rob- schrieb:
Wie damals die Überflutungm welche die HDD Fabriken zerstört haben soll.
Bis heute hat sich da nicht viel getan, obwohl schon lange alles läuft.
Die Preise haben schon etwa 2013 wie wieder den alten Verlauf eingenommen:
Man beachte das die Y Achse in $/GB ist und daher keine lineare sondern eine abgeflachte Kurve entsteht, selbst wenn man alle 2 Jahren fürs gleiche Geld die doppelte Kapazität erwerben könnte, GB/$ wäre die bessere Wahl für die Y Achse gewesen, dann würde ich wirklich eine Gerade ergeben, wenn die Kapazität pro $ konstant steigt. Ferner sieht man den Abfall kurz vor der Flut, als der Verdrängungswettbewerb seinen Höhepunkt erreicht hat und Hitachi und Samsung ihre HDD Sparten dann an WD bzw. Seagate verkauft haben. Glättet man nun gedanklich die Kurve, so geht es schon 2013 etwa so weiter, wie wenn es diese "Welle" mit Kampfpreisen und Flutaufschlag in 2011 und 2012 nicht gegeben hätte und die Preise liegen schon wieder deutlich unter denen von 2011.
Zwei Dinge die man ferner beachten muss, sind einmal der Wechselkurs des Euro zum Dollar, der die Preisentwicklung in Deutschlad zum Teil deutlich verzerrt und dann, dass die Sweetspot, also die pro GB günstigsten HDDs, sich immer mehr zu großen Kapazitäten verlagert:
Es hat also keinen Sinn sich die Preise von HDDs mit 1 oder 2TB anzusehen und zu beklagen, dass diese heute nicht billiger sind als damals, denn bei denen ist das Einsparpotential halt sehr beschränkt, da die Platter der größte Kostenfaktor ist und sobald schafft man es eben nicht eine HDD mit einer bestimmten Kapazität von 2 auf einen Platter zu reduzieren, denn dazu muss man die Datendichte glatt verdoppeln. Bei HDDs mit 4 Platter muss man sie hingegen nur um ein Drittel erhöhen und kann schon einen Platter einsparen und die gleiche Kapazität mit nur 3 Platter realisieren, wie es derzeit bei den 4TB HDDs erfolgt.
Je höher die Kapazität ist, umso leichter wird es also die Kosten so einer HDD zu senken! Da neben den Platter auch das Gehäuse, die Elektronik, die ganze Fertigung und Endkontrolle, der Versand etc. Geld kosten und diese Kosten kaum bis gar nicht von der Kapazität abhängen, ergibt sich eben diese Verschiebung des Sweetspots zu immer größeren Kapazitäten hin.