intel Sata 3G oder Marvell oder Asmedia? (Man hat ja da einige Auswahl bei dem Board^^).
 
Zuletzt bearbeitet:
in 11 Stunden ist es schonmal unmöglich 12,5 Petabyte zu schreiben.

Das geht einfach nicht. Da kommst du nach ein paar Jahren ja in den Exabyte Bereich.

Da muss doch irgendwas mit der Software faul sein.

Aber ja - wie HisN schon frage - an welchem Controller hängen sie denn?

Wenn nicht am Intel, dann nochmal versuchen für den jeweiligen Controller eine aktuelle Firmware zu finden.
Oder es an den Intel hängen.

E:
Sind 12PB nicht 12.000GB? Und sind 12.000GB nicht 12.000.000MB? Bei sagen wir im Raid 0 250mb/s macht das 48.000 Sekunden und verdammt... das sind 13h lang 250mb/s.
Kann es rechnerisch wirklich hinkommen? Das sind ja alles nur gerundete Werte. Habe ich mich verrechnet? Aber dann müsste ja permanent geschrieben werden.
*
Hört man die Festplatten denn arbeiten? Leuchtet da ein Lämpchen?

Ansonsten - wenn es gar nicht geht - denk darüber nach das Raid0 aufzugeben.
Das ist eh absoluter Schwachsinn. Die Übertragungsrate steigt aber die Latenz auch. Die Latenz sorgt aber hauptsächlich für die gefühlte Performance. Raid0 ist mMn die Pest. Gefährlich für die Daten und in Zeiten von SSDs ohne Existenzberechtigung.
Und gerade bei Consumergeräten gibt es mit Raid ja nicht so selten Probleme. Könnte mir gut vorstellen, dass das Problem mit einzelnen Platten nicht auftritt.
Frage dich einfach, ob du die "Leistung" wirklich brauchst.

*
Nee, Petabyte und Gigabyte. Da fehlt nochmal der Faktor 1000 für Tera Byte.
Ah danke! Hatte ich ganz vergessen in der Rechnung. Wie konnte ich nur die Terabyte vergessen? Schande über mich.
Kam mir gleich so extrem vor.
Nun gut - wenn dein Raid nicht mit 250.000mb/s schreibt, ist es tatsächlich unmöglich :)
Und für 250.000mb/s sind sicher ganze Racks voll mit High End SSDs im Raid0 nötig.
 
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Standardmäßig habe ich die Platten an den mittleren Intel Sata 3G controller und die HDD Led leuchtet nicht durchgehend nur wenn ich wirklich etwas mit den Platten mache sprich kopieren, Daten laden etc

Edit: @L4SH ja das dachte ich mir auch doch ich hatte nun schon 5 (!!) nagelneue Platten die ALLE angefangen haben zu klackern an meiner Kiste (2 Western Digital 2,5TB und 5 Seagate 3TB Platten - die Western Digital waren ja nicht wirklich neu aber die Seagate !)

Die 500GB Barracuda wird übrigens richtig ausgelesen und mit realistischen Werten angezeigt

Kann sich einer von euch vielleicht mal CrystalDiskInfo installieren und schauen ob richtige Werte angezeigt weden?

Edit2: @L4SH was ich noch vergessen habe hinzuzufügen ist, dass ich beim 3ten austausch der Platten (also der erste Garantieumtausch der Seagate platten ) schon gar keinen Raid mehr gemacht habe !

Ich habe sogar komplett Windows neugemacht und auf AHCI umgestellt im Bios
 
Zuletzt bearbeitet:
Deine Datenmenge in 11 Std. ist auf jedenfall falsch. Hier mal ein Bild von meiner Samsung 830er.
 
Nee, Petabyte und Gigabyte. Da fehlt nochmal der Faktor 1000 für Tera Byte.

Halte ich mal für unmöglich.

Wenn es klackt, würde ich eher auf Datenübertragungsfehler, sprich Kabel oder Stromversorgung tippen.
 
Noch ne Frage. Benutzt Du den RSTe oder den MSAHCI wenn die Platte am Intel klemmt?
Wenn das Kabel defekt wäre, dann müssten die CRC-Errors in die Höhe schießen erfahrungsgemäß, aber die sieht man auf dem Screen nicht.
 
Ich benutze den normalen MSAHCI, da doch mit dem RSTe gar kein TRIM (für SSDs) unterstüzt wird ?!

noch ein screenshot der ganzen Werte
Festplatten werte
 
Zuletzt bearbeitet:
Das stimmt mit dem RSTe und den SSDs, aber von SSDs war ja bis jetzt nicht die Rede :-)
Dann hast Du ja keine Wahl.
 
Aso ja stimmt das habe ich gar nicht erwähnt
Ich habe noch eine Samsung SSD 830 drin, daher der MSAHCI Treiber
 
Hast Du vielleicht extra Software installiert die mit den Platten arbeitet? Also irgendwas das im Hintergrund läuft und ständig auf die Platten zugreif (also z.b irgendwas um Smart-Werte auszulesen, oder die ganzen mehr oder weniger nützlichen Mainboard-Tools)? Da kommen auch immer Fehlerquellen zusammen.
 
Hard Disk Sentinel habe ich fast immer angehabt und ASUS Ai Suite, da ist aber nicht wirklich nen Tool für HDDs drin

habe nochmal in Hard Disk Sentinel geschaut und da sind die Werte richtig, da ich heute über die Nacht meine komplette backup Platte rübergezogen habe werden dort 3 TB angezeigt

also es ist schonmal amtlich das Crystal Disk Info totalen Mist anzeigt zumindest bei meinen Seagate platten die SSD und die 500 GB Platte werden auch bei mir richtig ausgelesen

Screenshot
 
Zuletzt bearbeitet:
Du vergißt dabei, das du eine HDD testest, da sind Host-Lese und Host-Schreib-Vorgänge als Information sinnlos, es handelt sich um eine Funktion ausschließlich für SSD, im Übrigen benutzten manche Hersteller einige SMART Parameter für eigene Zwecke.

Stelle mir einen Textauszug (via Bearbeiten/Kopieren, dann einfügen in neues .txt) in Englisch !! zur Verfügung (und häng das .txt hier als Anhang an deinen Post an), die werde ich dem Entwickler mailen, vielleicht kriegen wir ja eine Antwort.
 
Bei Deiner Schilderung haben wir doch schon den Übeltäter (und nebenbei bemerkt, es gibt hier einige Threads zu diesem Thema).
Der msahci hat leider die dumme Angewohnheit, beim Einsatz einer SSD als Systemplatte die Festplatten regelmäßig zum Einschlafen zu schicken, um sie bei jedem Zustand, in dem der Windows Explorer ins Spiel kommt (also auch alle Dateidialoge jeglicher Software) wieder aufzuwecken. Daher das Klacken der Festplatten. Man kann sogar annehmen, daß die alten nicht mal defekt waren.
Lösung ist, wie immer, die Installation des RSTe.
1. soll der in der aktuellen Version 3.2.x auch TRIM an die SSDs weitergeben
2. habe ich, wie viele andere User, mit dem bis dato nicht weitergegeben TRIM Befehl keinerlei Performance Probleme verspürt.
Daß das Klacken vorher auf dem Sockel 1155 System nicht da war, lag einfach daran, daß Du dort wegen des RAID0 den Intel Treiber benutzt hast.
Das Schlafproblem der HDDs äußerst sich noch deutlich krasser, wenn sie zum Aufwachen sehr lange brauchen und der Rechner dann z.B. eben bei Dateidialogen scheinbar sekundenlang hängt, oder z.B. auch während der Photoshop Benutzung.
Am Verhalten des msahci läßt sich nicht einmal etwas ändern, wenn die Stromsparfunktionen für HDDs deaktiviert werden, das juckt den Treiber leider nicht, wenn das System auf einer SSD liegt, er schickt die HDDs trotzdem Schlafen.
 
Das kann allerdings auch nicht sein, da das klackern ja IM raid angefangen hat und zudem noch stand auf der Garantierechnung von Seagate direkt, dass der Lesekopf defekt sei und deswegen am klackern ist

Und soweit ich mich erinnern kann hatte ich den RSTe Treiber zudem Zeitpunkt drauf
 
Davon steht allerdings nichts im Thread, sondern nur, daß Du im Sockel 1155 System die Platten im RAID hattest und daß das Klacken erst nach dam Umstieg auf Sockel 2011 anfing.
 
frankpr schrieb:
Lösung ist, wie immer, die Installation des RSTe.
1. soll der in der aktuellen Version 3.2.x auch TRIM an die SSDs weitergeben
2. habe ich, wie viele andere User, mit dem bis dato nicht weitergegeben TRIM Befehl keinerlei Performance Probleme verspürt.

Na, ja, bei dem Msahci-Treiber werden die SSDs nicht als SCSI-Geräte dargestellt und SCSI-Geräte können mit dem TRIM-Befehl nichts anfangen, weil TRIM ein ATA-Befehl ist.
Windows 8 hingegen braucht den SCSI-Filtertreiber überhaupt nicht, denn es kann den UNMAP-Befehl aussenden und der geht - ohne dazwischen geschalteten SCSI-Filtertreiber - in das RAID hinein.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Einfügung des Wortes "nicht")
HeinzNeu schrieb:
Na, ja, bei dem Msahci-Treiber werden die SSDs als SCSI-Geräte dargestellt und SCSI-Geräte können mit dem TRIM-Befehl nichts anfangen, weil TRIM ein ATA-Befehl ist.

Falsch. Um TRIM beim X79 verwenden zu können, darf der RSTe egal ob 3.1.x, 3.2.x oder 11.5.x nicht installiert sein, sondern ausschließlich der MSAHCI-Treiber. Damit werden die SSD nicht als SCSI Disk Device angezeigt.
 
@frankpr
Du warst aber auch einer der User der mit der Intel-Toolbox seine SSDs manuell getrimmt hat, wenn ich mich richtig erinnere?

Schade dass die Sleep-Theorie nicht gepasst hat. Wäre eine einfache und plausible Lösung gewesen.

@Udo Kammer
Deine Kinder sind beim Wechsel der Systeme so weit gewachsen dass sie anfangen durch die Wohnung zu sprinten und die Erschütterungen haben die Platte gekillt? *g*
 
Udo Kammer schrieb:
Falsch. Um TRIM beim X79 verwenden zu können, darf der RSTe egal ob 3.1.x, 3.2.x oder 11.5.x nicht installiert sein, sondern ausschließlich der MSAHCI-Treiber. Damit werden die SSD nicht als SCSI Disk Device angezeigt.

Ich hatte gestern Nacht das Wort "nicht" vergessen;
"Na, ja, bei dem Msahci-Treiber werden die SSDs nicht als SCSI-Geräte dargestellt und SCSI-Geräte können mit dem TRIM-Befehl nichts anfangen, weil TRIM ein ATA-Befehl ist".

Der Intel-RSTe-Treiber stellt die SSDs als SCSI dar, allerdings soll der Intel SCSI-Filtertreiber iaStorF.sys den TRIM-Befehl so umwandeln, dass er als UNMAP-Befehl (mit gleicher Wirkung wie TRIM) zur SSD durch gelassen wird.
 
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