Zerhackstückt eine SSD eine Partition?

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C

Chippo

Gast
Ich weiss, komische Frage.
Aber es geht darum, ich weiss das SSD Daten auf der Platte so ablegen das die Zellen darin möglichst geschont werden. Aber das bedeutet auch das es nicht wie üblich so ist das Daten die in dem Bereich wo C: liegt abgelegt werden, sondern durchaus im Bereich von d: angesiedelt ist. Letzten endes ist das ja egal, da man wohl keine Performanceeinbrüche zu erwarten hat. Aber es würde mich trotzdem interessieren.

Übrigens, was BackUp-Software wie True Image 2010 angeht, ich weiss das diese noch mit SSDs funktionieren sollte, aber gibt es da Dinge die ich beachten sollte?
 
Nach aussen hin ist eine SSD linear, nur intern ist alles wild durcheinandergewürfelt. Das braucht dich nicht interessieren.
 
Partitionen werden nur logisch angelegt und haben mit den Zellen/Sektoren nichts zu tun. Eine Partition kann jederzeit neu geschrieben, verschoben, vergößert und verkleinert werden. Es ist alles nur reine Softwarelogik. Von daher kann eine SSD keine Partitionen zerstückeln! ;)
 
Frage: Aber auf einer HDD ist hat eine Aufteilung in Partitionen auch physikalisch Auswirkung oder?
 
Partitionen auf SSDs dienen nur der Organisation von Daten. Z.B könnte es Sinn machen, um Images klein zu halten. Ich habe zwar keine SSD, aber meine Systempartition belegt gerade mal lächerliche 50GB (auf einer 1TB Platte). Meine Steam Ordner (ca. 50GB an installierten Spielen) liegen auf der zweiten Partition, und müssen daher nicht mit in dem Image gespeichert werden.

Wenn ich jetzt eine 128GB SSD hätte, würde ich Systempartition wieder nur 50GB groß machen, und die Spiele auf die zweite Partition legen.

Einen anderen Sinn macht das Partitionieren von SSDs imho nicht. Die Daten auf SSDs sind physikalisch sowieso komplett zerstückelt.
 
Defragmentierung war ja nur wichtig, weil der Schreib/Lesekopf der Festplatte zusammengehörige Daten möglichst in einem Zug schreiben/lesen sollte, das entfällt bei der SSD, da hier sowieso nur Sprungadressen mit konstanter Zugriffszeit bearbeitet werden, und da ist es egal, ob die Adressen hintereinander oder komplett verteilt liegen.

Wenn du jetzt eine Partition kopierst, kommt es auf die Einzelheiten an, höchst wahrscheinlich wird es aber tatsächlich eine physikalische 1:1 Kopie sein, das heißt, nachdem Wiedereinspielen der Kopie, liegen die Daten auch wieder durcheinander.

Ich würde daher nach eine Spiegelung von SSD auf "klassische HD" eine Defragmentierung durchführen.
 
@Wolfsrabe:
Ja, wenn es keine Logische Partition ist. Sonst auch nicht.

Und ansonsten habe F_GXdx und noboundaries alles gesagt. Close.
 
Achso, danke.

@ F_GXdx
Und nochmals danke für die Info am Schluss. Dieses Scenario habe ich garnicht bedacht. Mhh.

Jedenfalls war ja meine Frage (habe mich falsch ausgedrückt, tschuldigung) mehr auf die Datenstruktur gerichtet. Also die ist wie ich schon dachte völlig hack, ok. Wollte das nur bestätigt haben.

Jedenfalls das Hackstück-Ding hatte übrigens Auswirkungen auf die Möglichkeit Daten sicher zu löschen, fürchte ich.
Nehmen wir an wir wollen eine Datei auf der SSD sicher löschen, in dem wir sie 1x mit Schrott überschreiben (mehr sollte ja bei Flash nicht nötig sein). Wie ich das sehe, wird danach die ursprüngliche Datei noch lesbar auf der Platte liegen, dafür liegen jetzt noch an mindestens einer Stellen Schrottdaten rum. Einfach weil die interne Logik einer SSD versuchen wird um denn schon benutzten Datenbereich einen Bogen zu machen. Ich denke das einzigste was man machen könnte wäre da, denn ganzen als unbenutzt deklarierten Datenbereich zu überschreiben. Das ginge zwar relativ schnell, ist aber auf Dauer nicht gut für die Zellen.

Oder irre ich mich?
 
Solange du TRIM hast, sollten die Daten gekillt werden (Edit: Überschreiben ist nicht notwendig, einfach löschen).
 
Zuletzt bearbeitet:
Wolfsrabe schrieb:
Frage: Aber auf einer HDD ist hat eine Aufteilung in Partitionen auch physikalisch Auswirkung oder?

Ja. Der Partition werden Sektoren der HDD fest zugeordnet. Somit ist auch das Short Stroking möglich.

Bei SSD ist das genauso, nur werden die "normalen" Sektoren SSD-intern anderen Speicherbereichen zugewiesen, u.a. durch Wear Leveling.
 
Mein Satz war die Antwort auf seine Frage "Wie lösche ich sicher eine Datei auf einer SSD, sodass sie nicht mehr wiederhergestellt werden kann".
 
During a delete operation the OS will not only mark the sectors as free for new data, but it will also send a TRIM command to the SSD with the associated LBAs to be marked as no longer valid.
Windows XP macht das noch nicht oder? Wo eine weitere Frage draus resultiert. Ich habe vor mir eine SSD reinzuhängen und auf diese Windows 7 zu installieren. Auf meiner Velociraptor verbleibt Win XP. Wenn ich gerade mit XP arbeite und etwas auf der SSD lösche, dann bleibt das entsprechende Commando aus, was Win 7 normalerweise mitsenden würde. Nur als Sicherheitsfrage, schwerwiegendere Probleme als das der Datenbereich nicht offiziell zum Abschuss freigegeben wurde habe ich nicht zu erwarten, oder? Daher kein kann in denn Bereich nicht schreiben, weil...

Entschuldigt die Fragerei, aber googlen hilft in anbetracht dessen nichts, das das Internet nur von gepralle und Halbwissen dominiert wird:(. Einmal googlen und mein Vertrauen in die Technik ist normalerweise dahin^^ Von daher Frage ich lieber direkt und in einem Forum von dem ich weiss das das meiste an Informationen fundiert ist und nicht "Ich weiss es eigentlich nicht, muss aber was schreiben und saug mir was aus dem Fingern um meine Beitragszahl zu steigen um Admiral zu werden":freak: Ist ja nicht deren Hardware.

Zudem traue ich Infos über SSD noch nicht so über denn Weg. Vieles sagt der Hersteller und noch weniger... naja, ich bin etwas altmodisch. Von daher erst möglichst viel Informationen horten, entscheiden, kaufen und dann testen.
Zumal ich habe noch vorbehalte Daten langfristig einer SSD anzuvertrauen. Von daher ich werde das Teil zwei Jahre mal testen und dann sprechen wir nochmal über das Thema Datensicherheit.
Zwar sagt man SSD sind zum sichern von Daten besser geeignet als HDDs, aber ich glaube nur was ich "sehen" kann und nicht was die Pastoren von OCZ, Intel und Kingston predigen.
Von daher meine externen HDD-Datenträger sind als BU-Medium noch lange nicht überholt.
 
@cartridge_case & bu1137

Die momentan verlässlichste Methode, eine SSD von Daten zu bereinigen, ist ein Secure Erase. Anleitungen gibts via Google. Wobei diese Methode eventuell auch nicht 100% zuverlässig arbeitet, ist sie das einzige adequate Mittel für sicheres Löschen einer SSD.

"Langsames " Formatieren, schnelles Formatieren sowieso, reguläre Disk-Wiper & Eraser, TRIM, TruceCrypt-Verschlüsselung oder manuelles "Vollmachen" der SSD sind alles Maßnahmen, welche allesamt ungeeignet und deshalb absolut nicht empfehlenswert sind, um eine SSD vollständig von Daten zu säubern. Außerdem entstünde eine unnötige Schreiblast.

Wear Leveling, Over Provisioning, GC sowie (nochmal explizit gennant) das dynamisches Mappen von LBAs zu physikalischen Adressen machen der Sache einen Strich durch die Rechnung.
 
@uNrEL2K: Seine Frage lautete, wie man EINE Datei schreddert, nicht die ganze Platte.
 
Und das ist das Problem:( Eine Datei zu löschen ist schwieriger als eine ganze Platte zu plätten. Bisher dachte ich, das ebend das denn einzigste Weg (ohne physische Zerstörung des Mediums) darstellt Daten sicher zu löschen.
Wie dem auch sei, dann vertraut man der SSD bzw. dem darauf installierten BS keine sensiblen Infos an.
 
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