News YouTube: Kein Schadensersatz für die GEMA

Andy

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Im Rechtsstreit mit YouTube muss die Verwertungsgesellschaft GEMA einen weiteren Rückschlag hinnehmen. Das Oberlandesgericht München hat in einer Berufungsverhandlung entschieden, dass die Video-Plattform keinen Schadensersatz zahlen muss.

Zur News: YouTube: Kein Schadensersatz für die GEMA
 
Tut mir das leid für die GEMA ... nicht!
Wie ist es eigentlich mit der GEMA, ist das ein Unternehmen, das auch pleite gehen kann, oder sind die staatlich?

Sowas muss man einfach aussitzen, oder um es mit einem Zitat zu umschreiben, "stur lächeln und winken".

@Endriel
hihi, der ist gut.
 
Zuletzt bearbeitet: (vertippt)
So sehr ich GEMA, GEZ und Konsorten doch verabscheue, kommt hier doch die volle Doppelzüngigkeit der deutschen Justiz zum Vorschein.

Youtube ist also nicht dafür verantwortlich, was die User da hochladen.
Ein Forenbetreiber, welcher auch lediglich eine Plattform zur Verfügung stellt, muss aber dafür sorgen, dass gesetzwidirge Inhalte gelöscht werden, weil er sonst in die "Störerhaftung" genommen werden kann.

Die Betreiber von kino.to wurden zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt, weil sie angeblich Urheberrechtsverletzung begangen haben. Dabei ist auch diese Seite nichts weiter als ein Verzeichnis von Inhalten gewesen, welche auf anderen Servern von anderen Usern hochgeladen wurden.

Also was denn nun? Bin ich als Plattformbetreiber generell dafür verantwortlich, was da gepostet, hochgeladen usw. wird, oder bin ich es nicht? Könnten sich Legislative und Judikative da bitte endlich mal einigen?!
 
von Schnitzel schrieb:
Wie ist es eigentlich mit der GEMA, ist das ein Unternehmen, das auch pleite gehen kann, oder sind die staatlich?
Ist ein Privatunternehmen. Allerdings haben Verwertungsgesellschaften dem Staat vor/seit langer Zeit ihre "besondere Zuneigung kundgetan", woduch diese nun (salopp formuliert) einen halbgottähnlichen Sonderstatus haben.
 
Jetzt kommt gleich die Folgefrage ...
Die bekommen aber nicht "Finanzspritzen" aus Steuereinnahmen, oder? Das wäre ja der Gipfel.

Edit
"besondere Zuneigung kundgetan"[...] einen halbgottähnlichen Sonderstatus
Wieso wundert mich das nicht.
 
Finde ich gut das Youtube sich der GEMA entgegenstellt. Dieses antiquierte Urheberrechtssystem, durch das ich gezwungen bin bei jedem Kauf von CDs/USB-Sticks/Festplatten/Drucker eine willkürlich festgelegte Summe per Pauschalabgabe abzudrücken findet überhaupt nicht meine Zustimmung.
 
Gutes Urteil
Ich kann der Formulierung
YouTube stellt lediglich die Plattform bereit, auf der Nutzer die urheberrechtlich geschützten Videos hochladen. Damit sind die Nutzer als Uploader auch für das Bereitstellen der Inhalte verantwortlich.
nur beipflichten.

Ich hoffe, der BGH entscheidet ebenfalls richtig, also für YouTube.
 
@Morrich:

Das was du sagst ergibt erstaunlich Sinn. Mal sind die Betreiber schuld, mal nicht.
Ich lehne mich aus dem Fenster und sage, dass da YT bzw. Google irgendwo seine Hände im Spiel hat - außerhalb des Gerichts. Es ist ja quasi dasselbe wie bei Kino.to o.Ä... Danach müssten die Betreiber (Google) dafür verantwortlich gemacht werden. Werden sie aber nicht.
Jetzt kommt die große Frage wieso Portale wie vimeo solche Videos besitzen dürfen, meines Wissens ist da keine GEMA unterwegs.

@Topic:

Niemand mag die GEMA, und ich frage mich was sie überhaupt auf YouTube zu suchen hat. Es mag ne Verletzung des Urheberrechts sein, aber durch YouTube bin ich auf viele Künstler gestoßen und höre mir gerne ein Album an, bevor ich es kaufe. Ferner werden die meisten Singles eh nur für ein halbes Jahr gehört und dann nicht mehr, so hat das also kaum Sinn die entsprechende Musik von YT zu löschen, wenn sie eh doch anderswo oder in einem anderen Video wieder hochgeladen wird. Kurz darauf wird sie sowieso vergessen und von neuem verdrängt. Es ist also ein Kampf gegen Windmühlen.
 
Ich finde das schon etwas dreist, dass die GEMA behauptet, dass YouTube eine reine Musikplattform sei... Klar, Let's Plays, Vlogs, Tech-Reviews etc. sind Musikvideos... Klar...

Ich finde gut, dass die GEMA verloren hat! Nicht ohne Grund ist diese so unbeliebt...
 
gelöscht -- hab mich überzeugen lassen
 
Zuletzt bearbeitet:
Die ewig gestrigen bekommen was sie verdienen: nichts. Die Vereinsangehörigen sollten sich nach Alternativen umsehen, die ein weniger dickes Brett vor dem Kopf haben. Warum nicht 2,50 pro Klick? :D ..so fern der Realität.

Nein..jetzt wollen die auch noch vor das BGH ziehen..
 
Die GEMA macht genau das was im Sinne ihrer Kunden (also den Musikern) ist. Abzocken.

Man sollte sich eher Fragen, weshalb man Musiker unterstützen sollte die von der GEMA vertreten werden.

Es steht jedem "Künstler" frei sich der GEMA anzuschliessen oder eben nicht.
 
Rizzo schrieb:
wenn Youtube Videos hochladen lässt, haften die Uploader wenn Kino.to Videos hochladen lässt, haften die Betreiber.

Es erstaunt mich immer wieder, wie undifferenziert zwei völlig verschiedene Sachverhalte in den gleichen Topf geworfen werden.

Der einzige Zweck von kino.to war das Ermöglichen von Urheberrechtsverletzungen und damit Geld in die Kassend er Betreiber zu spülen. Legale Inhalte gab es KEINE auf kino.to.

Bei Youtube ist das Auftauchen möglicherweise geschützter Inhalte (zur Erinnerung: http://www.shortnews.de/id/1171581/...age-in-youtube-video-tanzt-ein-baby-zu-prince) allenfalls eine Randerscheinung.
Es ist und war nie das Ziel von YT, Urheberrechtsverletzungen zu ermöglichen. Und wie YT auf solche Verletzungen zu reagieren hat wird noch vor dem BGH verhandelt.
 
Schadensersatz? Für was denn auch?

Zum Glück wurde das richtige Urteil gefällt.
 
Die folgen doch schon ihrer Verantwortung, urheberrechtlich geschütztes Material möglichst schnell zu erkennen und zu sperren ... tatsächlich sind die da sogar etwas übereifrig.
Wenn die jetzt trotzdem noch für Urheberrechtsverletzungen belangt werden können sollen, wäre das einfach nur unfair und würde den Betrieb einer solchen Plattform in Deutschland grundsätzlich unmöglich machen.

Und das müsste ja dann auch für alle anderen Plattformen gelten.
Also auch für Foren wie dieses hier, wo ebenfalls Nutzer Inhalte reinstellen könnten, die nicht legal sind. Und wenn das dann angezeigt wird, bevor es der Forenbetreiber mitbekommt, muss der am Ende blechen?
Ist doch bescheuert.
 
Also da fällt mir Kopfschüttelnd nichts mehr ein, zumindest entscheiden die Gerichte mal richtig.

ZeT schrieb:
Die GEMA macht genau das was im Sinne ihrer Kunden (also den Musikern) ist. Abzocken..
Da bist du nicht richtig informiert. Die GEMA ging z.B entgegen ihrer Kunden übertrieben hart gegen Raubmordvergewaltigerterroristenkopierer vor. Viele berühmten von der GEMA vertretenden Musiker hatten sich aber ganz klar öffentlich dagegen ausgesprochen. Wieviel verdient GEMA an einem Inhalt? 6% Wieviel der Künstler? 7%. Gäbe es GEMA ohne Künstler überhaupt? Nein. Gäbe es Künstler ohne die GEMA? Ja.

Das allein schon muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen.

Rizzo schrieb:
Wenn Youtube Videos hochladen lässt, haften die Uploader wenn Kino.to Videos hochladen lässt, haften die Betreiber.
Dazu kommt das Kinox.to nicht mal der Betreiber ist. Seiten wie Kinox.to sind ein Index für die entsprechenden Inhalte. Natürlich steckt da eine gut organisierte kriminelle Gruppe hinter, aber das Gesetz verdrehen, so viele Resourcen verschwenden um Menschen wegen Lappalien einzusperren, während ganz klare Rechtsverstöße sogar von der Regierung selbst getätigt, durch VDS weiter ausgebaut werden, während Terroristen sogar noch Staatshilfe beziehen? Bedarf es da wirklich einen Kommentar?

Der Uploader ganz allein ist dafür verantwortlich was er hochläd. Die Betreiber sind lediglich Vermittler der Inhalte. Wird die DHL verklagt weil Jemand GEMA-Inhalte per DHL-Paket verschickt?! Verstoßen die Inhalte gegen Gesetze muss der jeweilige Rechteinhaber sich an den Vermittler wenden um dies entfernen zu lassen. Will er weiterhin auch den Uploader zur Rechenschaft ziehen, muss er Prävention betreiben, und vorhandenes eigenständig mit Einhaltung der Gesetze tun und sich an entsprechende Behörden wenden, wie Jeder andere Mensch auch.

Wir haben hier nicht umsonst eine aus tausenden von Jahren entstandene Politik und Gesetzgebungen die zumindest größtenteils ganz klar definiert und gerecht aussagen wie wir zu leben haben. Bricht Jemand das Gesetz, und das nicht aufgrund von Leben oder Tod muss er bestraft werden. Da gibt es auch gar nichts zu diskutieren. Lediglich ob er wirklich der Täter ist und wie die Strafe aussieht.

Was da Vereine wie die GEMA treiben ist einfach nur dreist und widerlich. Die brauchen sich wegen irgendwelcher tatsächlichen Rechtsverstöße im großen Stil gar nicht erst wundern. Wie viele Leben schon durch so etwas vernichten worden sind. Unwissendes Kind zieht über P2P-Netzwerk eine 1Tagsfliegen-Hit herunter, Vater haftet und darf wegen GEMA bis an sein Lebensende zahlen. Das ist wirklich schon genau so vorgekommen. Das war auch kein Einzelfall.

Natürlich ist Youtube kein Unschuldslamm, verdient Milliarden an Musikinhalten, auch rechtlich-geschützte, und nimmt Mitglieder aus usw. Aber was ich persönlich von der GEMA halte, - also das behalte ich lieber für mich. Und bevor ich mich noch weiter unnötig aufrege halt ich mich hier jetzt raus.

Sollte jeder selber mal darüber nachdenken. Bye.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich verstehe das Eigentumsrechte für Musikstücke geschützt werden müssen. Aber nicht so wie die GEMA es macht. Dieses Privateunternehmen, dass sich verhält als wäre es eine Behörde( was schon ziemlich heikel), bekommt Geld wenn ich nur einen blöden USB-Stick kaufe . Dass kotzt mich am meisten an. Denn Seiten wann gilt etwas in der Rechtssprache, wenn etwas zum Musik transferieren genutzt werden KÖNNTE.
 
Morrich schrieb:
So sehr ich GEMA, GEZ und Konsorten doch verabscheue, kommt hier doch die volle Doppelzüngigkeit der deutschen Justiz zum Vorschein.

Youtube ist also nicht dafür verantwortlich, was die User da hochladen.
Ein Forenbetreiber, welcher auch lediglich eine Plattform zur Verfügung stellt, muss aber dafür sorgen, dass gesetzwidirge Inhalte gelöscht werden, weil er sonst in die "Störerhaftung" genommen werden kann.
Auch Youtube muss dafür sorgen das gesetzwidrige Inhalte gelöscht werden. Der Forenbetreiber haftet genauso wenig wie Youtube, sofern auf Löschanträge reagiert wird.

Die Betreiber von kino.to wurden zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt, weil sie angeblich Urheberrechtsverletzung begangen haben. Dabei ist auch diese Seite nichts weiter als ein Verzeichnis von Inhalten gewesen, welche auf anderen Servern von anderen Usern hochgeladen wurden.
Die Betreiber von kino.to haben auch einige Hoster betrieben und auch selbst tausende Filme hochgeladen.

Also was denn nun? Bin ich als Plattformbetreiber generell dafür verantwortlich, was da gepostet, hochgeladen usw. wird, oder bin ich es nicht? Könnten sich Legislative und Judikative da bitte endlich mal einigen?!
Da besteht Einigkeit. Man ist nicht dafür verantwortlich, muss aber auf Antrag löschen.
 
Ich verstehe nicht warum sich GEMA so aufstellt. Wenn YouTube die an dem Gewinn beteiligt ist es doch gut, aber pauschale Abgabe ist halt äußerst fragwürdig.

Im Endeffekt gehen denen doch aktuell so viele Einnahmen, dadurch, dass in Deutschland 50% der Videos einfach nicht verfügbar sind. 100% von nichts ist weniger als 50% von etwas...
 
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