Yamaha Vintage Verstärker gesucht

Snoopy21

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Hallo und einen schönen guten Tag,


ich bin auf der Suche nach einem Vintage Verstärker von Yamaha aus den 90 er Jahren.
Nennleistung mind. 85 Watt pro Kanal und einen hohen Dämpfungsfaktor.
Anschlüsse sollten vorhanden sein für Phono MC, CD, Tuner und mind. 2 x Tape mit Rec. Out Selector.
Was besonders wichtig ist: Der Verstärker sollte nach Möglichkeit keine Probleme mit den Eingangswahlschaltern bekommen.
(Kratzende Potis ect.) Grosse Pufferelkos wären auch super.
Könnt Ihr mir dabei helfen, so ein Gerät zu finden? Die Preisklasse sollte bis max. 250 Euro gehen.,

Vielen Dank für Eure Hilfe.
 
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Dafür bekommst du schon einen

Yamaha AX-590
  • 8 Ohm: 2 x 100 Watt bei 0,015 %
  • 4 Ohm: 2 x 150 Watt (DIN)
oder auch

- Yamaha AX-890
  • 8 Ohm: 2 x 110 Watt bei 0,015 %
  • 4 Ohm: 2 x 185 Watt (DIN)
 
Beim AX-890 gibt es ja das Problem mit den Eingangswahlschaltern, lese ich gerade beiu Good old Hifi.
Das wollte ich ja explizit vermeiden.
Trotzdem danke für die Infos.
 
ich persönlich halte die regelbare Loudness der alten Yamaha für das absolute Alleinstellungsmerkmal.
so genial diese (einfache analoge) Schaltung selber ist, so viele Fehler dazu baut Yamaha da drum herum.

korrekt genutzt (irgendwann mal hatte Yamaha tatsächlich eine Anleitung dazu im Netz), stellt man am "großen" Lautstärke Knopf (der bei Yamaha auch gerne mal "Attenuation" (Abschwächung/Dämpfung) heißt) die "Live Lautstärke" ein und dreht dann am kleinen Loudness Knopf die gewünschte Lautstärke ein und der Frequenzgang wird automatisch nach der gehörrichtigen Lautstärke angepasst.
die Fehler sind: der "richtige" Knopf ist: a) klein, b) nicht fernbedienbar, c) hinter einer Klappe versteckt

Dämpfungsfaktor und Puffer-Elkos sind so eine Sache, bei der sich die Leute so gerne verarschen lassen.
ich kann mich immer schlapp lachen, wenn jemand ganz stolz sagt: mein Amp hat 20.000µF, das ist "doppelt so gut" wie einer mit 10.000µF. Die Leute vergessen dabei, dass in die Energie die Spannung quadratisch eingeht. In einem Amp mit 100V Rail-Spannung und 10.000µF Elko kann doppelt so viel Energie gespeichert werden wie in einen 20.000µF Amp mit nur 50V.

eine andere Sache ist noch, dass die "Größe" (ich meine natürlich Kapazität) der Elkos häufig Bestandteil der Schutzschaltungen ist. Hat man "unendlich viel" Energie in den Elkos, dann braucht man "scharfen" Kurzschlussschutz, der vielleicht auch mal einen "echten" Impuls weg filtert, also in den Klang eingreift. Legt man Netzteil und Elkos "ausreichend aber nicht übertrieben" aus, dann können die Schutzschaltungen viel einfacher und "unauffälliger" ausgelegt werden.

und noch zum Dämpfungsfaktor...
nehmen wir einen "unterdurchschnittlichen" von z.B. 80. D.h. ja nichts anderes, als dass die Ausgangsimpedanz bei 0,1Ohm liegt, bei DF=240 sind es eben 0,025Ohm. Klar ist das weniger, aber was soll das?
"in Reihe" liegen ja noch die Spule vom Tiefpass für den Bass (der DF ist nur für den Bass relevant) und der LS Spule selber. Man muss schon richtig gute High-End LS haben, damit dort Spulen mit weniger als 1Ohm vor dem TT liegen (oder es sind Ferrit- oder gar "Trafo-Blech"-Spulen).
auf die LS-Kabel will ich dabei gar nicht weiter eingehen.
der Punkt ist, dass man sich einen "irrwitzig hohen" DF meist mit extremer Gegenkopplung erkauft, nur um auf dem Papier gute (aber völlig unwichtige, s.o.) Werte zu erreichen.

am Ende muss man sich überlegen, was man erreichen möchte.
wenn es auf den optimalen Klang ankommt, dann greift man zu einem komplett renovierten Gerät. Ich möchte gar nicht wissen, wie viele Leute an Verstärker-Klang glauben, weil sie mit einem uralt Amp vergleichen haben, der vor 30 Jahren mal eine untere Grenzfrequenz von <5Hz erreicht hat, das aber nur "dank" gewöhnlicher Elkos im Signalweg, die inzwischen komplett eingetrocknet sind und die Kiste heute nicht mehr 5 sondern nur noch mit ach und krach 50Hz schafft.

wenn es so ein altes Gerät sein soll, dann würde ich gucken was man an Service Manuals bekommt und da mal vorher rein gucken, ob man z.B. den Ruhestrom leicht einstellen kann.
oder man kauft eh nur nach Aussehen...
 
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Snoopy21 schrieb:
Beim AX-890 gibt es ja das Problem mit den Eingangswahlschaltern, lese ich gerade beiu Good old Hifi.
Das wollte ich ja explizit vermeiden.

Dann nimm ein neueres Gerät mit elektronischer Eingangswahl, wie den Yamaha RX-797. Den kriegt man auch für'n Hunni hinterhergeschmissen.

Schalter und Potis mit Kontaktproblemen kann es bei fast allen Vintage-Geräten geben, deshalb kann ich solche Klassiker eigentlich niemandem empfehlen, der sie nicht selbst reparieren kann, oder das Kleingeld für einen guten Restaurateur hat.

Mickey Mouse schrieb:
ich persönlich halte die regelbare Loudness der alten Yamaha für das absolute Alleinstellungsmerkmal.

Ich finde die von Grundig von der Charakteristik her immer noch am besten. Und bei den Spitzenmodellen SXV6000 und V5000 ist sie auch dosierbar: die Loudnesswirkung hängt wie bei vielen europäischen Vintage-Geräten (selbst Röhren- und Kofferradios) vom Drehwinkel des Lautstärkepotis ab (zwei Potianzapfungen bei Grundig-Hifi), Dosierung ist möglich über den separaten Pegeldrehschalter.
 
Ich glaube, da behalte ich doch meinen Denon PMA-680R.

Danke für eure Hilfe
 
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