Nahot
Lt. Commander
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Habe nicht gesehen, dass es schon da war, daher: http://www.gulli.com/news/21208-xbox-720-creative-director-beleidigt-kunden-2013-04-06
http://www.chip.de/news/Xbox-720-Microsoft-beleidigt-seine-Fans_61382828.html
Xbox 720: Creative Director beleidigt Kunden
Adam Orth, Creative Director bei Microsoft, beleidigte in einem Twitter-Eintrag Xbox-Fans. Nachdem sich eine Diskussion über den kolportierten Online-Zwang der Xbox 720 (Codename Durango) im Internet entsponnen hatte, postete er das Statement „Findet euch damit ab“. Einer persönlichen Entschuldigung folgte eine offizielle von Microsoft, die Fans sind nach wie vor aufgebracht.
Der für die Xbox 720 angekündigte Online-Zwang brachte Microsoft herbe Kritik von den Fans ein. Als dann Creative Director Adam Orth mit einem beleidigenden Statement auf Twitter auf die Kritik der Konsumenten reagierte, führte das zur Eskalation der Auseinandersetzung. Mittlerweile hat man sich für Orths Worte entschuldigt und seinen Twitter-Account gesperrt, doch ungeschehen kann man die Angelegenheit dadurch nicht mehr machen.
Orth hat als Creative Director der Microsoft Studios an Spielen wie Halo, Gears of War sowie Forza mitgearbeitet. Seine große Erfahrung sollte ihn gelehrt haben, „wie seine Zielgruppe tickt“. Offenbar legt der hochrangige Mitarbeiter von Microsoft jedoch nicht wirklich Wert auf die Meinung seiner Kunden, wie seine Aussage auf Twitter nun zeigte. Er postete den Satz: „Sorry, aber ich versteh das Drama rund um eine 'Always-on-Konsole' nicht. Das ist nunmal die Welt, in der wir leben“, und er fügte als Hashtag die Worte „deal with it“ („findet euch damit ab“) hinzu. Diese Beleidigung traf die an der Xbox interessierten Konsumenten hart. Durch die permanent erforderliche Internetverbindung werden jene Spieler, die nicht in Städten leben, stark benachteiligt, was Orth offenbar völlig egal ist. Eine Reaktion kam von Bioware-Entwickler Manveer Heir (Mass Effect): „Hast Du denn gar nichts aus Diablo 3 und SimCity gelernt? Du weißt schon, dass bei manchen Leuten das Internet ausfällt, oder? 'Kommt halt damit zurecht' ist ein beschissenes Argument.“ Nach einigem Hin und Her zwischen den beiden Experten entschuldigte sich Orth dafür, dass er Nicht-Städter beleidigt habe; seinen Twitter-Account sperrte er dann für die Öffentlichkeit.
Der Shitstorm war allerdings durch die unbedachten Äußerungen von Orth vorprogrammiert, und so füllten kritische Stimmen die sozialen Netzwerke. Zu der Empörung über die Beleidigungen kam übrigens hinzu, dass man seinen Unmut über den offenbar tatsächlich vorgesehenen Online-Zwang äußerte.
Indessen sah sich Microsoft zu einer offiziellen Entschuldigung gezwungen, die besagt, dass Adam Orths Bemerkungen unangemessen gewesen seien und dem „kundenzentrierten Vorgehen“ des Konzerns zuwiderlaufen würden. Einen Kommentar zu dem Gerücht der permanent erforderlichen Internetverbindung, welches die Diskussion erst ausgelöst hatte und das man durch Orths Worte bestätigt glaubte, wolle man, so erklärt Microsoft explizit, nicht abgeben. Dieses Verhalten ist möglicherweise eine indirekte Bestätigung des Online-Zwangs der neuen Xbox.
http://www.chip.de/news/Xbox-720-Microsoft-beleidigt-seine-Fans_61382828.html
05.04.2013, 15:00
Xbox 720: Microsoft beleidigt seine Fans
Update 06.04.2013: Microsoft entschuldigt sich für Beleidigungen, aber dementiert Always-On nicht
Nachdem Adam Orth, Creative Director bei den Microsoft Studios, Spieler die außerhalb von Großstädten wohnen per Twitter mit Aussagen wie „Warum um alles in der Welt sollte ich dort leben wollen?“ und „Diese Leute sollten definitv mehr mit der Zeit gehen“ verhöhnt hatte, sah sich sein Arbeitgeber nun gezwungen, eine offizielle Entschuldigung auszusprechen. In dem Statement heißt es:
"Wir entschuldigen uns für die unangemessenen Bemerkungen, die einer unserer Angestellten gestern auf Twitter gemacht hat. Diese Person spricht nicht für Microsoft und seine persönlichen Ansichten spiegeln nicht das kundenzentrierte Vorgehen wider, das wir in Bezug auf unsere Produkte oder die direkte Kommunikation mit unseren loyalen Kunden praktizieren. Wir bedauern, falls diese Angelegenheit jemanden beleidigt haben sollte; offiziell haben wir allerdings noch keinerlei Ankündigungen bezüglich unserer Produkt-Roadmap gemacht und werden dieses Thema auch nicht weiter kommentieren."
Der letzte Satz der Entschuldigung ist äußerst vielsagend: Die von Fans scharf kritisierten Gerüchte, dass die Xbox 720 eine dauerhafte Internetverbindung benötige, um betrieben werden zu können, waren der Auslöser für das Wortgefecht auf Twitter. Ausgerechnet diesen Punkt will Microsoft nun aber nicht kommentieren. Von vielen Experten wird dieser Verzicht auf ein Dementi als indirekte Bestätigung des Always-On-Zwang der Xbox 720 Durango gewertet.
Ursprüngliche Meldung vom 05.04.2013: Hochrangiger Microsoft-Mitarbeiter verhöhnt Spieler und verteidigt Onlinezwang der Xbox 720
Erwartungsgemäß regen sich viele Spieler über Microsofts Pläne auf, die nächste Xbox nur bei aktiver Internetverbindung benutzbar zu machen. Jetzt eskalierte der Konflikt, als ein hochrangiger Manager einen Großteil seiner Kunden auf Twitter beleidigte.
Adam Orth ist als Creative Director bei den Microsoft Studios direkt und indirekt an der Entwicklung zahlreicher Xbox-Klassiker wie Halo, Gears of War und Forza beteiligt gewesen. Man sollte also meinen, dass Orth genau weiß, wie seine Zielgruppe tickt und wem er seinen beruflichen Erfolg zu verdanken hat. Ein Twitter-Wortgefecht zur Xbox 720 beziehungsweise Durango scheint nun allerdings zu zeigen, dass ihm die Spieler relativ egal sind.
Auf seinem mittlerweile für die Öffentlichkeit gesperrten Twitter-Account hatte Orth zunächst gepostet: "Sorry, aber ich versteh das Drama rund um eine 'Always-on-Konsole' nicht. Das ist nunmal die Welt, in der wir leben." Begleitet wurde der Satz von dem Hashtag #dealwithit, was übersetzt in etwa "lebt halt damit" oder "kommt halt damit zurecht" bedeutet.
Gamer außerhalb von Städten spielen für Microsoft offenbar keine Rolle
Die prominenteste Antwort auf diesen Tweet kam vom Bioware-Entwickler Manveer Heir, der unter anderem an Mass Effect mitgearbeitet hat. Er schrieb: "Hast Du denn gar nichts aus Diablo 3 und SimCity gelernt? Du weißt schon, dass bei manchen Leuten das Internet ausfällt, oder? 'Kommt halt damit zurecht' ist ein beschissenes Argument." Orths Antworten: "Der Strom fällt auch ab und zu mal aus" und "Manchmal fällt der Strom aus. Ich kaufe mir deshalb keinen Staubsauger".
Heir argumentierte in zwei aufeinanderfolgenden Tweets, dass Orth die Probleme vieler Gamer nicht nachvollziehen könne: "Du hast in Los Angeles, San Francisco und Seattle gelebt... sehr gut vernetze Orte. Versuch mal in Janesville, Wyoming, oder Blacksburg, Virginia, zu leben. Du solltest mal für einige Zeit in eine Nicht-Stadt [aufs Land] ziehen und mir dann erzählen, wie sich Deine Einstellung geändert hat. Spieler leben auch in nicht-städtischen Gebieten."
Orth reagierte prompt und regelrecht pampig: "Warum um alles in der Welt sollte ich dort leben wollen?" Zum Abschluss der Diskussion schickte er noch ein "Deal with it"-Bild mit einem Foto von Präsident Obama hinterher (siehe oben).
Unkontrollierbarer Shitstorm wegen Always-On
Wie kaum anders zu erwarten war, reagierte die Spielergemeinde regelrecht geschockt auf die Aussagen des Kreativdirektors. Dieser entschuldigte sich daraufhin ("Entschuldigung, dass ich Nicht-Städter beleidigt habe") und stellte dann sein Twitter-Konto so um, dass nur noch Freunde seine Tweets lesen können. Inzwischen bekam er zudem von seinem verbalen Sparringspartner Manveer Heir Rückendeckung. Heir twitterte zu Orths Verteidigung: "Ihr solltet wissen, dass wir gute Freunde sind, die gerne miteinander rumalbern. Interpretiert nicht zu viel in unser Hin und Her."
Den Shitstorm in Twitter und anderen Social Networks konnte diese Aussage allerdings nicht mehr verringern. Dabei regen sich die Leute nicht nur über die offensichtliche Beleidigung und Missachtung aller auf dem Land lebenden Gamer auf, sondern insbesondere über die indirekte Bestätigung durch einen Microsoft-Manager, dass die Xbox 720 tatsächlich dauerhaft online sein muss, um genutzt werden zu können.
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