Ich verfolge das Thema still seit dem ersten Beitrag und wollte eigentlich dazu nichts schreiben, da sich das Thema fast normalisiert hat.
Ich hab mal soen Kühlkörper einfach mit Sekundenkleber aufgeklebt..
Sekundenkleber ist je nach Produkt nicht temperaturbeständig und dann geht es auch um die Wärmeleitfähigeit.
Unterhalb vom Prozessor sieht man die recht einfache Spannungsversorgung wo drauf ich später noch eingehe.
Es gab eine Zeit, wo selbst CPU, Grafikkarte und Chipsatz keine Kühler benötigt haben oder mit einfachsten Mitteln gekühlt wurden.
Steckkarten, worum es hier ja geht, sind im Laufe der Zeit von einfachen I/O Karten mit DSP und Hochleistungskarten ergänzt worden.
Wer nun mehrere Steckkarten im System hat, dem wird heutige Aktivkühlung der Lüfter alles unterhalb der Grafikkarte wenig bringen, so fern nicht auf dieser Bauhöhe eine Luftzirkulation besteht. Der Einsatz von Slotblende Radiallüftern fällt durch die Steckkarten auch weg. Es entsteht eine stehende Hitzeschicht unter der Grafikkarte und die Karte zieht je nach Kühllösung so fern vorne keine Festplattenbelüftung vorhanden ist die warme Luft von unten an. Einzig die gedrehte ATX Variante ist sinnvoll, nur leider ist der Gehäusemarkt hier auf Spieler als Endkunden spezialisiert und demenstprechend schlecht sind die Gehäuse.
Nimmt man die x-fi, die mit dem Kühlkörper ausgeliefert wird, so ist die Platine für diesen Betrieb nicht ausgelegt und der Einsatz der Wärmeleitklebers wurde falsch ausgelegt. Auch die Spannungregulierung liegt direkt daneben und glücklicherweise zumindestens bei meiner x-fi Karte mit einem 105C° Elko.
Der aufgeklebte Kupferkühler meiner
8800GT für die Spannungsversorgung hat sich ebenfalls durch die Hitze gelöst. Hätte ich darunter eine PCie SSD oder eine DSP Karte, wären diese Steckkarten kaputt gegangen, was einer anderen Karte beinahe zum Verhängnis wurde. Der x-Fi Kühler ist zwar durch seine Beschichtung wenigstens nicht leitend, aber es geht um eine funktionierende Kühlung.
Nvidia hat bei der Karte eine Referenzkühlung aufgebaut und auch die Platine entsprechend den Anforderungen des Grafikprozessors angepasst. Die Kühlung der Spannungswandler ist bei den Lasten wichtig, weil sich um die Bauteile ohne Kühlung eine weit höhere Temperatur auch auf der Rückseite bildet und zusätzlich die Platine belastet. Schnelle Temperaturanstiege um 60C° sind viel und ein Arbeitsbereich bis 100C° erfordern hohe Materialqualität.
Man nehme sowas als Beispiel für normale Peripheriesteckkarten.
Bei mir erreicht selbst die Essence weit über 40 Grad. Zusätzliche EMI Verkleidung auf vielen Karten dient auch noch als Wärmespeicher, wo kein laues Lüftchen ran kommt. Die x-Fi und die daneben liegende Southbridge mit ihren jeweiligen Hotspot kommen auch dazu. Die Steckkartenkonfiguration war schon schwierig um kleine und große Karten abwechselnd zu verbauen und das habe ich nicht mal beim Kauf der Komponenten für die Kompatibilität berücksichtigt.
Es hat sich in den letzten Dekaden viel auf dem PC Markt getan.
Würden die Hersteller der Steckkarten auf eine funktionerende Kühlung achten, was sie aufgrund er Kosten und fehlender Weitsicht im mehrfachen Kartenbetrieb einfacher Karten nicht tun, wären Gehäuselüfter weit weniger erforderlich.